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Holger Schneider
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Hallo, liebe Leut'
kann es sein, dass zu vieles Lesen im Internet und seinen Foren zur Paranoia führt. Ich sehe mittlerweile überall den Hausschwamm und bevor ich jedes Spinnweben mit einem Herzinfarkt quittiere, wende ich mich an die Experten hier. Denn den hiesigen "Sachverständigen" Piendl möchte ich nicht nochmal zu Rate ziehen, da er anlässlich einer gerichtlich angeordneten Begutachtung bzgl. Hausschwamm, Holzwurmbefall, PCP-Intoxinierung und Beeinträchtigung der Standsicherheit als einziges Arbeitsmittel einen "Gliedermaßstab" und eine Wasserwaage mitbrachte und einen Hausschwammbefall ausschloss, obwohl er gleichzeitig ein Myzel an einem Türstock feststellte, dies jedoch als abgestorben und damit unbedenklich bezeichnete. Natürlich hat er auf diese Weise keinen der Mängel feststellen können (wie mißt man eigentlich eine PCP-Konzentration mit einem Zollstock??)
Also, in 2003, bei meinem Einzug, stellte ich im Küchenbereich einen aktuellen Wasserschaden fest (undichte Flansch) Der Küchenboden - PVC auf OSB-Platten - und alle Schränke im Einzugsbereich wurden rausgerissen und vernichtet, weil modrig. Darunter war eine Betonplatte, keine weitere Unterkellerung. Im Zuge der weiteren Sanierungmaßnahmen wurden auch alle Wände - mit Styropor und 5mm-Holzplatten verkleidet freigelegt. Die Schwellen und Ständer waren in gutem, trockenen Zustand, allerdings hatten einige der Lehmgefache eine teilweise schwarze Färbung. Daher habe ich auch diese Obere Lehmschicht entfernt.
Anschließend neue Lattung, Perlitschüttung und Rigipsplatten und Fliesen für den Boden. So weit so gut (oder nicht ?!).
Nun bin ich gerade dabei, die Schwellen im Aussenbereich freizulegen und neu zu unterlegen, da sie über weite Teile im feuchten Dreck liegen. Dabei ergab sich folgendes Schädigungsbild: über die gesamte Länge (8m) ist die Schwelle im unteren Bereich holzwurmgeschädigt; im Bereich des ehemaligen Wasserschadens gibt es im Kernbereich einen ca 30cm langen, 5cm tiefen und 7cm breiten Bereich, der extrem würfelbrüchig war, aber nach erstem Auskratzen mit der Hand! absolut hartes Holz aufweist, da komm ich nicht mal mit einem Stechbeitel rein. Wenige Zentimeter daneben beginnt ein ca 20cm langer Bereich, in dem das Holz sehr faserig ist, allerdings ohne zu brechen.
Im darunterliegenden Mauerwerk finde ich überall kleine, 2-3cm lange, graue und weiche "Fetzen", die eher an alte Spinn- oder Staubweben erinnern. Gleiches finde ich auch in einem in der Nähe der Schwelle befindlichen kleinen, von außen begehbaren und offenen Abstellraum für Gartengeräte - ohne jegliches Holz, nur Natursteinwände und Kiesboden - in jeder einzelnen Fuge zwischen den mit Lehm verlegten Natursteinen. Wenn man eine größere Anzahl dieser Fetzen zusammenklumpt, erhält man ein weiches Etwas, das sich wie Wolle anfühlt. Gleiche Fetzen, zum Teil bis zu 10-12cm groß sind sogar im Aussenbereich, wo es sehr windig ist. Dennoch habe ich mal von überall Proben dieser "Dinger" genommen und auf einer 75W-Lampe geröstet. Nichts. Sie blieben weiterhin weich und luftig. Danach die Schnüffelprobe, Anzünden und riechen. Tja, eindeutig der Geruch von verbrannten Haaren. Kann es sich hierbei also um Hausschwamm handeln, auch wenn diese Gespinste beim Trocknen nicht hart werden und selbst an zugigen Standorten vorkommen? Sind es evtl. abgestorbene Überbleibsel eines Hausschwammbefalls oder - bitte, bitte - doch nur alte Spinnweben? Und was ist mit der Schwelle? Kann der Schwamm hier noch zwei Jahre nach dem sanierten Wasserschaden aktiv sein und trotzdem nur eine so geringe Zerstörung erzielt haben? Die Schwelle liegt im Moment rundum frei - wie gesagt an einer sehr windigen Stelle - und ist nur alle 50cm durch Steine unterstützt. Wenn ich das über Winter so lasse, mache ich dann einem evtl. Hausschwamm den Garaus mittels Kältetod (angeblich braucht er doch wenigstens 3 Grad und ich könnte mit diesem "Mord" leben)?
Wäre super, wenn ich hier - wie immer - Hilfe finden könnte, wobei positive Antworten, wenn zutreffend, natürlich sehr viel mehr willkommen sind.
