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Wagenix
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Hallo liebe Fachwerkler,
Ich habe im letzten Jahr ein altes Fachwerkhaus mit zwei Etagen erworben und bin derzeit bei der Kernsanierung im EG. Ursprünglich wollte den überwiegenden Teil der Bausubstanz erhalten. Doch ...
Zum Objekt:
Das alter ist im KV um 1900, doch ist es deutlich älter einzustufen. Aus der Dorfkronik habe ich einen Zeitungsartikel von 1910 wo über ein ehemaligen Küsterhaus und Nutzung als Dorfschule zwischen etwa 1800 und 1900 gesprochen wird. Offensichtlich haben mehrere Generationen das EG in den letzten 150 Jahren mehrfach saniert/umgebaut. So ist der Ostgiebel noch ursprüngliches FW Südwand ist Backstein ( 42-44cm, mit Luftschicht ) schätze um 1900 erbaut, Nordwand Hartbrand ( 38-40cm ) schätze 1950-60 und Westgiebel halb Sandstein halb rote Hollochsteine ( 38 cm verputzt ). Außenfundamente Naturstein (Feldsteine) Westgiebel + Nordwand Horizontalsperre, Südwand keine. Die Wände sind trocken und ohne Schimmel oder der Gleichen. Jedoch gibt es einen Riss zwischen Westgiebel und Nordwand 2-3 mm. Es scheint Folge ungleichmäßiger Setzungen zu sein. Hier besteht Handlungsbedarf.
zum Fußboden:
Der Plan war so wie in der PDF von Herrn Böttcher über einen möglichen Fußbodenaufbau ohne Keller nur einige cm Erde unter dem alten maroden Holzboden abzuziehen, Sauberkeitsschicht aus Beton ( 3-4 cm )dann Absperrung und Isolierung + neue Dielen. Problem riesige Feldsteine 50 cm neben dem Giebel direkt unter der Dielung. Diese stammen von einer ehemaligen Klostermauer auf welcher mein Westgiebel gründet und können auf Grund der Statik wie auch Größe nicht komplett entfernt werden. Wir haben diese Steine freigelegt und mit der Motorflex geschlitzt und mit Hammer und Meißel abgetragen. Kleinere Feldsteine bis ca. 200 kg wurden entfernt. Wollten nun doch lieber eine große Bodenplatte aus Beton einbringen. Innenwände aus Sandstein habe ich entfernt da diese kein tiefes Fundament hatten ( ca. 20 cm, dünne gestampfte Schicht Bauschutt mit Sand dann eine Schicht Kanalklinker ). Um eine Bodenplatte einzubringen hätte ich unter UKF der Innenwände ausschachten müssen. Beim Natursteinfundament der Außenwände muss ich wohl, bevor die neue Bodenplatte eingebracht wird auch was machen, weiß jedoch nach lesen mehrerer Fachbücher nicht genau wie? Zwischen den Feldsteinen ist kein zu meist richtiger Kalkmörtel sondern eher Erdiges Material. Ein Bauingenieur hat sich alles angeschaut und empfahl mir abschnittsweise das Fundament vom losen Zeug zu befreien mit einen Besen oder der gleichen das Fundament zu reinigen. Blos nicht zu viel rauspopeln ( Statik! )
Dann erdfeuchten Beton einzustampfen.
Im Anschluss eine Bodenplatte ca. 15 cm + Armierung unter den zukünftigen Wänden die Betonplatte 10-20 cm dicker zu gießen den Riss im Giebel freizulegen und mit Quellbeton zu verspritzen oder so.
Es gebe Leute die das Fundament der Außenwände Komplett abschnittsweise sanieren / neu aufmauern, das wäre aber nicht notwendig, ich solle mir nicht zu viele Gedanken machen.
Was meint ihr dazu?
Sollte ich zur Nevelierung wie in vielen Büchern beschrieben unter der Betonplatte 15- 20cm Kies 32-64 mm Körnung ( ohne Feinanteile ) einbringen. Er meinte, Quatsch, mit z.B. Mineral das Bodenniveau unter der Bodenplatte ausgleichen / ebnen und mit der mit Hand verdichtet.
Der Boden unter den Dielen war aus unterschiedlichsten Material, hier eher Bauschutt da feine Erde, mittendrin ehr Lehm und dann ein paar Feldsteinfundarmente von Wänden früherer Tage welche nicht mehr existierten , etwas von den Außenwänden entfern war der Boden unter den Dielen staubtrocken.
Ach so ca. 35 cm unter den alten Dielen und dem Sand war ein Schwellenbalken mitten in der Stube.
Eventuell von einem Gebäude vor dem jetzigen, welches als Baugrund genutzt wurde.
Wie würdet ihr weiter vorgehen?
Habe mehrfach gelesen am Fundament solle man mit Trasskalk oder Trasszement mit Sand arbeiten RT 1-2,5 etwa, nicht mit normalen Zement.
Ich weiß, sehr viel Text. Wie kann ich mehrere Bilder anhängen?
