Hallo Gerhard,
jetzt muss ich mich doch den Profis anschließen.
Steinwolle (alle Mineralfaserdämmstoffe) hat die Eigenschaft, Wasser zu speichern. Ich nehme mal an, der Wasserdampf, der von innen kommt, kondensiert an der Wolle und es dauert sehr lange, bis das Wasser dann wieder verdampft.
Wenn Du Mineralwolle nimmst, musst Du wahrscheinlich mit einer Dampfsperre arbeiten (s. Herstellerangabe), um zu verhindern, dass Feuchtigkeit in die Mineralwolle kommt. Theoretisch wirst Du ganz sicher eine sehr kostengünstige Dämmung haben. Der Nachteil ist nur, Du darfst auf keinen Fall auch nur eine Undichtigkeit haben, da Du sonst an dieser Stelle Feuchtigkeit in die Dämmung bekommst, was zu Wärmebrücken, Schimmelschäden und verrottenden Holzsparren führen kann. Also Nägel oder Schrauben sind tabu.
Mag sein, dass das Schwarzmalerei ist, da Dein Vorschlag Standard ist. Habe aber von Kollegen gehört, dass ganze Deckenverschalungen runtergekommen sind, weil die leichte Mineralwolle durch das Wasser so schwer wurde, dass die Verkleidung nicht mehr gehalten hat. Andererseits sind die Profis hier wahrscheinlich auch deswegen so allergisch, weil sie genug gesehen haben.
Ich gehe bei meinem Haus immer davon aus, dass Feuchtigkeit unvermeidlich ist, und versuche solche Baustoffe zu nehmen, die einerseits Feuchtigkeit (Wasserdampf) vertragen, sie aber auch wieder loswerden, was Zellulose und die diversen Naturfaserdämmstoffe können.
So, wie Du im Moment planst, kann/will Dir wahrscheinlich von den Profis hier keiner helfen und ich kenne mich bei Folien auch gar nicht aus.
Vielleicht siehst Du Dich ja doch noch mal nach Alternativen um.
Viele Grüße
Stephan Schöne