Hamburgs Fischauktionshalle wird Infrarot geheizt

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Jeden Sonntag im Morgengrauen beginnt der Trubel: der
weltberühmte St. Pauli Fischmarkt öffnet seine Tore. Mittelpunkt des ebenso
bunten wie lautstarken Anziehungspunktes für Nachtschwärmer, Touristen und
einheimische Stammgäste ist die Fischauktionshalle. Hier wird schon früh morgens
gejazzt, gerockt und getanzt. Von rund 150.000 Fischmarktbesuchern machen
mindestens 30.000 Sonntag für Sonntag einen Abstecher hierher. 1895/96 noch auf
dänischem Hoheitsgebiet für die Altonaer Fischhändler in Konkurrenz zur Stadt
Hamburg erbaut und feierlich von Kaiser Wilhelm eingeweiht, blickt das imposante
Gebäude auf eine bewegte Vergangenheit zurück.



Sowohl die Weltkriege als auch die Große Sturmflut von 1962
setzten dem Bau aus der Gründerzeit stark zu. Erst 1982 wurde die Halle in ihrer
jetzigen Eisen-Glas-Konstruktion komplett restauriert und 1986 in öffentlicher
Ausschreibung einem Gastronomiebetrieb zur Bewirtschaftung übergeben. Dort, wo
sich einst Fischhändler mit ihren Geboten übertönten, finden seither
Großveranstaltungen statt.



Seit August dieses Jahres soll sich dieses Profil noch einmal
deutlich schärfen. Die Halle mit einer Nutzungsfläche von 4.100 qm und einer
Zulassung für 4.200 Personen wird nicht nur Veranstaltungsort bleiben. "Vorwärts
in eine neue Zukunft durch Rückbesinnung auf die eigenen Werte", heißt die
Devise. Das traditionsreiche Denkmal am Hafen soll wiederbelebt werden.
Maritimer, hanseatischer und auch fischiger. Aufgewertet zu Hamburgs
1A-Anlaufstelle. Einladend offen als Kulisse für Live-Konzerte von Klassik bis
Pop, als Schauplatz für Theater- und Lesetage, für Kinofestivals, für Feste vom
Hafengeburtstag bis zum mehrtägigen Lichtfest… Rund 200 Veranstaltungen jährlich
sind geplant. Fest gebucht ist die Location bereits als Austragungsort für die
Tischfußball-WM im Mai 2006. Und mit allein 52 Veranstaltungen natürlich für das
sonntägliche Fischmarktvergnügen.



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Der Kopf hinter den visionären Plänen ist Jens Stacklies,
renommierter Betreiber des Gröninger Braukellers und von Bauhaus Hanseat sowie
Inhaber einer der größten Veranstaltungs- und Catering Agenturen. Seit August
ist er Mitbesitzer der Fischauktionshalle, unterstützt von der Holsten Brauerei.
Seit 1. Oktober auch ihr Betreiber. Der neue Steuermann an Bord der
traditionsreichen Halle am Hafen setzt konsequent auf Innovationskurs: "Wir
werden die Fischauktionshalle fit für die Zukunft machen. Nicht nur im
Veranstaltungskonzept sondern auch durch die komplette Erneuerung der
Hallenausstattung". Die größten Baustellen: Licht und Kommunikationstechnik,
Fußböden, Toiletten, Küchen, Schankeinheiten. Und: das Beheizungssystem.



"Sicherlich hätten wir die bestehende Heizung übernehmen und die
Energiekosten auf die Veranstaltungen umlegen können", so Jens Stacklies. Er hat
sich anders entschieden. Zu überzeugend war das Konzept, das das Unternehmen
Kübler vorgelegt hat. Intelligente Infrarotwärme heißt die Technologie, auf die
das innovative Unternehmen spezialisiert ist. Sie funktioniert ähnlich wie die
Sonnenstrahlen. Für unser Empfinden das angenehmste Wärmeprinzip, weil es nicht
warme Luft pustet, sondern Flächen und Körper direkt erwärmt.



