Holz arbeitet immer weiter
hallo,
schaun Sie sich doch mal die Antworten auf die gleiche Frage unter der Eintragsnr. 30221 an.
Hier sind ja allerlei Verfahren und Rezepturen genannt.
Ich rate jedoch, die Risse einfach zu lassen, es sei denn, sie führen Wasser in die Konstruktion.
Grundsätzlich gehören Risse ins Holz. Holz arbeitet immer. Und zwar beharrlicher als alle community Mitglieder zusammen.
Ich kenne kein Verfahren, das die Berührungsflächen zwischen Holz und Füllmaterial tatsächlich schließt, so dass sich Feuchtigkeit immer im Füllmaterial oder den Fugen hält. Es sei denn, man verwendet Leime oder andere Klebstoffe. Dann jedoch verschließt man das Holz darunter und kann der langsamen aber sicheren Verrottung zusehen.
Sinn jeder Maßnahme soll doch sein, eine möglichst lange Lebensdauer der Konstruktion zu erhalten. Also: das Holz ohne Prothesen oder Verstopfungen in Ehren altern lassen.
Wie gesagt, es sei denn, Wasser wird in die Konstruktion geleitet oder kann aus dem Riss nicht ablaufen. Dann würde ich einen breiten Riss ausspanen, einen schmalen mit in Leinölfirnis getränktem Hanfzopf kalfatern oder auch eine Drainage anlegen, so dass kein Wasser im Holz bleiben kann.
mit besten Grüßen,
jan