Dachboden: Feuchtigkeit und Schlitze bei Verbindung Fußboden/ Wand

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feuchtigkeit-dachboden-fu-boden-i30138_2022930111720.jpgUm bei unserem alten Fachwerkhaus den Dachboden 1. Mäusefrei zu kriegen und 2. besser zu isolieren, haben wir alles Vorhandene (Estrich verlegt auf Spreu/Weizenhülsen) und Fußbodenbelag bis zur Stampflehmschicht entfernt. Alles, was von diesem locker war, haben wir akribisch entfernt und mit neuem Strohlemgemisch aufgefüllt und nach Abtrocknung mit Blähton bedeckt.
Als wir nun zu der Giebelseite und zur dazugehörigen Hausecke kamen, haben sich "Abgründe" aufgetan. Zwischen Giebelwand und Fußboden ist ein Schlitz, welcher mit Mäusedreck, Weizenhülsen, Staub, lockerer zerbröselter Lehm gefüllt war. Dieses Kram hat sich an der Oberfläche trocken angefühlt, beim weiteren Auskratzen wurde es immer feuchter.
Die Giebelwand ist von außen vollflächig mit diffusionsoffenem Putz verputzt und weist keine Risse oder lockere Stellen auf, das Dach ist dicht, keine Rohre in der Nähe. Kann das lose Kram, was sich in den Schlitzen befunden hat, verantwortlich für die Feuchtigkeit sein? Denn Lehm zieht ja bekanntlich die Feuchtigkeit aus dem Holz und dieser war ja nun nicht vorhanden.
Danke im Voraus und Gruß
 
Fotos

Da ich es mit den Fotos nicht wirklich hinkriege ;-) : in meiner Galerie müssten Bilder zum Dachboden zur Verdeutlichung zu sehen sein.
 
Feuchtigkeit im DG-Boden

Den Fotos nach ist die Fußpfette direkt vor der Giebelwand auch schon verrottet. Und der erst Sparren war wohl auch schon "angefressen", oder warum ist der unten seitlich abgestemmt?
War da das Dach bis vor Kurzem noch undicht/defekt? Ist das ein Brandgiebel (die Giebelwand ragt über die Dachfläche ca. 30 - 40 cm raus), an dem der Dachanschluss undicht war?

"Kann das lose Kram, was sich in den Schlitzen befunden hat, verantwortlich für die Feuchtigkeit sein?"
Naja, "verantwortlich" bestimmt nicht, eher der "Leidtragende". Von sich aus ist der "Kram" bestimmt kein "Wasserspender". Woher soll er das Wasser haben?

"Denn Lehm zieht ja bekanntlich die Feuchtigkeit aus dem Holz..." Nur wenn er selbst trocken genug ist.
Lehm wirkt als FeuchtigkeitsPUFFER nicht als FeuchtigkeitsVERNICHTER. D. h., er muss die aufgenommene Feuchte auch abgegeben können, bevor er wieder welche aufnehmen kann. Und irgendwann hat auch Lehm seine maximale Aufnahmekapazität (Sättigungsgrenze) erreicht. Vergleichbar mit einem Schwamm, der auch nur eine gewisse Menge Wasser aufnehmen kann, bevor es von selbst raus tropft.

Wenn ihr viele pelzige "Mitbewohner" im Dachboden habt, könnte die Feuchtigkeit auch deren Ausscheidungen sein.
Ich hatte mal für ein paar Wochen einen Marder als ungewollten Untermieter im DG der Scheune. An der Decke unter seinem Schlafplatz/"Nest" habe ich seit dem einen weißen (Salz-)Fleck im Lehmputz (siehe deinen anderen Beitrag).

Gruß,
KH
 
Feuchtigkeit im DG- Boden

- Der erste Sparren wurde vom Vorbesitzer abgestemmt, somit vor ca. 15Jahren.
Seit wir das Haus haben, ist das Dach dicht und es dringt nirgends von außen Feuchtigkeit ein.
- Es ist kein Brandgiebel, das Dach steht über die Giebelwand hinaus.

Wir haben jetzt das ganze lose Kram entfernt und schauen mal, ob es abtrocknet und ob es sich bei Regen verändert. Beobachten ist angesagt.
Gruß
 
Wo kommt diese Feuchtigkeit her?

Hallo ihr Lieben.
Hier noch ein paar Bilder um eine bessere Meinung zu bekommen.
Gruß
 
Thema: Dachboden: Feuchtigkeit und Schlitze bei Verbindung Fußboden/ Wand

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