Dielenboden auf vorhandenen Estrich verlegen?

Diskutiere Dielenboden auf vorhandenen Estrich verlegen? im Forum Statik, Aufbau & Konstruktion im Bereich - Hallo zusammen! Wir haben vor im Erdgeschoss unseres Fachwerkhauses (Unterkellert, nicht gedämmt) einen Dielenboden zu verlegen. Es handelt sich...
Haha Meister der Provokation wäre er wohl gerne.

Wenn man sich schon versucht durchs Einstreuen von Fremdworten und Zitaten (wahrscheinlich aus dem großen BILD Zitate Band "Die 100 besten deutschen Zitate und Klugscheißersprüche" ) zu profilieren weiß ich genau woher der Wind weht. Achja, Englisch kann es offenbar auch.

Ausserdem scheint es ja nicht so doll zu laufen mit der Firma wenn er stündlich Zeit findet hier seinen Senf abzulassen.

So long Mr. Böhme
Infantile Grüße
 
Also,

wenn ich sehr ehrlich bin, gibt es einen kleinen, infantilen Mann in meinem Ohr, der die wilden, frechen und zuweilen nachgerade ehrabschneidenden Diskussionen an diesem unstillen Örtchen irgendwie unterhaltsam findet. Menschlich, allzu menschlich.

Aber vom Salz in der Suppe zu den eigentlich nahrhaften Anteilen, sprich dem Fachlichen:

Ich vermute, Herbert, Sie sind inzwischen von der Dielen-auf-Estrich-Lösung weg. Falls nicht, spricht auch folgendes dagegen: Einer der Vorzüge einer schönen, altmodischen raumlangen Dielung ist, dass so ein Boden ein gewisses Schwingverhalten hat. Er federt ein klein wenig und das ist gesund für Knochen und Gelenke und fühlt sich - ertrecht barfuß - einfach schön an. Das geht nur bei einer entsprechenden Unterkonstruktion und die besteht im Idealfall aus Lagerhölzern im richtigen Abstand und mit Zwischendämmung. Wenn man nur wenig Aufbauhöhe zur Verfügung hat, sollte wenigstens eine Lattenkonstruktion unter die Dielen.

Bei der Holzauswahl kommt es nicht bloß auf die Holzart an, sondern auch auf die jeweilige Qualität. Nadelholz, wie Doublasie, Kiefer, Fichte, kann einen erstaunlich robusten Fußboden abgeben, wenn das Holz langsam gewachsen und damit verhältnismäßig hart ist.

Einbau in Bad oder Küche verträgt jedes Holz im Prinzip gut. Es darf, bei guter Oberflächenbehandlung, ruhig nass werden. Wichtig ist, dass es bald und gut wieder trocken werden kann, also keine stehende oder bleibende Feucht abbekommt.

Alles Gute beim Bauen!
 
Ein Jeder...

...schreibt halt bis zu seinem Horizont.

Amüsant, das zu beobachten - sonst wäre ich schon weg. Unterhaltet mich!

Grüße

Thomas
 
Es nimmt Dir keiner ab Thomas, sorry.

"Troll" heisst das was Du bist. Google doch mal und erweitere Deinen Horizont ;-)
 
Na,

immerhin bin ich, wie auch Georg, ein langjährig hier aktiver Mitschreiber mit fundierten fachlichen Kenntnissen und, soweit die teilweise anonymen Beitragschreiber das vermuten lassen, der Einzige in diesem Thread mit tatsächlicher Praxis im angefragten Thema. Deshalb kann ich durchaus mein Mißfallen kundtun, auch mehrfach, wenn ein vorlauter Bauspatz tschilpt. Es gibt hier nämlich keines Rechtsanspruch auf permanente Harmonie. Besonders dann nicht, wenn man selbst diese eingangs stört. Wer das nicht aushält, sollte in einer handverlesenen "Anonymen Gruppe der Baumimosen" sein Glück versuchen. Lässt sich sicher als facebook - Gruppe gründen.

Viel Spaß weiterhin

Thomas
 
Ja, ihr könnt so viel Erfahrung haben wie Ihr wollt, das glaube ich Euch gerne. Nur um es abzukürzen wer sich hier wie ein A....loch gebärdet, ist es auch im wirklichen Leben. Und genau wie im wirklichen Leben will niemand hier mit solchen Leute etwas zu tun haben. Darüber hinaus hege ich sehr wohl einen Anspruch auf Harmonie. Wenn man soweit gehen und normale, freundliche Umgangsformen als Harmonie bezeichnen will. Daher tu mir doch den Gefallen und nerv nicht weiter.

