Fußboden im EG über Erdboden

Diskutiere Fußboden im EG über Erdboden im Forum Fachwerkkonstruktion im Bereich - Guten Tag, ich hätte gerne ein paar Meinungen/Anregungen/Änderungsvorschläge zu meinem geplanten Fußbodenaufbau. Ich weis dieses Thema wurde schon...
Hallo Sebastian - Du bist auf dem richtigen Weg. Alles Diffusionsoffen bis ans Sockelmauerwerk und außen Drainage bis UK Glasschotter..
So jetzt der richtige Aufbau:
Glasvlies an den Seiten hochziehen
40 cm Glasschotter auf 35 cm stampfen mit kleinem Rüttler
3cm Spltt Schotter um die Lunken auszugleichen
Jetzt sind wir Hohentechnisch ca auf OKG Aussen
Jetzt klassischer Fussbodenaufbau 16cm Estrich bestehend aus
2 Lagen PU Dämmung 4 u. 2 cm -Bitumenabklebung -Fussbodenheizungssystem und Schwimmender Estrich mit verklebtem Stabparkett oder Fliesen oder Naturstein etc......

Nach oben braucht der Schotter nicht diffundieren. Die Feuchtigkeit kann erst gar nicht immer Schotter aufsteigen ----Es gibt also keine aufsteigende Feuchtigkeit ------ Leute vom Bau wissen so etwas!


Bloss keine Folien oder Flüssige Dichtstoffe im oder Am Bauteil verwenden! Alten Zementputz am Aufgehendem Mauerwerk abbeilen - darf nicht Erddberührung haben

Usw.....
Ruf an wenn Du noch fragen Hast ..........



Speckmann Architekten Oldenburg
 
Na Herr Architekt,

das war ja wohl etwas zu simpel, und ein grammatikalisches Juwel zudem:

"Die Feuchtigkeit kann erst gar nicht immer Schotter aufsteigen ----Es gibt also keine aufsteigende Feuchtigkeit ------ Leute vom Bau wissen so etwas!"

Ob Architekten immer Leute vom Bau sind, sei 'mal dahingestellt. Genau deshalb, weil es aufsteigende Feuchte sehr wohl gibt, haben Sie da aber selber eine Sperrebene eingebaut: " -Bitumenabklebung -". Ich gehe 'mal davon aus, daß Sie damit eine Bitumen-Schweißbahn umschreiben. Und die ist auch erforderlich, da neben kapillar aufsteigendem Wasser (das hier, solange der Aufbau funktioniert, nicht auftreten sollte) auch aufsteigender Wasserdampf zu berücksichtigen ist. Aber sie schreiben ja selbst:

"Nach oben braucht der Schotter nicht diffundieren."

Sie Scherzkeks:
"Alten Zementputz am Aufgehendem Mauerwerk abbeilen"

Da geht mir ja richtig das Herz auf, wenn ich mir einen Architekten mit dem Beil am Zementputz vorstelle.

Heitere Grüße in den Morgen

Thomas
 
Na Thomas sind Sie ein "Architektenhasser" oder warum die zynische Antwort.
Den Tippfehler gleich als grammatisches Juwel zu bezeichnen ist bezeichnend!

Also mit der aufsteigenden Feuchtigkeit hab ich recht bekommen - Danke.

Mit dem Abbeilen wollte ich nur umschreiben, das eben Putz nicht Erdberührend sein darf. Mit einem Beil lässt sich das gut machen. Und ich bin mir auch nicht zu schade ein Beil selbst in die Hand zu nehmen.

Na ja diese Seiten sollen ja zum Gedankenaustausch dienen.
Also mal ganz sachlich.

Ich habe mehrere Sanierungen in verschiedenen Häusern hinter mir uns jede Hürde ohne Chemie gemeistert.
Ja - das stimmt es gibt Diffusionsfeuchte und eine obere Sperre ist ratsam. Aber aufsteigende Feuchtigkeit und Diffusionsfeuchte sind 2 paar Schuhe.


