Erfahrungen mit Schlichtungsgericht der Handwerkskammer???

Diskutiere Erfahrungen mit Schlichtungsgericht der Handwerkskammer??? im Forum Hauskauf, Finanzierung & Recht im Bereich - Hallo zusammen, ich wollte mich mal hier bei den Meistern der Zunft erkundigen, ob und wenn ja welche Erfahrungen schon mit einem...
Na dann nennen wir das eben variable Ausführungsarten ;-)

Der meiste Pfusch ensteht wohl aus Unwissenheit und Dummheit und seltener mit dem Vorsatz den Kunden übern Tisch zu ziehen,diese Unwissenheit gibts dann meistens auch auf beiden Seiten.
Das Ergebniss ist dann aber das gleiche,schließlich ist die kaputt Sanierung hier ein großes Thema.
Jede Baustelle ist ein Einzelfall und bedarf individueller Lösungen....für mich stehen Mensch und Baum auf gleicher Stufe ,was die Wertigkeit angeht,aber im Zweifel für den Baum,der überlebt nähmlich unter günstigen Bedingungen nen Haufen Opa s.

Grüße Martin

Ps: wundere mich das alle Beiträge des TE gelöscht wurden,da gibts hier krassere Dinger.
 
Warum erscheint...

... in den entsprechenden Feldern der Schriftzug:

"Beitrag gelöscht"

orange hinterlegt?
 
weil vermutlich

Das *Beitrag gelöscht* nur für Mitglieder sichtbar, sprich nicht öffentlich, ist
 
Respektvoller Umgang

Egal was für eine Erfahrung man selber mit bestimmten Kunden gemacht hat, ich finde HIER im Forum sollte IMMER ein respektvoller Umgang gepflegt werden, gerade von den PREMIUM-Mitgliedern gegenüber Nicht-Profis.

Hier sollte nicht der Ort sein über andere zu scheissen. Die obigen Beiträge sind meiner Meinung nach vollkommen aus dem Ruder geschlagen.

Darum hier ein Aufruf zur Sachlichkeit!

Es gibt in diesem Fall zwei Möglichkeiten - entweder der Handwerker hat Pfusch gemacht oder aber es ist alles in Ordnung und der Frager glaubt nur, dass hier Pfusch vorliegt.

Liegt kein Pfusch vor und die Konstruktion sollte so funktional sein, so gibt es hier im Forum sicherlich genügend Sachkundige, die den Fragesteller hier beruhigen können. Damit wäre die Frage erledigt und alle Welt ist glücklich, ohne dass jemand angepisst werden muss.

Liegt Pfusch vor, so ist hier erstmal die rein funktionale Frage - kann man (mit möglichst einfachen und kostengünstigen Mitteln) hier noch etwas retten? Auch dazu sollte es genügend fachkundige Personen im Forum geben. Fehlen zur qualitativen Antwort noch Informationen, so lassen diese sich einfach erfragen. Immer daran denken, hier fragen auch Laien um Forum, die wenig Ahnung haben und DESHALB fragen. DASS sie fragen und nicht einfach machen ist eine gute Sache und niemand ist "böse" oder "dumm" oder sonstwas, nur weil er nicht tagtäglich mit solchen Sachen umgeht. Das macht halt einen Laien aus. Aber dieses Forum ist, bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege, gerade kein ausschließliches Expertenforum bei dem, zur Registrierung, der Eintrag in die Handwerksrolle eingeschickt werden sollte.

Sekundäre Frage - wenn Pfusch vorliegt und dieser vom Frager nicht einfach selber behoben werden kann - wie sollte er weiter verfahren?

Liegt die Verantwortung beim Handwerker oder beim Auftraggeber. Ein Laie verlässt sich normalerweise auf das, was ein Handwerker sagt (oder tut) und leider ist da viel Pfusch dabei. Daher mag es sein, dass ein Laie etwas auf die Aussage eines Handwerkers hin in Auftrag gibt, was sich dann als falsch heraustellt. Ist dass dann die Schuld des Auftraggebers oder eines eher verantwortungslosen Handwerkers. Gerade alten Leuten kann man alles mögliche andrehen. Darum ist der Hinweis auf die Oma nicht unbedingt ein Grund auf den Fragesteller zu schimpfen.

Interessant an dieser Stelle auch der Hinweis auf dem Dipl.Ing, der die Herstellung auch als Pfusch (angeblich) bezeichnet hat.

Zu unterscheiden ist natürlich - ist hier wirklich Pfusch gemacht worden oder nur nicht die optimale Lösung gewählt worden.

