H
Hensel
- Beiträge
- 95
Ich habe gestern im Keller Putzreparaturen durchführen wollen. Beim abklopfen des Putzes auf lose Stellen stieß ich dann auf eine ziemlich große hohl klingende Stelle. Der Putz war allerdings intakt und fest. Fast zu Fest, mehr so eine Art Beton. Dahinter erwartete mich dann das blühende Leben in Form von Myzelfäden man kann fast sagen bis hin zu kleinen Wurzeln. Ich hab dann erstmal großzügig freigeräumt. Der Aktion sind dann unter anderem zwei anliegende Holztüren, deren Zargentragkonstruktion aus Holz völlig vergammelt war, zum Opfer gefallen. Äußerlich war die Stelle bisher unauffällig gewesen, auch den Türen hat man nicht angesehen, was sich hinter der Zarge abspielt. Naja, als dann alles frei lag roch es dann auch ziemlich modrig. Ich hab den Putz an der Stelle komplett entfernt und so gut es ging auch das Myzel. Ich muß jedoch davon ausgehen, daß das Mauerwerk durchwachsen ist. Im nächsten Frühjahr will ich das Haus ringsrum freilegen und die Abdichtung erneuern, das macht aber jetzt zum Winter hin keinen Sinn. Die Außenwand ist als Hohlschalenmauerwerk ausgeführt. Die Frage ist jetzt, wie behandelt man die schadhafte Stelle nun. Macht es Sinn das Innere Schalmauerwerk zu öffnen um sich die Lage im Hohlraum mal anzusehen und evtl. diesen zu Trocknungszwecken zu belüften? Ich wollte über der ersten Horizontalsperre mal ein bis zwei Steine raus nehmen. Im nächsten Sommer wollte ich dann wie gesagt außen freilegen und das Mauerwerk austrocknen lassen. Anschließend würde ich eine Tränkung über Bohrungen mit Schwammstopper vorsehen, bevor das Mauerwerk außen abgedichtet wird. Was haltet ihr von diesen Injektionen, wenn man die Horizontalsperre "reparieren" will? Gibt es das Injektionsmittel sowie den Schwammstopper auch für Normalsterblicher, oder muß man da ne Baufirma sein?