Gehn Sie mal auf die Seiten von:

www.konrad-fischer-info.de.
Herr Fischer geht richtig ins Gericht mit den ganzen Quacksalbern die auf dem Bau unnötige Sachen verkaufen wollen und keine Ahnung haben.

Konrad Fischer hat auch ein Buch rausgegeben das man lesen sollte.

Grüsse Rainer
 
>>>“Herr Fischer geht richtig ins Gericht mit den ganzen Quacksalbern die auf dem Bau unnötige Sachen verkaufen wollen und keine Ahnung haben.”<<<

Sind Sie sicher Herr Speckmann?
Laut Aussagen des Herrn Fischer gibt es keine sich kapillar ausbreitende Feuchtigkeit.

Wozu Sie dann Bitumensperrbahnen empfehlen erklärt sich mir nicht.

Grüße vom Quacksalber
 
Stimmt Sie haben recht - die Bitumenbahn ist überflüssig.
Ich hab mich versehen. Über dem Glasschotter braucht keine Bitumenbahn sein und es gibt keine sich kapillar ausbreitende Feuchtigkeit.

Auf Ziegeldecken oider Betondecken muss Sie aber immer sein.

Ich hab Sie nicht als Quacksalber bezeichnet.

Wenns so rüber kam - Entschuldigung.
Ich freu mich über weiteren Gedankenaustausch.

Grüssse aus dem nassen Norden

R.S.
 
Nun reden Sie mir aber bitte kein Kind in den Bauch.

Anders als Sie, Herr Fischer und einigen anderen weiß ich das kapillar aufsteigende Feuchtigkeit, je nach Baustoff mehr oder weniger, allgegenwärtig ist.

Aus genau diesem Grunde halte ich die Sperre nämlich nicht für überflüssig.
 
St. Konrad...

rät sicher jetzt auch zu PU-Dämmung? Sie werden mich ganz gewiss nicht wieder in diese bauliche Gemischtwarenhandlung locken, der Herr Fischer ist hier wie andernorts alles andere als unumstritten.

Noch 'mal in besonders einfachen Worten: Eine kapillar aufsteigende Feuchte in Glaschotterstücken wird's nach meiner Meinung wohl nicht geben, mangels Kapillaren. Um so verdichteter und damit kleinkrümeliger der Glasschotter wird, umsomehr Wasser kann dennoch in flüssiger Form durch Adhäsionskräfte zwischen den Bröckchen aufsteigen. Der Wasserdampfdurchtritt erfolgt sowieso.

Und schon aus letzterem Grund würde ich auf dem von Ihnen vorgeschlagenen Unterbau weder für Geld noch gute Worte ein Parkett legen, nicht 'mal für eine Haftungsfreistellung. Weil ich als Bodenleger wissen muß, was Sie nur 'mal so gestreift haben könnten: Wann nämlich ein Boden belegreif ist. Mit diesem Aufbau wird der Boden unter widrigen Umständen nie belegreif.

Wussten Sie schon, daß Glasschotter sehr häufig sehr feucht eingebaut wird? Wenn die im Freien lagernden BigPacks einen Regen abbekommen haben, sind Wasseranteile von bis zu 30 Masseprozenten nicht ungewöhnlich. Und das Zeug trocknet total widerwillig (mangels Kapillaren).

Die von Ihnen vorgeschlagene PU-Dämmung ist sowieso eine sicher 95%ige Sperrschicht, warum dann nicht richtig und vollständig absperren mit einer Schweißbahn?

Architektenhasser? Blödsinn.

Wer aber hier als Architekt postet, sollte auch in seinem Posting entsprechende Kenntnisse offenbaren. Und über Typen, die mit dem Beil über Zementputz herfallen, lache ich halt. Ob das nun Architekten oder Fleischer sind.

Grüße

Thomas
 
Thema: Fußboden im EG über Erdboden
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