Schluss mit kalten Füßen, heißem Kopf und jeder Menge verpuffter
Energie. Allein dies spriche für die Technik. "Entscheidend für uns war die
Nachhaltigkeit dieser Systeme", begründet Stacklies die Investition, "Wenn wir
für die Zukunft planen wollen, müssen wir auch Zukunft leben. Für uns, für die
Generationen nach uns. Da ist Ressourcenschonung ein ganz wesentlicher
Anspruch." Ein Anspruch, der sich für die neu formierte Betreibergesellschaft
Altonaer Fischauktionshallen GmbH, geführt von Taika und Jens Stacklies, in
barer Münze auszahlt.



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<img border="0" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2005/i/1920-klueber3.gif" vspace="2" alt="Hallenheizung, Infrarotheizung für Hamburgs Fischauktionshalle, Heizsystem, Infrarottechnologie, Hamburger Fischmarkt, Heizung, Infrarotwärme, R.O.S.S.Y, ROSSY" width="400" height="177">

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Die Geräte Kübler Optima versprechen über 50% Einsparungen im
Energieverbrauch. Weitere Potenziale werden durch das moderne Ressourcen
optimierende Steuerungs-System, kurz: R.O.S.S.Y®, generiert. Das fernbedienbare
System sorgt nicht nur für die komfortable punktgenaue Steuerung der Heizung,
sondern optimiert die Vorwärmzeiten entsprechend der Wetterperioden und
Jahreszeiten auf ein umweltverträgliches Minimum. In Beträgen pro Jahr runde
50.000 €, die bei durchgehender Nutzung generiert werden können. Auf den
Lebenszyklus berechnet: 19.830 MWh Primärenergie bzw. 4.000 t CO<span style="font-size: 10px">2</span>-Ausstoß
seien so einzusparen.



Insgesamt 700 KW Leistung wurden installiert, um die 103 x 23
Meter umfassende Halle mit einer Deckenhöhe von 4,30 (Seiten) bzw. 11 Metern
(Kuppel) auf Temperatur zu halten. Kein Kinderspiel bei dem engen Zeitplan, der
Kübler gesetzt wurde. "Am 10. Oktober konnten wir die Halle betreten. Am 21.
sollten wir fertig sein. Bei diesem Volumen und den besonderen Gegebenheiten der
Halle auch für uns eine Herausforderung", so Thomas Kübler, Inhaber und
Geschäftsführer des Ludwigshafener Unternehmens. Gearbeitet wurde tags, nachts
und an den Wochenenden. Gleich drei Montagetrupps wurden auf die Baustelle
geschickt, um den Terminplan zu halten und die Zuarbeiten zu koordinieren.



Gearbeitet wurde nicht nur gegen den Termindruck. "Ein
denkmalgeschütztes Gebäude hat seine eigenen Anforderungen. Insbesondere, was
die Optik angeht", so Dieter Kempf, Montageleiter bei Kübler. Natürlich waren
"innere Werte" für die Entscheidung pro Kübler ausschlaggebend. Aber gerade in
der Kathedrale des Fischmarkts war Design durchaus willkommen. "Die Geräte sehen
einfach spacig aus und passen hervorragend in unser Zukunftskonzept. Man könnte
sagen: In der Fischauktionshalle heizt die Zukunft mit", beschreibt Jens
Stacklies die Geräte. Das Gesamtbild der Halle ergänzen ohne zu stören, war die
Devise. Passend zum Stil der Architektur wurden sämtliche Optima Geräte lackiert
und an speziell konstruierten, nicht sichtbaren Drahtseilen aufgehängt.
Besondere Anforderungen stellte aber auch die Geräuschempfindlichkeit.
Zusätzlich zu den Infrarotsystemen in super silent Ausführung wurden die
Abgasventilatoren schallisoliert, um die Geräuschwirkung von Industriestandard
auf Konzertniveau zu reduzieren. Bereits ein Tag vor dem vereinbarten Termin,
genau am 20. Oktober, wurde die neue Heizungsanlage in Betrieb genommen und
schlüsselfertig übergeben.



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Thema: Hamburgs Fischauktionshalle wird Infrarot geheizt

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