Frage zur Füllung von Gefache bei Fachwerkhaus

[Tobias19]

Kellenschnitt selbstverständlich nur, wenn die Balken sichtbar bleiben. Verhindert ein Reißen auf der Fläche. Besser ohnehin, an den Außenwänden den Putz flächig auftragen. Unterputz und ein feinerer Oberputz. Darauf ggf. eine Kalkschlämme.

 

[KHH]

Meine Meinung: Einen Kellenschnitt kann man machen, muss es aber nicht. Vor allem an Innenwänden. Ich mache an Innenwand-Sichtfachwerk keinen, einfach weil es bescheiden aussieht. Bis jetzt hatte ich noch keine Risse in den Ausfachungsflächen. Es gibt nur einen feinen Abriss entlang der Balkenkanten. Der Riß ist aber auf jeden Fall feiner als ein Kellenschnitt.

 

[Holzer]

Ich hab weder bei den Innenwänden noch bei der Außenfassade einen Kellenschnitt gemacht. Es widerstrebte mir die fein geschwammelte Oberfläche wieder zu zerfurchen.


Außen würde ich beim nächsten mal einen machen, teilweise hat es mir die Putzscheiben abgesprengt. Dann doch lieber eine Oberfläche, die

bescheiden aussieht.

Aber innen alles bestens. Meist ist ja das Holz beim Verputzen noch feuchter als später beim Wohnen, die Fuge ergibt sich dann von selbst. Ich verwende jedoch für eine sauberen "Abriss" Trennfix. Das lässt sich wieder rausziehen und ergibt eine super saubere Kante. Zum Fixieren verwende ich Reiszwecken, welche beim Aufbringen des Unterputzes nach und nach gezogen werden. Außerdem spart es auch ein bis zweimal das Balkenwaschen. Zwischen Unterputz und weißem Edelputz nur kurz trocken mit der Wurzelburste drüber und es kann weitergehen. Beim Streichen mit Lehmfarbe funktioniert das vermutlich genau so.