Vielleicht sollten Georg und Du eine Gruppe gründen und Euch gegenseitig von der Seite anmachen von morgens bis abends? "Die überheblichen Handwerker" oder "Besserwisser am Bau" Das würde doch alle entlasten. :-D

Ich gehe mal davon aus, dass Du NOCHMAL was anzumerken hast. Sei Dir gewiss, ich nehme es mir zu Herzen auch wenn ich nicht mehr darauf eingehe.

Dir auch noch viel Spaß weiterhin bei deiner Selbstinszenierung

Grüße
 
Ein schönes Schlusswort:

"wer sich hier wie ein A....loch gebärdet, ist es auch im wirklichen Leben."

Und jetzt lesen Sie sich bitte noch einmal Ihr zweites Posting in diesem Thread durch.

Völlig überflüssig und wahrlich rektal animiert.

Ich bin nicht, wie Sie, von rudelweise Frustrierten umgeben. Seit 2006 bin ich dabei, mein Profil wurde mehr als 42.000 mal besucht. Und Vielen (auch völlig Blauäugigen) habe ich mit Engelsgeduld zu einer Lösung helfen können. Für sowas wie Sie habe ich aber gar kein Verständnis. Holen Sie sich Ihre Lösungen beim Architekten - den bezahlen Sie und dafür lässt er sich vieleicht ja vollblödeln.

Und damit wünsche ich allseits eine Gute Nacht.

Thomas
 
Man kann sich alles schönreden...
 
Ja, wie gehts denn nun weiter?

Guten Abend! Ich bin hier neu im Forum und die Ausgangsfrage fand ich ganz interessant, die weiteren Nachrichten nur teilweise...... Auch auf die Gefahr hin, dass ich störe: Ich habe ein ähnliches Problem......Bei mir ist es ein übel zugerichteter Terrazzo (übergefliest, unter dem Terrazzo vermutlich Ziegelsteine, dann Sand und Marschboden). Sollte es mir nicht gelingen, ihn wieder herzurichten, würde ich ggf. gerne Dielen verlegen.

(Wie vermutlich alle interessierten Laien, die sich in diesem Forum angemeldet haben, kann ich übrigens mit der Auskunft, man solle Fachleute beauftragen, nicht wirklich was anfangen. Würde ich das wollen, würde ich meine Freizeit ja nicht in diesem Forum verbringen. Auch um die Anwendbarkeit des Bauordnungsrechts auf meinen Fußboden geht es mir nicht)

Grüße aus dem Norden
 
Dielen verkleben

Stimmt-
nur die Auskunft 'Fachmann fragen' hilft tatsächlich niemand weiter.
bei schwierigeren Sachverhalten kann man aber besser nur die Problematik schildern und Vorschläge machen.

Bei manchem brauchts eben auch Meßgeräte wie CM o.ä. und alle örtlichen Verhältnisse sind in einem Forum nur schwer darstellbar bzw werden möglicherweise nicht richtig erkannt.

Persönliche Angriffe erleuchten dann auch nicht gerade das Problem und nur zur Unterhaltung soll das Forum nicht dienen.
Gerade weil womöglich erhebliche Kosten anfallen, die im Falle von Falschberatung verloren sind- von dem Frust ganz abgesehen.

Frage doch wenn du etwas konkretes hast und Bilder helfen auch in den meisten Fällen weiter.

Andreas Teich
 
Warum denn einfach...

Wenn der Boden in Eigenleistung verlegt werden soll, würde ich von der Kleberei absehen und ein Fertigparkett schwimmend verlegen. So wird auch der Uebergang zu den Fliesen in der Küche höhenmässig passen. Dampfsperre nicht vergessen.

Ich bezweifle, dass die Enev bei einem einfachen Ersatz des Bodenbelags eine Dämmung erfordert. Ich würde aber im Interesse von warmen Füssen trotzdem die Kellerdecke von unten dämmen. Damit noch etwas Stehhöhe übrigbleibt, wahrscheinlich eher mit einem Hochleistungsdämmstoff.
 
