Bimsstein im Gefache ersetzen?

Diskutiere Bimsstein im Gefache ersetzen? im Forum Fachwerkkonstruktion im Bereich - Hallo, Meine Frau und ich renovieren gerade ein 120 Jahre altes Fachwerkhaus. Die Gefache zwischen den Balken sind mit Bimssteinen...
K

KadeX

Beiträge
3
Hallo,

Meine Frau und ich renovieren gerade ein 120 Jahre altes Fachwerkhaus.

Die Gefache zwischen den Balken sind mit Bimssteinen ausgemauert.
Die Bimssteine sind teilweise sehr locker und wackeln.

Hatte am Anfang die Idee die Bimssteine durch Ytong zu ersetzen, wovon ich nach der Recherche in dem Forum aber Abstand genommen habe.

Jetzt stellt sich für uns die Frage nach einer Alternative, die auch zur Wärmedämmung beiträgt, da die Wandstärke mit 15cm etwas schwach ist.

Unsere Idee war es jetzt die Bimssteine mit Lehmmörtel zu stabilisieren, bzw. neu zu vermauern und dann nochmal Lehmputz von der Innenseite aufzutragen um das ganze nochmal zu stabilisieren und dem eine zusätzliche Schicht zu verleihen.
Nächstes Jahr soll das Haus dann von außen mit Holzfaserplatten gedämmt und verputzt werden.
Das ist möglich da das Gebäude nicht unter Denkmalschutz steht.
Macht das aus Bautechnischer Sicht so Sinn? Oder gibt es bessere Alternativen ?

Beste Grüße
Dennis
 

Anhänge

  • IMG_8195.jpeg
    IMG_8195.jpeg
    363,6 KB · Aufrufe: 165
Das ihr von Ytong weg seid ist gut so.
Natürlich könnt ihr die Bimssteine in Lehmmörtel neu vermauern, vorher rechts und links Dreieckleisten an die Balken nageln dass die Gefache nicht wider zu kippeln anfangen und gut.
 
"Das ihr von Ytong weg seid ist gut so."
Interesserhalber - Warum?
 
Hallo Dennis,
ich würde die Bimssteine auch drin lassen und die Ausfachungen nur stabilisieren. Die Steine gegen besser dämmende auszutauschen, macht weder technisch, noch finanziell gesehen keinen Sinn, wenn ihr sowieso noch eine Außendämmung anbringen wollt.
Dass ihr zur Außendämmung auf Holzfaserdämmung setzt, statt auf Styropor & Co., finde ich vorbildlich!

Gruß,
KH
 
Interesserhalber - Warum?
Dem Mörtelgemisch der der Herstellung von Gasbeton (Ytong) dient wird Aluminiumpulver beigemengt welches durch die Erwärmung im Produktionsprozess Wasserstoff freisetzt, hierdurch entstehen die Poren.
Die inneren Porenwandungen werden dadurch allerdings hydrophobiert also wasserabweisend, das hat zur Folge, dass Wasser welches in die Poren gelangt dort schwer wieder rauskommt.
Die Rücktrocknung von Porenbeton ist dadurch wesentlich schlechter als die Wasseraufnahme (von außen).
Zudem ist Porenbeton in der Entsorgung, da es kein Bauschutt- sondern Baumischabfall ist recht teuer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Thema: Bimsstein im Gefache ersetzen?
Zurück
Oben