Dehnungsfuge zwischen Estrich und Wand

Diskutiere Dehnungsfuge zwischen Estrich und Wand im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo, ich möchte meine 25 Jahre alte dehnungsfuge zwischen Zementestrich und Wand erneuern. Maße sind: 0,5cm breit und 7-8 cm tief. 1. Frage...
Na dass

.. ist super. Wenn ich dass auch noch selber verlegen kann ists Problem gelöst.
Nachdem der Estrich gereinigt ist, einfach nen Kalkmörtel 3cm dick auf den Boden auftragen und dann Cotta oder Travertin verlegen.
(Hoffe man kann die Vorangehensweise so unterschreiben)

Klar, der Keller und der gesamte Außenbereich soll durch die Weiße Wanne schön isoliert sein. Nur erwäge ich in der 1. Etage im betreffenden Zimmer einen diffusionoffenen Belag wegen möglicher Restfeuchtigkeit von einem Wasserschaden und/oder Balkonundichtikeit (behoben).

Grüße!
 
Dieser Vorschlag ist ausser Konkurenz

Aber wenn's Diffussionsoffen sein soll wäre ein Tadelaktboden auch ein der Möglichkeiten (ja ja ich weiss zu aufwendig etc...)

Grüsse Thomas
 
Soll

.. nach einem Tadelaktverleger nicht stimmen, weil die Diffusionsoffenheit nur der Feuchtigkeitsregulierung gilt, aber nicht geeignet ist um eventuelle Feuchtigkeit aus dem Estrich zu diffundieren. Tadelakt benötige einen trockenen Untergrund sonst schalt er ab.

Ob das auch für Travertin oder Cotta gilt weiß ich nicht. Wer weiß dass?
 
Betonestrich

muss auf jeden Fall vor dem Aufbringen des Belags, egal welcher, mindestens 28 Tage ausreagieren. Frühestens dann kann eine Feuchtemessung erfolgen. Wenn ausreichend trocken, kann der Belag aufgebracht werden. Nix da nach 3 Tagen Cotto drauf und dadurch kanns ja in den nächsten Jahren langsam austrocknen ;-)). Im Handwerkerjargon nennt man sowas "Pfusch".
MfG
dasMaurer
 
Klar muss der Zementestrich trocken sein. Nächste Woche werden mittels einer Bohrung eventuelle Feuchtigkeiten herausgesaugt.

Ich habe mich nun für Keramikfliesen mit elektrischer Fussbodenheizung entschieden.
Keramikfliesen sollen nach einem Fachberater ebenso diffusionsoffen sein.
Und die elektrischen Fussbodenheizung soll garantieren, dass der Taupunkt nicht unterschritten wird.

Kein mir ein Fachmann nochmals versichern, dass Keramik geringe Feuchtigkeit aus dem Estrich entweichen lässt?


Sollte nach dem Auftragen einer Estrich Ausgleichsmasse nochmals eine Woche getrocknet werden bevor die elektrische Heizung eingebaut und die Fliesen verlegt werden?

Viele Grüße von meiner Baustelle!
 
Estrich

Keramische Fliesen haben eine Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl zwischen 100 und 300, auf die Einbauhöhe bezogen sind das etwa 1 bis 5.
Das ist etwa soviel wie bei einer 0,1 mm dicken PVC- Folie.
Cotto hat eine Widerstandszahl zwischen 50 und 100, auf die Einbauhöhe bezogen wären das etwa 1,5 bis 3.
Das als diffusionsoffen zu bezeichnen ist sehr optimistisch.
Natürlich könnte man mit der Verfugung noch warten, aber das würde die Austrocknung um ein Vielfaches der jetzigen benötigten Zeitspanne verlängern.

Viele Grüße
 
Ich

.. muss mal auf den heute gefliesten Balkon zu sprechen kommen.

Der Estrich wurde erst vor 5 Tagen aufgetragen und heute schon mit Keramikfliesen und Flexkleber gefliest.

Ist dass nicht zu früh oder macht man das so im Außenbereich?

Ich hatte nämlich etwas von 28 Tagen Trocknungszeit gelesen?!


PS:

Hat Cotta auch die selben wasserabweisenden Eigenschaften wie Keramik? * Weil das Zimmer liegt direkt an einem Balkon wo es mal kurz reinregnen "könnte".
 
Belagreife

Bitte nicht austrocknen und Erhärten verwechseln.
Die 28 Tage sind ein fiktiver Wert, der festgelegt wurde um die Festigkeit von Beton bestimmen und vergleichen zu können. Der Zeitpunkt wurde gewählt, weil bis dahin die Verformung des Betons durch Schrumpfung infolge chemischer Abbindeprozesse abgeschlossen ist. Bei einem dieser Prozesse (Ettringit- Monosulfatbildung) wird Kristallwasser abgespalten und der Beton schrumpft.
Der Beton kann trotzdem je nach Zementsorte noch weiter aushärten, auch Schwinden und Kriechen sind damit nicht abgeklungen.
Für die Belegreife ist wichtig, das:
a) dieses chemisch bedingte Schrumpfen abgeklungen ist und b) das Schrumpfen durch Austrocknung des überschüssigen Anmach- und des abgespaltenen Kristallwassers ebenfalls abgeklungen ist.
Aus diesem Grund werden Zementestriche auch in kleinere Flächen unterteilt, um das Schwinden kontrolliert in die Fugen abzuleiten.
Wenn diese beiden Prozesse ungleichmäßig im Estrich ablaufen, kommt es zu Krümmungen, die Estrichplatte schüsselt. Wenn vor Abklingen dieser Schwindprozesse mit Fliesen belegt wird, können die Fliesen reißen.
Deshalb nützt es auch nichts, den Estrich mit Zwangsmitteln wie Heizlüftern usw. beschleunigt austrocknen zu wollen. Das führt nur zu vermehrten Spannungen und Verformungen.

Viele Grüße
 
Wenn man 30 x 30 Keramikplatten legt, reichen dann im Prinzip schon die Fugen aus, um Wasserdampf entweichen zu lassen?

Ich muss ehrlich sagen, dass ich noch keine für mich optisch passenden Cottafließen gesehen habe.

(Nebenbei wurden mir von einem Verkäufer Spaltfließen angeboten, diese seien für meine Zwecke auch geeignet.)

Ich stelle mir das so vor: Eine elektrische Fussbodenheizung hält durchgehend 16 Grad zwischen Estrich und (Keramik-)Fliesen. Dadurch soll ausgeschlossen werden dass im potenziellen Schimmelnährboden kein Wasserdampf kondensieren kann.

Travertin oder ähnliches ist leider ungeeignet, weil meine Balkontür häufig offen steht und es ab und zu reinregnen könnte. Zumindest sollte der Bereich vor der Balkontür wasserabweisend sein.

Stimmt das mit der Wasserdampfdurchlässigkeit der Fugen? Gibt es keine andere Variante außer Cotto um einen Kompromiss zwischen Wasserdampfdurchlässigkeit und wasserabweisende Eigenschaften zu erhalten?

Grüße hinaus.
 
Mach doch...

die Türe zu, wenn's regnet. Cotto übersteht Feuchte im übrigen bestens.

Mehr Anregungen zu diesem schönen Material findet sich hier:

www.cottohof.de

Grüße

Thomas
 
Thema: Dehnungsfuge zwischen Estrich und Wand

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