Für einen Laien ergibt sich das nicht klar und "wir" als Laien stehen oft hilflos vor den Handwerkern, die uns alles mögliche andrehen wollen. Bei dem Haus, was ich nun betreue, hat man der Hausbesitzerin eine "Notabstützung" des "akut" Einsturzgefährdeten Giebels aufgeschwatz für 3.500 Euro von einem ortsansässigen Zimmerer. Als sich das ein spezialisierter Zimmerer von der IG Bauernhaus angeschaut hat, hat er nur mit dem Kopf geschüttelt. Der Giebel ist vor vielleicht 60-100 Jahren abgegangen und tut das, mikrometer um Mikrometer auch weiter jährlich. für 3.500 Euro hätte man da auch eine endgültige Lösung machen können, keine notdürftigen Stützbalken.

Wie schützt man sich als Laie vor soetwas und was kann man tun, wenn es dann trotzdem passiert.
Das ist, finde ich, eine berechtigte Frage.

Das ist KEIN Grund, über den Fragesteller herzuziehen. JA, er IST Laie. Das heißt aber nur, dass er fachkundigen Rat braucht - kein Geschimpfe.
 
@ Jan

Im Grunde hast du Recht! Aber ich denke es ist nicht die Aufgabe der Forenmitglieder ,festzustellen ob gepfuscht wurde,zumal es rein rechtlich dem Fragesteller nicht s nutzt.
Vor Gericht gelten wohl nur die Aussagen von Sachverständigen,Gutachtern etc.diese Leute werden bestellt.

Es reicht auch nicht hier ein paar Bilder mit einzelsituationen einzustellen,ohne die Gesamtsituation zu kennen,genauso die Leute ,die sich ein Haus kaufen wollen,hier ein foto einstellen und fragen ob die Summe xy gerechtfertigt ist,dat is doch Schwachsinn.
Die meisten Fragesteller in der Richtung Pfusch sind doch meist emotional völlig durch den Wind(zurecht),oft voll von Wut und Bitterkeit und sind auf Rache aus.
In deinen Beiträgen zu eurem Haus kommt auch immer wieder der Hinweis das da ein Arsch die Eigentümerin über den Tisch gezogen hat,immerhin war die Frau mit dem Arsch ja anscheinend auch verheiratet.Und da lese ich eine Menge Groll aus deinen Beiträgen.
Ändert das eure Situation? ich denke nicht.
Die Premiummitglieder sind hier nicht die Profis,das hat was mit der Anzahl der Beiträge zu tun,deshalb ist niemand besser,solche Gedanken sind sehr trennend.

Zu einem Streit gehören immer zwei und selten hören wir beide Seiten oder kennen die genauen Hintergründe,Absprachen,Verträge etc.

Manche Frage sollte hier vielleicht nicht beantwortet werden mit dem Hinweis das dies in einem Forum garnicht möglich ist.

Grüße Martin
 
Wenn wirklich Pfusch vorliegt

@Martin

Ich finde aber die Fragestellung, sollte wirklich Pfusch vorliegt, berechtigt, ob es z.B. etwas nützt, wenn man, was weiss ich macht. Zu unterstellen, dass Wut der einzige Antriebsfaktor ist, finde ich da etwas zu kurz gegriffen.
Auch wenn manche Beiträge emotional geschrieben sind, finde ich, dass man hier trotzdem sachlich darauf eingehen kann, oder gerade WEIL sie emotional geschrieben sind da Sachlichkeit hineinbringen kann.

Ich glaube nicht, dass bei diesen Pfusch-Sachen "Rache" dahintersteckt. Die meisten wollen nur eine vernünftige Arbeit haben und sind zufrieden, wenn der Pfusch abgestellt wird. Es ist immer ärgerlich wenn man sich dazu entscheidet jemanden zu beauftragen, der, ob seiner Profession etwas von der Sache verstehen sollte, und dafür bereit ist Geld (meist nicht wenig) dafür zu zahlen, UM DANN ENDLICH RUHE ZU HABEN, um dann festzustellen, dass die Sache eben NICHT, oder SCHEINBAR nicht zu Ende ist.

Das Problem für Laien (wirst du ja sicher auch kennen), sind auch oft diese Glaubenskriege der "Experten". Jetzt hat meinetwegen die ausführende Firma gesagt - mach Isofloc und Span drüber und gut ist. Dann kommt ein ein befreundeter Dipl. Ing, der das ganze nur mit extra Dampfbremse kennt und meint - SOOO hätte er das aber nicht gemacht, und schon stehst du als Laie da. Vertraust du jetzt der Firma (die an ihrer Arbeit verdient), oder dem Freund dessen Fachwissen du nicht beurteilen kannst, aber den du persönlich netter findest?

