Antwort auf " VORSICHT "
Sehr geehrter Herr Reisinger,
wir bedanken uns erstmal recht herzlich für Ihre Antwort nachdem Sie unsere Homepage besucht haben.
Zu Ihrer Antwort: Alles was nicht rein kann, kann nicht raus.
(es müsste aber heißen: alles was drin ist kann nicht raus! Denn die Wände sind ja schon nass!) Wir vermuten, dass Sie sagen wollten: Da bleibt ja die Wand nass?
Unsere Antwort :
Das stimmt! Die Wand bleibt nass!
Nur was uns erstaunt ist grundsätzlich erstmal die Ihre Aussage „ Vorsicht“ das klingt ja in Richtung Vorsicht: “Nepper, Schlepper, Bauernfänger“!?
Wir verkaufen hier doch keine Zauberkästen die die Wand trocknen!
Hiervon möchten wir uns ausdrücklich distanzieren! Wir sind ein anerkannter Putzhersteller mit über 10 Jahren Erfahrung in diesem Putzsystem. Es wurde in Zusammenarbeit mit einer renommierten Bauunternehmung entwickelt, kommt also aus der Praxis, und wurde bisher an unzähligen Objekten, zur vollsten Zufriedenheit der Kunden ausgeführt.
Verwundert betrachten wir Ihre pauschale Abwertung des Systems, das Sie scheinbar nicht verstanden haben. Oder liegt es an unserer Homepage, die den Verbraucher uninformiert lässt und das System nicht richtig darstellt? Für Vorschläge sind wir immer offen und werden diese gerne umsetzen.
Zum System:
Es ist ein System das den Betrachter erst einmal stutzen lässt, bei näherer Betrachtung jedoch einen Sinn ergibt. Es wurde entwickelt zur Innensanierung feuchter Wände die nicht von außen saniert werden können oder sollen!
Bei finanziellen Erwägungen, schlechter Erreichbarkeit von außen (z.B. bei Reihenhäusern) , bei Natur- Bruchsteinkellern oder Kellern, die eine hochwertige Endnutzung mit trockenen! Wänden haben sollen ist eine Abdichtung und damit eine Absperrung des Feuchtigkeitszuflusses mit einem diffusionsoffenen System nach WTA nicht möglich ist.
Ursprünglich wurden die offenen Systeme entwickelt um die Wände trocken werden zu lassen nach einer Sanierung von außen. Offene Sanierputze, auch Opferputze genannt, die, die dann noch weiterhin austretenden Salze aufnehmen sollen bis die Wand abgetrocknet ist.
Ausgehend von einer Trocknungszeit von ca. 1 cm Mauerwerk/Monat macht das ungefähr 60 Monate bei einer 60 cm starken Kellerwand. Sprich 5 Jahre Wartezeit nachdem ich die Außenmaßnahme gemacht habe, bis die Wände trocken sind. Aber auch hier ist zu sagen dass eine neue Horizontalsperre eingebaut werden muss um die kapillar aufsteigende Feuchte zu unterbinden. Versagt diese oder wird nicht richtig eingebaut versagen auch die offenen Sanierputzsysteme da diese die weiterhin anfallenden Salze auf Dauer nicht aufnehmen können. Und was geschieht mit Wänden bei denen dies gar nicht geht?
Weiterhin ist zu sagen, dass es natürlich stimmt, dass die Feuchte steigt, wenn wir die Wandflächen sperren. Ihre Einwände, dass die Balkenköpfe verfaulen dürfen wir natürlich nicht außer Acht lassen, da die Köpfe gegen die aufsteigende Feuchte geschützt werden müssen! (Wir können ja nicht jeden Einzelfall auf unserer Homepage abhandeln). Entweder müssen die Auflager aufgestemmt und Isolierpappe/Edelstahlbleche eingebracht, oder es wird eine neue Horizontalsperre eingebaut die auch das darüber liegende Stockwerk vor aufsteigender Feuchtigkeit schützt. (System Sotano mit Druckinjektion von 5-15 Bar, auch auf der Homepage beschrieben!)
Nun ist es erst einmal so, dass die Anforderungen, die gestellt werden um geschädigte Bauteile dauerhaft zu sanieren sehr unterschiedlich sein können.
Nicht jeder hat Holzbalken im Kellerbereich.
Unser Vorgehen ist zwar verständlich und erklärbar, eine Diagnose über mögliche Ursachen und Sanierungsvorschläge geben wir jedoch grundsätzlich erst dann, wenn wir uns den Schaden vor Ort angesehen und eingehend untersucht haben. Alles andere wäre Scharlatanerie und würde dem Kunden nicht weiterhelfen.
Das Produkt und im übrigen auch die ökologisch äußerst wertvollen Bestandteile (kein Kunststoff) überzeugen von selbst.
Wenn nun jemand seinen Keller gerne in der Ursprünglichkeit der Herstellungsweise sanieren möchte ist das ja völlig legitim, wenn er Kartoffeln und andere Dinge lagern möchte, in denen der Keller feucht sein sollte. Bei Akten, Papier, Kartons oder anderen verrottbaren Materialien ist das jedoch nicht möglich, zumindest nicht auf Dauer!
