Um die Sache nicht ins zeitlich und finanziell ins Endlose gehen zu lassen, sollten Sie feststellen, wie das Haus zum Zeitpunkt "fertig" aussehen soll. Grobe Reparaturen der Substanz (Dachstuhl, wohl auch tragende und aussteifende Balken der Decken), Leitungen, Elektro, Heizung, Dämmung - das alles sollte zum Kaufzeitpunkt bekannt und finanziell abschätzbar sein. Dann kann man das alles gleich aufs Mal machen lassen.
Sonst gibts eine lange, lange Folge von "lebensrettenden Sofortmassnahmen" und Reparaturen gut auf schlecht - das ist dann ein Zeit- und auch Geldverlust.
Bei BJ 1930 (nicht gerade eine wirtschaftliche Glanzzeit) sollte man auch noch auf verdeckte Probleme wie Kappendecken aus Eisenträgern und von Hand verdichtetem Beton achten, die werden durch langdauernde Wasserschäden auch nicht besser.
Wieviel für den Kaufpreis dann noch übrigbleibt (bis hinab zu Grundstückwert abzüglich Abbruchkosten), lässt sich dann auch einfacher entscheiden.
Also Begehung mit SV, nützlich wäre den Marktpreis für ähnliche Objekte zu kennen. Einsicht in Zonenpläne, Bebauungsvorschriften usw. sind sowieso ein Muss.
Ich möchte Ihnen nicht davon abraten, so etwas anzugehen, aber man sollte vorher wissen, worauf man sich sehr wahrscheinlich einlässt.
Noch etwas: Wenn Sie, bevor Sie das Objekt erworben haben, hier im Netz öffentlich zur Besichtigung einladen, können Sie massive Probleme bekommen - dafür gibts persönliche Nachrichten.