Ich habe im letzten Jahr ein altes Fachwerkhaus mit zwei Etagen erworben und bin derzeit bei der Kernsanierung im EG. Ursprünglich wollte den überwiegenden Teil der Bausubstanz erhalten. Doch ...
Zum Objekt:
Das alter ist im KV um 1900, doch ist es deutlich älter einzustufen. Aus der Dorfkronik habe ich einen Zeitungsartikel von 1910 wo über ein ehemaligen Küsterhaus und Nutzung als Dorfschule zwischen etwa 1800 und 1900 gesprochen wird. Offensichtlich haben mehrere Generationen das EG in den letzten 150 Jahren mehrfach saniert/umgebaut. So ist der Ostgiebel noch ursprüngliches FW Südwand ist Backstein ( 42-44cm, mit Luftschicht ) schätze um 1900 erbaut, Nordwand Hartbrand ( 38-40cm ) schätze 1950-60 und Westgiebel halb Sandstein halb rote Hollochsteine ( 38 cm verputzt ). Außenfundamente Naturstein (Feldsteine) Westgiebel + Nordwand Horizontalsperre, Südwand keine. Die Wände sind trocken und ohne Schimmel oder der Gleichen. Jedoch gibt es einen Riss zwischen Westgiebel und Nordwand 2-3 mm. Es scheint Folge ungleichmäßiger Setzungen zu sein. Hier besteht Handlungsbedarf.
zum Fußboden:
Der Plan war so wie in der PDF von Herrn Böttcher über einen möglichen Fußbodenaufbau ohne Keller nur einige cm Erde unter dem alten maroden Holzboden abzuziehen, Sauberkeitsschicht aus Beton ( 3-4 cm )dann Absperrung und Isolierung + neue Dielen. Problem riesige Feldsteine 50 cm neben dem Giebel direkt unter der Dielung. Diese stammen von einer ehemaligen Klostermauer auf welcher mein Westgiebel gründet und können auf Grund der Statik wie auch Größe nicht komplett entfernt werden. Wir haben diese Steine freigelegt und mit der Motorflex geschlitzt und mit Hammer und Meißel abgetragen. Kleinere Feldsteine bis ca. 200 kg wurden entfernt. Wollten nun doch lieber eine große Bodenplatte aus Beton einbringen. Innenwände aus Sandstein habe ich entfernt da diese kein tiefes Fundament hatten ( ca. 20 cm, dünne gestampfte Schicht Bauschutt mit Sand dann eine Schicht Kanalklinker ). Um eine Bodenplatte einzubringen hätte ich unter UKF der Innenwände ausschachten müssen. Beim Natursteinfundament der Außenwände muss ich wohl, bevor die neue Bodenplatte eingebracht wird auch was machen, weiß jedoch nach lesen mehrerer Fachbücher nicht genau wie? Zwischen den Feldsteinen ist kein zu meist richtiger Kalkmörtel sondern eher Erdiges Material. Ein Bauingenieur hat sich alles angeschaut und empfahl mir abschnittsweise das Fundament vom losen Zeug zu befreien mit einen Besen oder der gleichen das Fundament zu reinigen. Blos nicht zu viel rauspopeln ( Statik! )
Dann erdfeuchten Beton einzustampfen.
Im Anschluss eine Bodenplatte ca. 15 cm + Armierung unter den zukünftigen Wänden die Betonplatte 10-20 cm dicker zu gießen den Riss im Giebel freizulegen und mit Quellbeton zu verspritzen oder so.
Es gebe Leute die das Fundament der Außenwände Komplett abschnittsweise sanieren / neu aufmauern, das wäre aber nicht notwendig, ich solle mir nicht zu viele Gedanken machen.
Was meint ihr dazu?
Sollte ich zur Nevelierung wie in vielen Büchern beschrieben unter der Betonplatte 15- 20cm Kies 32-64 mm Körnung ( ohne Feinanteile ) einbringen. Er meinte, Quatsch, mit z.B. Mineral das Bodenniveau unter der Bodenplatte ausgleichen / ebnen und mit der mit Hand verdichtet.
Der Boden unter den Dielen war aus unterschiedlichsten Material, hier eher Bauschutt da feine Erde, mittendrin ehr Lehm und dann ein paar Feldsteinfundarmente von Wänden früherer Tage welche nicht mehr existierten , etwas von den Außenwänden entfern war der Boden unter den Dielen staubtrocken.
Ach so ca. 35 cm unter den alten Dielen und dem Sand war ein Schwellenbalken mitten in der Stube.
Eventuell von einem Gebäude vor dem jetzigen, welches als Baugrund genutzt wurde.
Wie würdet ihr weiter vorgehen?
Habe mehrfach gelesen am Fundament solle man mit Trasskalk oder Trasszement mit Sand arbeiten RT 1-2,5 etwa, nicht mit normalen Zement.
Ich weiß, sehr viel Text. Wie kann ich mehrere Bilder anhängen?