Grohe will 25 Mio. Euro bis 2008 in Lahrer Kernkompetenzen investieren

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Die
Grohe Water Technology GmbH & Co. KG bekennt sich zu Deutschland als <nobr>Innovations-,</nobr>
<nobr>Design-,</nobr> Entwicklungs- und auch Produktionsstandort: In den nächsten vier Jahren
wird Grohe über 200 Mio. Euro investieren - davon zwei Drittel in Deutschland.
Das Unternehmen sieht sich damit als den mit Abstand größte Investor im deutschen
Sanitärmarkt. Das globale Produktionsnetzwerk muss Kunden in den drei wichtigen
Regionen Europa, NAFTA und Asien zeitnah versorgen können - Kompetenz und
Know-how aber bleiben im Heimatmarkt gebündelt und sind Treiber des
Fertigungsverbundes.



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<img border="1" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2005/i/1051-grohe1.jpg" vspace="2" width="400" height="279" alt="Sanitärmarkt, Kunststoffverarbeitung, Kunststoff-Spritztechnik, Kunststoff-Schweißen, Hochglanzdrehen, Armaturengehäuse, Design-Armaturen, Glanzdrehen, Vibrationsschweißen, Handbrausen, Kunststoffspritztechnik, Brause">

<span style="font-size: 10px">Bild aus der Meldung "Grohe
zeigt Bad-Konzepte für das Jahr 2020
" vom 24.6.2005.</span>
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Erhebliche Investitionen in Produktionsanlagen und neue Fertigungsverfahren
tätigt der mit 3.000 Mitarbeitern größte Arbeitgeber im deutschen Sanitärmarkt
in der Zukunft im Werk Lahr im Schwarzwald. Ziel ist die Sicherung des Standorts
durch verbesserte Wettbewerbsfähigkeit. David Haines, Vorstandsvorsitzender von
Grohe: "Die Einschnitte, die wir durchführen mussten, sind hart. Sie sind jedoch
unumgänglich, um die Position des Werkes im globalen Fertigungsverbund zu
stärken. Lahr ist einer der Gewinner der Restrukturierung."



Für den Ausbau der Kernkompetenzen in der Verarbeitung von Kunststoffen und in
der Oberflächenbearbeitung werden dieses Jahr Anlagen im Wert von rund 6,0 Mio.
Euro installiert. Bis 2008 werden in Lahr 25 Mio. Euro investiert. Detlef
Spigiel, Vorstand Technik von Grohe, sagt: "Unsere Wettbewerbsfähigkeit hängt
ganz erheblich von dem Know-how ab, mit dem wir entwickeln und produzieren.
Neue Anlagen für die Kunststoff-Spritztechnik sowie innovative
Hightech-Verfahren für Kunststoff-Schweißen, Oberflächenbearbeitung und
Montagesysteme schaffen klare Vorteile hinsichtlich Qualität, Zuverlässigkeit
und Effizienz."



Das Hochglanzdrehen ist eine neue Methode, die mehrere
Fertigungsschritte vereint und dadurch den Aufwand für Logistik und
Maschinenumrüstung erheblich minimiert. Denn vor dem eigentlichen Verchromen
müssen Armaturengehäuse und Zubehörteile auf dem herkömmlichen Weg noch ein- bis
zweimal geschliffen und poliert werden. Zwei neue Anlagen werden 2005 in Betrieb genommen. Sie
arbeiten bei rotationssymetrisch geformten Produkten, wie insbesondere bei
Körpern moderner Design-Armaturen, deutlich effizienter, weil das Glanzdrehen
das Schleifen und Polieren mit übernimmt. Ohne die Umwelt mit Schleif- und
Polierstaub zu belasten, entstehen auf kürzestem Weg brillante Oberflächen.



Ein weiteres innovatives Verfahren wird Grohe in Lahr für das
Kunststoffschweißen implementieren: Beim Vibrationsschweißen werden zwei
Kunststoffteile für die Herstellung von Handbrausen ohne zusätzliche Zufuhr von
Wärme verbunden. Allein die Reibungsenergie aus der Schwingungsbewegung der
Teile reicht, um das Anschmelzen zu erreichen. Dies erspart einen sonst nötigen
Zwischenschritt für die Erwärmung.



Zwei neue Anlagen für die Kunststoffspritztechnik zur Herstellung von
Handbrauseteilen vertiefen die Kernkompetenz auf diesem
Gebiet: Die größere der beiden Maschinen wird mit 275 t Schließkraft elf
verschiedene Teile spritzen und pro Jahr ca. eine Mio. Stück herstellen. Die
kleinere Maschine verfügt über eine Schließkraft von 220 t und ist
ausschließlich für die Produktion von Bestandteilen der neuen Handbrause "Tempesta"
ausgelegt. Gehäuse und zwei verschiedene Wasserführungen werden damit jeweils in
Größenordnung von ca. 600.000 pro Jahr gefertigt. Zusammen mit den beiden
bereits bestehenden Anlagen wurden somit Kapazitäten aufgebaut, mit denen Grohe
hier zwei Millionen "Tempesta" pro Jahr fertigt. Darüber hinaus tätigt Grohe
Investitionen im Qualitätsbereich. Hier werden automatische Qualitätsregelkreise
installiert.



Aus dem Werk Herzberg wird die Montage des Duschsystems "Freehander" in den
Schwarzwald transferiert. Außerdem werden in Lahr wichtige Neuprodukte der
kommenden Jahre aus den Segmenten Brause und Küchenarmaturen für die Kunden
weltweit gefertigt.



Werkleiter Dr. Uwe Horlacher: "Das Werk Lahr hat mit den Investitionen und der
neuen Ausrichtung klare Zukunftsperspektiven. Durch die eingeleiteten
Investitionen für 2005 und die Folgejahre geben wir unseren Mitarbeitern ein
klares Signal, auch künftig unseren Standort Lahr zu sichern - und das auf einem
hohen, technischen State-of-the-Art-Niveau."



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