Mich würde in diesem Fall z.B. mal wirklich interessieren, ob dieser Bodenaufbau kritisch ist.
ICH hätte jetzt hier kein Problem gesehen. Dass die Span-Fläche nicht überall Luftdicht ist, Bewirkt zwar eine Reduzierung der Dämmwirkung, dürfte aber für den Feuchteaustausch besser sein. Die Spanplatte selbst funktioniert als Danpfbremse. Aber keine Ahnung.

Ich habe mich mal, weil es bei meinen Eltern anstand, versucht in die Sache reinzulesen und sowohl Schweizer wie deutsche Ratgeber gelesen. Da waren dann die Aussagen von - auf JEDEN Fall eine geschlossene Dampfsperre, bis auf KEINEN Fall eine Dampfsperre.
Großes Problem auch oft, dass die Ratgeber standartmäßig auf Betondecken ausgelegt sind und Altbaudecken oft wenig berücksichtigen.

Ich glaube ich habe damals vorgeschlagen bei meinen Eltern auf die vorhandenen Dachbodendielen Rieselschutz, darauf Hölzer aufschrauben, dazwischen Dämmung (z.B. Steinwolle), Dampfbremse, Bodendielen (Rauspund). Aber steinigt nicht, wenn das falsch ist.

Ich finde es nur falsch, wenn hier im Forum auf jemanden geschossen wird, nur weil er Ärger mit EINEM Handwerker hat. Angenommen, er hat Recht, was dann? Und WENN er falsch liegt, kann man ihn liebevoll korrigeren.

"Zu einem Streit gehören immer zwei und selten hören wir beide Seiten oder kennen die genauen Hintergründe,Absprachen,Verträge etc."

Da wir kein juristisches Urteil fällen müssen im Forum, MÜSSEN wir auch nicht beide Seiten kennen, es fragt ja nur eine Seite um Rat, und es reicht dieser Seite zu helfen. Und da hast du recht, manchmal helfen wir der Person nicht, indem wir die Frage beantworten, sondern auf andere Dinge, Wege oder Lösungen hinweisen.

Es reicht, wenn wir helfen soweit wir können, und wenn wir nicht helfen können oder wollen, hilft es auch manchmal nichts zu schreiben, als den Fragesteller dafür zu steinigen, dass er es hier im Forum wagt (als Laie) solche Fragen zu stellen und sich gar erdreistet bereits anderweitig um Rat gefragt oder Gesucht zu haben.

In meinem Job habe ich ein ähnliches Motto, wie du glaube ich auch. Ich will mit dem, was ich mache, den Leuten wirklich helfen und lieber verzichte ich auf einen Auftrag, wenn ich merke, dass hier keine langfristig befriedigende Lösungen angestrebt werden. Ich will bei dem was ich mache, dass die Leute auch in 5 Jahren noch damit zufrieden sind mit dem, was ich damals gemacht habe.

Es hilft hier niemanden, wenn man einen Fragesteller steinigt, nur weil er keine Frage in unserem Sinne gestellt hat
 
Abschlussbericht

Hallo zusammen!

Weil hier gestern noch so lebhaft und nett weiter diskutiert wurde, möchte ich gerne meinen Abschlussbericht geben.

Zum einen möchte ich den netten und hilfsbereiten Forenteilnehmern danken, mit denen ich telefonieren durfte und die mir mit Rat und Tat zur Seite standen. Das hier Hilfe auch Abseits des Forums läuft sieht man ja leider nicht, aber die betreffenden Personen wissen, wen ich meine. :)

Zum Zweiten möchte ich meine Meinung zu Isofloc revidieren. Es kommt wohl auch immer darauf an, inwiefern man einen engagierten Mitarbeiter am Telefon hat oder eben nicht. Ich habe nochmal mit Isofloc telefoniert und der Mitarbeiter ist voll und ganz meiner Meinung gewesen. Der Aufbau ist so nicht in Ordnung und entspricht auch nicht den Isofloc Richtlinien für eine solche Sanierung im Bestand. Sowohl rechnerisch als auch bauphysikalisch funktioniert dieser Aufbau so nicht und Isofloc sieht hier ganz klar Nachbesserungsbedarf beim Handwerker, zumal noch Gewährleistung besteht. Isofloc hat sogar Rücksprache mit dem Handwerker gehalten und den Standpunkt des Herstellers klar gemacht.