Das sind zwei ganz unterschiedliche Geschichten,

einmal, bei Herbert, unterkellertes EG mit wenig Platz zur Aufbauhöhe. Da würde ich bei sagen wir mal 60-70 mm Platz etwa folgendes vorschlagen: Feuchtesperre (PE) auf den Estrich, an den Wänden hochlegen, Lattung (Konterlatten unbehandelt, 30 mm) wegen der Schwingung (s.o.), dazwischen Dämmung, in diesem Falle Holzfaserplatten (es gibt auch fertige Systeme Lattung/Holzfaserplatten, aber nicht ganz billig), darauf Filzstreifen tackern, darauf quer raumlange Dielen schrauben (Spezial-Dielenschrauben, vorbohrend). Falls es dan noch nicht warm genug am Fuß sein sollte, evtl. über Dämmung kellerseits nachdenken (aber bei Kellerdämmung wäre ich immer skeptisch).

Bei Dachshund ist die Frage zu klären, inwieweit der Terrazo tragfähig ist und noch etwas Aufbauhöhe zulässt. Vermutlich ist es besser, alles komplett herauszunehmen, einen Estrich einzuziehen und dann klassisch, wie hier im Forum auch schon häufig beschrieben: Feuchtesperre, Traghölzer 8 x 10, Zwischendämmung mit Schüttung - Blähton, Perlinte, Hanf-Lehm -, auf die Kanthölzer Filzstreifen, Dielen.

So eine einfache Kostruktuion ist für klassische, raumlange Dielen ideal und gut machbar, außerdem relativ preiswert. Für Parkett oder Dielenstückwerk müsste wegen der wechselnden Stöße mit Spanplatten o.ä. gearbeitet werden, i.d.R. zwei überlappende Lagen.

Schöne Grüße nach Nord und Süd!
 
Neuigkeiten

Hallo zusammen,

da es ja so aussieht als kämen wir um die Entfernung des Estrichs nicht herum habe ich mal eine "Probebohrung" gemacht. ;-) Andreas hatte recht, der Estrich ist schwimmend verlegt und geht erstaunlich gut raus!

Der Boden ist momentan wie folgt aufgebaut:

Innenraum
- 5cm Estrich
- Kunststofffolie
- 2cm Styropor
- Betondecke
Keller

Wenn ich den Estrich raushaue und das Styropor entferne hätte ich so ca. 7,5 -9 cm für den Aufbau.

Haltet Ihr den folgenden Aufbau für sinnvoll bzw. welchen Dämmstoff und welche Dichtbahn würdet ihr verwenden?

Innenraum
- 2,5 cm Eichendielen
- Trittschalldämmung
- Dämmstoff / Lattung
- Dampfbremse
- Betondecke
Keller

Ist eine Kontergattung zwingend notwendig?

Bei dem genannten Aufbau im u-Wert-Rechner bleibt leider, auch bei verschiedenen Variationen immer eine Taupunktüberschneidung sprich Tauwasser um die Folie herum.

<a href=http://www.u-wert.net/berechnung/u-...bt=2&T_i=20&RH_i=50&T_e=-10&RH_e=80&outside=4>neuer Aufbau im u-Wert Rechner</a>

Dem alten Aufbau nach müsste die Betondecke die letzten 35 Jahre allerdings auch feucht gewesen sein! Oder ist dieser u-Wert Rechner nicht ganz zuverlässig?

<a href=http://www.u-wert.net/berechnung/u-...bt=2&T_i=20&RH_i=50&T_e=-10&RH_e=80&outside=4>alter Aufbau im u-Wert Rechner</a>

Viele Grüße
 
Der Taupunktrechner...

ist für den Fußboden ungeeignet.

Der Unterbeton wäre, so erforderlich, zu begradigen. Danach eine Schweißbahn, bis UK Dielung an der Wand hochgeführt.

Ich empfehle darauf HWPl DOSER DHD 25N in 2 Lagen überlappend gelegt mit eingelegten Lagerhölzern 40X 60. Darauf die Dielung.

Ein bombenfester Aufbau, da die Dielung vollflächig aufliegt. Ferner hohlraumfrei unds sehr gut schalldämpfend.

Grüße

Thomas
 
Fußbodenaufbau über Keller

Hallo Herbert ( et al)
In der Hinsicht kommt der U-Wert-Rechner erst einmal zu irritierenden Ergebnissen.
Allerdings schreibt Ralf Plag auch, daß kapillare Eigenschaften von Dämmstoffen in seinem Rechner nicht berücksichtigt werden,
die zu einer Feuchtigkeitsverteilung und erheblichen Entspannung der Situation beitragen-
d.h. der Rechner kommt bei diesen Berechnungen zu viel höheren Feuchtewerten als sie in der Praxis auftreten.
Günstig sind auf jeden Fall gut kapillare Dämmstoffe- daher eben auch meine Empfehlung für Zellulose, Holzfaser u.a. nachwachsende Dämmstoffe, die solche Eigenschaften haben.