Das funktioniert aber mit unserem System. Dauerhaft!
Zur Rezeptur unseres Putzes:
Im Grunde unterstellen Sie uns ein Produkt mit falschen oder verfälschten Produkteigenschaften zu vertreiben. Sie deuten an, dass es sein könnte, dass wir einen Kalk verwenden der Kunststoffe enthält.
Das ist falsch! Wir arbeiten hier mit reinem Weißkalkhydrat - also nichts anderem als gelöschtem Kalk! Des weiteren kommt Portlandzement hinzu und unser HZ-Pulver (Hydrophobierungszusatzmittel) welches keinen Kunststoff enthält, auch nicht in flüssiger Form. (ganz wichtig hierbei, flüssige Hydrophobierungen verlieren sich mit der Zeit!)
Alle unsere Putze sind Kalk- Zementputze der Mörtelgruppe P II, also elastisch gelagert und nicht P III wie Sperrputze anderer Hersteller.
Zur nassen Wand:
Dass der Stein nass ist, macht dem Stein erst einmal grundsätzlich nichts. Das was die Oberflächen (Mauerwerksfugen, Putze, Farbe) schädigt sind die austretenden Salze. Dies geschieht auch nur, weil die Zirkulation der Raumluft und der Luftaustausch den Salzvortrieb fördern.
Stoppt man diesen Vorgang (Animation auf der Homepage) mit dem Sperrputz dann können die Salze nicht mehr auskristallisieren.
Unser Putzsystem macht nichts anderes als die Salze in ihrer ursprünglichen Form dort zu belassen wo sie hingehören, und zwar im Mauerwerk in der Feuchtigkeit gelöst
Raumklima:
Was von der einen Seite dicht ist, ist natürlich auch von der anderen Seite dicht. Gemeint ist hier die Innenseite des Putzes zum Raum. Da der Sperrputz die außen anstehende Feuchtigkeit absperrt, kann er auch auf der Innenseite keine Feuchtigkeit aus dem Raum aufnehmen. Ein Wandverputz soll ja nicht nur schön aussehen, er sollte ja auch die Aufgabe haben das Raumklima zu regulieren. Natürlich haben wir auch daran gedacht, dass wir den Innenraum, oder besser gesagt die Kondensatfeuchte regulieren müssen, sonst wäre das System ja nicht ausgereift.
Hierzu haben wir unseren Klimaputz entwickelt, der das evtl. anfallende Kondensat (Raumfeuchte) reguliert. Dieser wird im Räumen aufgeputzt in denen wir Kondensatanfall haben. Waschküchen, Sauna, Trockenräume, Wohn und Schlafräume.
Auch unser Klimaputz ist ein reiner Kalk- Zementputz, atmungsaktiv und wohngesund! In kürze auch in Kristallweiß zu erhalten, er muss dann nicht mit Tapeten beklebt, oder Farbe gestrichen werden.
Anmerkung:
Grundsätzlich ist es so, dass wir versuchen jedes Objekt vor Ort persönlich zu besuchen (Bundesweit kostenlos) und in Zusammenarbeit mit dem Bauherren und Planer eine für das Gebäude passende Lösung zu finden. Das muss nicht immer und in jedem Fall die Sotano – Systemlösung sein, aber wir konnten schon in vielen Fällen das erreichen was immer vom Kunden gewünscht, aber mit anderen Materialien und Systemen nicht erreicht wurde.
Weiterhin möchten wir nochmals darauf hinweisen, dass wir nur Hersteller sind und das Sotano -System ausschließlich über den Baustofffachhandel zu beziehen ist!
Die Verarbeitung übernehmen immer Verarbeiter Ihres Vertrauens vor Ort, die von uns geschult werden!
Nach nun 10jähriger Erfahrung wird die Firma Sotano ab Anfang 2004 die 10 Jahresgarantie einführen. Besonders geschulte Sotano -Sanierungsbetriebe können dann, in Zusammenarbeit mit uns, Endkunden diese 10 Jahre Garantie auf Verarbeitung und Dichtheit geben.
Und zum guten Schluss…..(für mich persönlich) sollte ich, gerader als guter Planer und Berater in Foren versuchen wirklich alle Fakten und Daten richtig recherchieren und dann meine qualifizierte persönliche Meinung dem Endverbraucher wiedergeben. Warum haben Sie sich nicht einmal bei uns gemeldet? Wir hätten Ihnen gerne persönlich, auch vor Ort in Ihrem Büro, das System vorgestellt und uns Ihren kritischen Fragen gestellt.
Ein lapidar geschriebener Verriss ist nicht nett und in unserem Fall zudem noch falsch.
Es gibt genug schwarze Schafe im Bereich Sanierung. Zu diesen wollen wir nicht gezählt werden!
Ein guter Ruf ist schnell zerstört und unseren guten Ruf wollen wir gerne erhalten.
Mit freundlichen Grüßen in Erwartung einer Antwort
Martin Spickhoff
Technischer Berater
Sotano – Mörtel und Putze GmbH & Co KG