Mit lieben Grüssen
Holger
kann es sein, dass zu vieles Lesen im Internet und seinen Foren zur Paranoia führt. Ich sehe mittlerweile überall den Hausschwamm und bevor ich jedes Spinnweben mit einem Herzinfarkt quittiere, wende ich mich an die Experten hier. Denn den hiesigen "Sachverständigen" Piendl möchte ich nicht nochmal zu Rate ziehen, da er anlässlich einer gerichtlich angeordneten Begutachtung bzgl. Hausschwamm, Holzwurmbefall, PCP-Intoxinierung und Beeinträchtigung der Standsicherheit als einziges Arbeitsmittel einen "Gliedermaßstab" und eine Wasserwaage mitbrachte und einen Hausschwammbefall ausschloss, obwohl er gleichzeitig ein Myzel an einem Türstock feststellte, dies jedoch als abgestorben und damit unbedenklich bezeichnete. Natürlich hat er auf diese Weise keinen der Mängel feststellen können (wie mißt man eigentlich eine PCP-Konzentration mit einem Zollstock??)
Also, in 2003, bei meinem Einzug, stellte ich im Küchenbereich einen aktuellen Wasserschaden fest (undichte Flansch) Der Küchenboden - PVC auf OSB-Platten - und alle Schränke im Einzugsbereich wurden rausgerissen und vernichtet, weil modrig. Darunter war eine Betonplatte, keine weitere Unterkellerung. Im Zuge der weiteren Sanierungmaßnahmen wurden auch alle Wände - mit Styropor und 5mm-Holzplatten verkleidet freigelegt. Die Schwellen und Ständer waren in gutem, trockenen Zustand, allerdings hatten einige der Lehmgefache eine teilweise schwarze Färbung. Daher habe ich auch diese Obere Lehmschicht entfernt.
Anschließend neue Lattung, Perlitschüttung und Rigipsplatten und Fliesen für den Boden. So weit so gut (oder nicht ?!).
Nun bin ich gerade dabei, die Schwellen im Aussenbereich freizulegen und neu zu unterlegen, da sie über weite Teile im feuchten Dreck liegen. Dabei ergab sich folgendes Schädigungsbild: über die gesamte Länge (8m) ist die Schwelle im unteren Bereich holzwurmgeschädigt; im Bereich des ehemaligen Wasserschadens gibt es im Kernbereich einen ca 30cm langen, 5cm tiefen und 7cm breiten Bereich, der extrem würfelbrüchig war, aber nach erstem Auskratzen mit der Hand! absolut hartes Holz aufweist, da komm ich nicht mal mit einem Stechbeitel rein. Wenige Zentimeter daneben beginnt ein ca 20cm langer Bereich, in dem das Holz sehr faserig ist, allerdings ohne zu brechen.
Im darunterliegenden Mauerwerk finde ich überall kleine, 2-3cm lange, graue und weiche "Fetzen", die eher an alte Spinn- oder Staubweben erinnern. Gleiches finde ich auch in einem in der Nähe der Schwelle befindlichen kleinen, von außen begehbaren und offenen Abstellraum für Gartengeräte - ohne jegliches Holz, nur Natursteinwände und Kiesboden - in jeder einzelnen Fuge zwischen den mit Lehm verlegten Natursteinen. Wenn man eine größere Anzahl dieser Fetzen zusammenklumpt, erhält man ein weiches Etwas, das sich wie Wolle anfühlt. Gleiche Fetzen, zum Teil bis zu 10-12cm groß sind sogar im Aussenbereich, wo es sehr windig ist. Dennoch habe ich mal von überall Proben dieser "Dinger" genommen und auf einer 75W-Lampe geröstet. Nichts. Sie blieben weiterhin weich und luftig. Danach die Schnüffelprobe, Anzünden und riechen. Tja, eindeutig der Geruch von verbrannten Haaren. Kann es sich hierbei also um Hausschwamm handeln, auch wenn diese Gespinste beim Trocknen nicht hart werden und selbst an zugigen Standorten vorkommen? Sind es evtl. abgestorbene Überbleibsel eines Hausschwammbefalls oder - bitte, bitte - doch nur alte Spinnweben? Und was ist mit der Schwelle? Kann der Schwamm hier noch zwei Jahre nach dem sanierten Wasserschaden aktiv sein und trotzdem nur eine so geringe Zerstörung erzielt haben? Die Schwelle liegt im Moment rundum frei - wie gesagt an einer sehr windigen Stelle - und ist nur alle 50cm durch Steine unterstützt. Wenn ich das über Winter so lasse, mache ich dann einem evtl. Hausschwamm den Garaus mittels Kältetod (angeblich braucht er doch wenigstens 3 Grad und ich könnte mit diesem "Mord" leben)?
Wäre super, wenn ich hier - wie immer - Hilfe finden könnte, wobei positive Antworten, wenn zutreffend, natürlich sehr viel mehr willkommen sind.
Mit lieben Grüssen
Holger