Der Standardaufbau wie auch schon öfters beschrieben wäre:
Feuchtigkeitssperre gegen kapillar (oder sonstwie) aufsteigende Feuchte
aus dem Untergrund- in deinem Fall Beton, es kann aber auch der Erdboden, Lehm , Holzdecke etc sein.
Die Feuchtigkeitssperre kann
- im simpelsten Fall und am billigsten PE/PP Folie ab 0,2 mm dick
(zumindest relativ umweltfreundlich, wenig Materialeinsatzes, leicht zu entsorgen aber nicht stabil weder gegen UV- noch mechanische Belastungen, daher besser immer zusätzlich Schutzvlies darunter legen, Geotextil o.ä.)

- Bitumenbahn in div Ausführungen und Verlegearten, zumindest mechanisch stabil und zuverlässig aber schwer, kaum flexibel, bei Ecken und Hochzügen daher schwieriger zu verlegen, schwierig zu entfernen wenn verklebt und nicht sonderlich umweltfreundlich, Brenneranwendung im Altbau nur mit Vorsicht, Feuer- und Verschmutzungsgefahr, aber dafür überall erhältlich.

Von mir favorisierte Lösung:
EPDM Folie ab ca 1 mm Stärke, im Fußboden wäre auch die aus dem Teichbau verwendbar, möglichst in Raumgröße nehmen, da die dann keinerlei Fugen/Nähte hat und am Rand bis Oberkante Fußboden oder besser bis Oberkante Fußleiste hochziehen und ggf. mit dieser später zusätzlich befestigen.
An senkrechten Flächen mechanisch befestigen mit Breitkopfnägeln oder Schrauben mit Unterlegscheibe oder verkleben.

Vorteil: Bei allen Temperaturen äußerst flexibel und fast ewig haltbar, umweltfreundlich, stabil, nahtfrei, Ecken einfach umfaltbar,
Auch von jedem Laien sehr einfach zu verlegen.
Nachteil: evt schwieriger zu bekommen, kann aber problemlos verschickt werden
(ggf bei mir nachfragen- auch wenn es für Flachdächer/Balkone/Terrassen verwendet werden soll-dafür ist es die günstigste und dauerhafteste Lösung)
Bei rauen Betonuntergründen ist ein Schutzvlies darunter sinnvoll.
Bei Änderungen kann sie problemlos entfernt und anderweitig verwendet werden.

Als weiterer Aufbau:
Wenn der Untergrund absolut eben ist können entweder direkt druckstabile Holzfaserplatten mit zwischengelegter Holzlatte zum Verschrauben der Dielen verwendet werden oder vorher Untergrund durch Schüttung- Mörtel, etc ausgleichen.

Ich nehme meistens Kanthölzer (KVH) Breite 6 oder 8 cm, Höhe je nach Möglichkeit 4 cm als Minimum, üblicher ca 6-12 cm,darüber hinaus besser als Kreuzlage.
Die Kanthölzer in der Höhe ausrichten, dazwischen sorptionsfähigen Dämmstoff einbringen (kein Styropor oder hydrophobierte Stoffe)

Bei Zellulose o.ä. braucht normalerweise keine oberseitige Dampfbremse verwendet werden-
wer aber ganz sicher gehen will und auch rechenmäßig keinen Tauwasserausfall haben will kann eine Dampfbremse direkt unter die Dielen legen.Diese dann bis unter die Fußleiste hochziehen, jedoch im Eckbereich etwas Luft lassen- also nicht strammziehen- damit die Folie ggf Bewegungen mitmachen kann.

Bei einem 10 m Sd- Wert der Dampfbremse zeigen auch Rechenverfahren keine übermäßige Feuchtebelastung mehr an.

Dies wäre dann der Aufbau analog zu Wandaufbauten, d.h.
zur warmen Seite-die mit der höherer Lufteuchtigkeit-
kommt die Dampfbremse.

In der Praxis ist eine Dampfbremse bei üblichen Verhältnissen und sorptionsfähigen Dämmstoffen
aber nicht nötig.

Noch weitergehende Fragen besser per Email an meine Adresse

Andreas Teich
 
Eine Dampfbremse...

hat in Ihrem Fußboden gar nichts verloren, weder über noch unter der Dämmung.

Grüße

Thomas
 
Thema: Dielenboden auf vorhandenen Estrich verlegen?

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