"Compostainer" - Kompostieren bereits in der Tonne

Diskutiere "Compostainer" - Kompostieren bereits in der Tonne im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Rund 40 Prozent der Siedlungsabfälle sind biogen. Die getrennte Erfassung und Verarbeitung dieser Abfälle ist mit Kosten verbunden, die nur...
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Rund
40 Prozent der Siedlungsabfälle sind biogen. Die getrennte Erfassung und
Verarbeitung dieser Abfälle ist mit Kosten verbunden, die nur reduziert werden
können, wenn die Entsorgung im Wechsel mit Restmüll erfolgt. Eine Verweildauer
des Biomülls von zwei Wochen kann jedoch bei unbelüfteten Tonnen zu erheblichen
hygienischen Problemen führen: die Bildung von Fäulnis, Maden und ein
penetranter Geruch sind die Folgen.




<img border="0" src="http://www.baulinks.de/webplugin/2005/i/0778-ssi.gif" align="right" hspace="3" vspace="3" alt="Abfall, Mülltonne, Tonne, Kompostiertonne, Biotonne">Mit
dem Compostainer hat SSI Schäfer einen Behälter entwickelt, der den aeroben
Prozess des Kompostierens bereits in der Tonne einleitet und Maden und
Geruchsbelästigung auf ein Minimum reduziert. Der Compostainer schafft damit die
Voraussetzung für eine aerobe Sammlung des Biomülls, der unbedenklich im
14-tägigen Rhythmus abgefahren werden kann.



Bioabfälle haben im Allgemeinen einen erheblichen Wassergehalt,
der im Zusammenhang mit der hohen Dichte ohne Luftzirkulation zu anaerobem Abbau
und Fäulnis führt. Der Compostainer hat die Eigenschaft, Bioabfälle gründlich zu
durchlüften und mit dem für den aeroben Abbau notwendigen Sauerstoff zu
versorgen. Öffnungen an den seitlichen Wandungen und im Deckel dienen der Zu-
und Abluft; ein Dach auf dem Deckel schützt vor Regeneintritt. Innen liegende
Distanzstege am Korpus sollen die Durchlüftung des gesamten Behälterinhalts. Die
entstandenen Zwischenräume sorgen für die notwendige Luftzirkulation, den
aeroben Abbau des Biomaterials und den Abtransport der verdunsteten Nässe.
Gleichzeitig verhindern sie das Anfrieren im Winter oder Anbacken im Sommer. Der
über dem Behälterboden liegende Gitterrost lässt Wasser, welches nicht
verdunstet, nach unten absickern.



Das ausgeklügelte System bringt gleich mehrere Vorteile mit
sich: Die gründliche Durchlüftung sorgt für eine aerobe intensive Verrottung bei
bis zu 50°C und damit für weniger Geruchs- und Madenbildung. Der neutrale
ph-Wert des Sickerwassers von 7,6 (anstatt 5,0 wie bei unbelüfteten
Abfallbehältern) sorgt für besseres Ausgangsmaterial für den Kompostiervorgang.
Schließlich bewirkt die hohe Wasserverdunstung im Compostainer auch einen
deutlichen Masseverlust und dadurch eine Sammel- und Transportkostenersparnis
von ca. 13 Prozent.



<div align='right'>Siehe auch:

SSI SCHÄFER - Fritz Schäfer GmbH
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