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Thomas Mispagel
Guest
Hallo Forenmitglieder!
Wir haben derzeit ein ziemliches Problem mit dem Denkmalschutz in NRW:
Unser Haus (Bj. ca. 1850) braucht dringend ein neues Dach. Die alten Pfetten (Firstpfette, 2x Mittelpfette, Fusspfette) sind sehr stark von Insekten durchbohrt oder schon weggerottet. Teilweise beträgt die Durchbiegung der Mittelpfetten mehr als 50 mm. Auch eine Binderkonstruktion ist schon recht angegriffen. Die aufliegenden Sparren sind nur dünne Fichtenstämmchen, teilweise nicht einmal vollständig geschält. Ihr Zustand gleicht dem der Pfetten. Eine Dämmung ist weder aus Platzgründen noch aus statischen Gründen möglich. Bei einem Treffen mit dem örtlichen Denkmalpfleger schlug dieser vor, unter das vorhandene Dach einen neuen Dachstuhl zu setzen. Das hieße konkret: Altes Dach abdecken und abbauen, neuen Dachstuhl einziehen, altes Dach wieder aufbauen und eindecken. Mal abgesehen von den Mehrkosten im Vergleich zu einem neuen Dach und dem Verlust an Deckenhöhe / nutzbarer Raumfläche halte ich diese Lösung für wenig intelligent - um es einmal höflich zu formulieren.
Ein Bekannter sagte mir, daß man historische Bausubstanz nur so lange bewahren muß, wie sie intakt ist. Das hieße, wenn man den alten Dachstuhl aufgrund von Baufälligkeit einmal abgerissen hätte, wäre man nicht mehr dazu verpflichtet, in in gleicher Weise wieder aufzubauen. Meine Frage an das Forum lautet daher: Stimmt das? Oder anders gefragt: Muß ich beim Sanieren 1:1 alt gegen neu austauschen, oder reicht es, wenn das neue Dach nachher wieder die gleich Form wie das alte Dach hat?
Für eine baldige Antwort - auch Links oder Literaturangaben - wäre ich sehr glücklich! Bereits im voraus herzlichen Dank für die Mühe!
MfG
Thomas M.
Wir haben derzeit ein ziemliches Problem mit dem Denkmalschutz in NRW:
Unser Haus (Bj. ca. 1850) braucht dringend ein neues Dach. Die alten Pfetten (Firstpfette, 2x Mittelpfette, Fusspfette) sind sehr stark von Insekten durchbohrt oder schon weggerottet. Teilweise beträgt die Durchbiegung der Mittelpfetten mehr als 50 mm. Auch eine Binderkonstruktion ist schon recht angegriffen. Die aufliegenden Sparren sind nur dünne Fichtenstämmchen, teilweise nicht einmal vollständig geschält. Ihr Zustand gleicht dem der Pfetten. Eine Dämmung ist weder aus Platzgründen noch aus statischen Gründen möglich. Bei einem Treffen mit dem örtlichen Denkmalpfleger schlug dieser vor, unter das vorhandene Dach einen neuen Dachstuhl zu setzen. Das hieße konkret: Altes Dach abdecken und abbauen, neuen Dachstuhl einziehen, altes Dach wieder aufbauen und eindecken. Mal abgesehen von den Mehrkosten im Vergleich zu einem neuen Dach und dem Verlust an Deckenhöhe / nutzbarer Raumfläche halte ich diese Lösung für wenig intelligent - um es einmal höflich zu formulieren.
Ein Bekannter sagte mir, daß man historische Bausubstanz nur so lange bewahren muß, wie sie intakt ist. Das hieße, wenn man den alten Dachstuhl aufgrund von Baufälligkeit einmal abgerissen hätte, wäre man nicht mehr dazu verpflichtet, in in gleicher Weise wieder aufzubauen. Meine Frage an das Forum lautet daher: Stimmt das? Oder anders gefragt: Muß ich beim Sanieren 1:1 alt gegen neu austauschen, oder reicht es, wenn das neue Dach nachher wieder die gleich Form wie das alte Dach hat?
Für eine baldige Antwort - auch Links oder Literaturangaben - wäre ich sehr glücklich! Bereits im voraus herzlichen Dank für die Mühe!
MfG
Thomas M.