Fachwerk im OG dämmen - wer weiss Rat?

[Simon Bauer]

In meinem Haus mit Baujahr 1946 ist das Erdgeschoss mit Doppelschalung gemauert, das OG mit Fachwerk und Abstand zu den Zimmerwänden ausgeführt. Wärmetechnisch ist das natürlich nicht das gelbe vom Ei, in dem Bereich herrscht fast Aussentemperatur. Deshalb soll die Fachwerkmauer hier gedämmt werden. Wie man auf dem Bild sehen kann, ist ein Niveau-Unterschied zwischen den Balken und der Ausmauerung von 3-4 cm vorhanden. Die innere Zimmerwand (ist eher ein dünnes Wändchen, nicht gemauert) würde ich entfernen.
Wäre es am besten, das alles mit Lehmputz aufzufüllen, bevor dann Holzfaser drauf kommt? Ist das überhaupt möglich in so einer Schichtdicke?
Oder wäre es auch möglich, mit Holzfaser-Einblasdämmung (eingeblasen oder von Hand gestopft) direkt ans Fachwerk zu gehen?
Das Fachwerk liegt unter dem Vordach (Traufe), Schlagregen ist wohl kein grosses Problem.
Bin für jeden Input dankbar!

 

[Simon Bauer]

Brauche ich den Lehmputz als Winddichtung? Mit einer Vorsatzschale und Einblasdämmung wäre es einfacher und trockener (kein Feuchteeintrag durch den Lehmputz) auszuführen.
Kann man das so machen?

 

[oliS]

Wenn nur mit Zellulose gedämmt werden soll braucht es eine Luftdichtung von Innen, diese verhindert, wie die äußere Winddichtung, dass via Konvektion die Dämmung von warmer bzw. kalter Luft durchströmt wird.

 

[Flakes]

ich würde allerdings vorher schon das Fachwerk (innen)auch grobe Undichtigkeiten überprüfen und diese dann beheben.
und dann bei Zellulosedämmung auf der warmen Seite der Dämmung abkleben..
was auch bei Holzweichfaser in Lehm anzuraten ist..
greets Flakes