Zum Dritten habe ich den Handwerker nie und zu keiner Zeit in die Ecke drängen wollen. Meinerseits besteht vielleicht ein wenig Ärger, aber kein Zorn oder sonst welche Rachegefühle. Wieso auch? Ich habe dem Handwerker schließlich trotz einer für mich und meines Anwalts eindeutigen Rechtslage und gegen die Meinung meines Anwaltes meine finanzielle Beteiligung angeboten. Da ich
1. keinen Streit will
2. das Thema nicht unnötig in die Länge ziehen will
3. keinen unnötigen Kosten produzieren will
4. die Gerichte wichtigeres zu tun haben

Vielleicht bin ich mit diesem Standpunkt etwas altmodisch, aber ich bin der Meinung, dass wenn man Scheiße baut, man für diese Scheiße gerade stehen muss. Sonst ist man kein ganzer Kerl in meinen Augen. Außerdem bin ich auch der Meinung, dass wenn man etwas erreichen und sich einigen möchte, auch die Hand ausgestreckt werden muss, die der andere dann leichter ergreifen kann. Das Leben ist ein Geben und Nehmen.

Schlussendlich habe ich mich nach weiteren Telefonaten mit dem Handwerker einigen können. Ich bin ihm weiter entgegen gekommen, als ich ursprünglich vor hatte und er ist mir entgegen gekommen und so haben wir beide eine Lösung gefunden, bei der keiner das Gesicht verlieren muss.

Die Lösung ist folgende:
Die OSB-Platten werden wieder zurückgebaut, das Isofloc, welches sich gesetzt hat wird wieder ausgebessert und auf die ursprünglich angebotene Stärke aufgeblasen. Ein Windrispenband wird diagonal zur Aussteifung der statischen Scheibe verspannt und dann werden Rauhspundbretter mit 5mm Abstand zueinander verlegt. So erhält man einen konsequent diffusionsoffenen Aufbau, der sowohl rechnerisch als auch bauphysikalisch nachhaltig funktionieren sollte.

Ich bin glücklich und ich hoffe der Handwerker auch, denn wenn die Arbeiten gut laufen, kann ich mir durchaus vorstellen weitere Aufträge an diesen Handwerker zu vergeben. Ich habe die nächsten Jahre noch einiges vor machen zu lassen...

Grüße
 
Wie schön...

... dass der Ruf des deutschen Bauhandwerks trotz der disqualifizierenden verbalen Ausfälle einiger seiner Vertreter doch noch gerettet werden konnte.
 
ROFL

... sehr schon ausgedrückt :-D
 
Ich wollte nochmal den endgültigen Abschlussbericht geben:

Die Arbeiten sind zu meiner vollsten Zufriedenheit inzwischen ausgeführt worden und haben zwei Tage in Anspruch genommen. Beim entfernen der OSB-Platten haben wir den "Schaden" in vollem Ausmaß begutachten können. Das Isofloc war teilweise so nass, dass die OSB-Platten unterseitig getrieft haben und die Tropfen darunter standen. Verfärbungen waren auch bereits vorhanden. Das Isofloc hat stellenweise wie Pappmaschee zentimeterdick an der Unterseite der OSB-Platten geklebt. Beim entfernen haben wir dann auch gesehen, dass Stellenweise beim Ausblasen Fehlstellen verblieben sind, die nicht genügend Isofloc beinhaltet haben. Diese wurde dann manuell aus Säcken verfüllt, so dass eine homogene Fläche entstanden ist. Im Anschluss wurde Windrispenband diagonal/im Kreuz aufgespannt und vernagelt. Dies wollte ich so, damit es statisch durch die fehlende Scheibenwirkung von oben keine Probleme gibt. Als letzter Schritt wurde Rauhspund mit einem Abstand von ca. 0,5cm zwischen den einzelnen Brettern aufgenagelt.

Der Trocknungsprozess ist mittlerweile in vollem Gange, das merke ich daran, dass das Holz in der obersten Geschossdecke nicht mehr so extrem bei Temperaturschwankungen knackt wie die zwei Jahre zuvor. Das war vorher teilweise so extrem, dass ich nachts kerzengerade im Bett stand, weil ich dachte über mir hat jemand geschossen. :)

Die "Zusammenarbeit" mit den ausführenden Handwerkern war vorbildlich, von Zorn oder boshaften/kritischen Kommentaren aufgrund der Vorgeschichte war nichts zu spüren/hören.

Ich hoffe einfach mal, dass die Handwerker aus den Erfahrungen die sie bei mir machen durften gelernt haben und zukünftige Auftraggeber davon profitieren. Denn die Gesichter der Handwerker waren doch erstmal sehr ungläubig und dann überrascht, dass ich doch Recht hatte mit meinen Bedenken.

Gruß und nochmal danke an alle, die mir hier mit ihren Tipps und Ratschlägen weiter geholfen haben! You know who you are! ;-)
 
Thema: Erfahrungen mit Schlichtungsgericht der Handwerkskammer???
Zurück
Oben