Fast Verdopplung der Bundesfinanzhilfen für die soziale Wohnraumförderung

Diskutiere Fast Verdopplung der Bundesfinanzhilfen für die soziale Wohnraumförderung im Forum Sanierung allgemein im Bereich - "Der Bund stellt den Ländern 2005 mehr als 200 Millionen Euro für die soziale Wohnraumförderung zur Verfügung", sagte Bundesminister Dr. Manfred...
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"Der
Bund stellt den Ländern 2005 mehr als 200 Millionen Euro für die soziale
Wohnraumförderung zur Verfügung", sagte Bundesminister Dr. Manfred Stolpe am
11.2. in Berlin. Stolpe teilte mit, er habe den Ländern zugleich die
Verwaltungsvereinbarung über die soziale Wohnraumförderung 2005 zur Unterschrift
übersandt. Das Förderprogramm sieht in diesem Jahr 202,4 Millionen Euro
Bundesfinanzhilfen für Wohnungsbau- und Modernisierungsinvestitionen vor. "Das
ist im Vergleich zum Vorjahr fast eine Verdoppelung der Bundesmittel", so
Stolpe. Erstmals ab 2005 werden die Finanzhilfen nicht mehr getrennt für die
alten und die neuen Länder bereitgestellt, sondern nach einem einheitlichen
Schlüssel auf alle 16 Länder verteilt. Die neuen Länder hatten seit Anfang der
neunziger Jahre erhöhte Zuweisungen erhalten, weil bei ihnen erheblicher
Nachholbedarf insbesondere bei der Wohneigentumsbildung und der
Bestandserneuerung bestand. Diese zusätzliche Förderung ist nun nicht mehr
notwendig.



Sobald alle Länder die Verwaltungsvereinbarung gegengezeichnet
haben, steht das Geld zur Verfügung. Die Länder setzen ihrerseits eigene
Fördermittel - mindestens in Höhe der Bundesfinanzhilfen - ein. Im Jahr 2004
hatte das Gesamtprogramm der sozialen Wohnraumförderung ein Volumen von rund 1,7
Milliarden Euro, davon waren 110 Millionen Euro Bundesmittel.



Die Förderschwerpunkte werden im Einzelnen von den Ländern nach
den Anforderungen der regionalen Wohnungsmärkte gesetzt: In Großstädten und
Verdichtungsräumen mit Zuwanderung und hoher Wohnungsnachfrage ist weiterhin
auch Wohnungsneubau erforderlich. In Regionen mit entspannten Wohnungsmärkten
steht die Anpassung vorhandener älterer Wohnungsbestände an heutige
Wohnbedürfnisse im Vordergrund, etwa durch barrierefreien Aus- und Umbau.
Wachsende Bedeutung hat bundesweit die Flankierung von Stadtumbauprozessen durch
Bestandsinvestitionen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt bei der
Wohneigentumsförderung von Familien mit Kindern. "Die soziale Wohnraumförderung
ist damit zugleich ein Instrument der Familienpolitik", so Stolpe.



<div align='right'>Siehe auch: Bundesministerium
für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (BMVBW)
</div>
 
Thema: Fast Verdopplung der Bundesfinanzhilfen für die soziale Wohnraumförderung
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