Einbettung von HWF-Platten in Kalkmörtel

Diskutiere Einbettung von HWF-Platten in Kalkmörtel im Forum Statik, Aufbau & Konstruktion im Bereich - Hallo liebe Forumsmitglieder, hat vielleicht schon jemand mit dem Ansetzten/Ankleben von Weichfaserplatten (im Rahmen einer Innendämmung)in...
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@ Georg & Oliver

... vom technischen Standpunkt aus gesehen, denke ich habt Ihr beide irgendwie Recht. In meinen Augen haben beide Lösungen Vor- aber auch Nachteile. Manch einer zieht daraus den Schluss es besser ganz sein zu lassen mit dem Dämmen!

Als Bauherr, der in dem Wust aus Möglichkeiten nach Orientierung sucht, ist man oft gar nicht in der Lage alle Versprechungen der Hersteller unbeeinflußt von außen und damit wirklich kritisch zu hinterfragen. Bei den Widersprüchen, die einen allerorten begegnen würden, würde man dann vermutlich sogar das Bauen lassen. Auch der "Fach"-Handwerker ist hier oft nicht wirklich ein Ausweg.

Letztendlich hilft hier wohl nur auf altbewertes zu Setzen.
Bei vielen Dingen rund um das Thema Dämmen ist das trotzdem nicht ganz so einfach, da das Gros an möglichen Lösungen noch gar nicht so lange praktiziert wird. Zudem vermischen sich immer wieder verschiedenste Vorurteile mit oft nur Halbwissen über Fehler aus den Anfangszeiten des modernen Dämmens, die längst hinlänglich bekannt sind sollten. ... Wie soll ein Bauherr, der in der Regel kein Baufachmann ist, da Orientierung finden?


... ich lass auf jeden Fall von mir hören, wenn sich - ich hoffe nicht - in ein paar Jahren doch irgendwelche Probleme mit Meiner nun gewählten Dämmlösung einstellen.



@ Jochen

in Bezug auf die Dampfbremsfunktion war ich auch lange skeptisch. Trotzdem scheint es irgendwie zu funktionieren! Aber richtig erklären kann es wohl Keiner.
Ausschlaggebend war für mich die anvisierte Dämmwirkung, die - um hier nicht den falchen Eindruck bei Manchen aufkommen zu lassen - noch lang nicht den Forderungen der ENEV folgt. Mit einem vollkommen diffusionsoffenen System würde ich hier wohl aber vor die Wand fahren. Auch ist für mich das Thema etwas überbewertet, da real gesehen nur ein Bruchteil der Raumluftfeuchte am Ende wirklich durch die Wand diffundiert. Kapilare Leitung und natürlich Konvektion transportieren im Ernstfall ein Vielfaches dieser Feuchte! ... Was das Unger-System angeht ist da freilich eine Dampfbremse, die aber erstmal auch die von innen kommende Feuchte bremst. Trotzdem ist dieser mineralische Putz (Kalk basierend mit Weißzementanteil) aber nach wie vor auch kapilar aktiv, so daß evl. anfallende Feuchte auch bis an die Innenwandoberfläche geleitet wird, wo sie dann über Konvektion abtrocknen kann! Unstrittig ... ist damit freilich dann auch die Zwischenpufferung von Raumfeuchte dahin. Hierfür konnte ich mir aber gewisse Alternativen schaffen, z.B. über eine ebenfalls mit HWF gedämmte Vorsatzschale als Schalldämmung zum Nachbarn (Reihenhaus).
Ausschlaggebend für HWF war für mich zum Einen das Material und der (nicht zwanghaft gedacht) am Ende geringere Preis gegenüber mineralischen Innendämmsystemen.
 
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... und da wars gleich doppelt ... Ich nehms wieder raus!
 
Thema: Einbettung von HWF-Platten in Kalkmörtel
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