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Patrick6
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Hallo Zusammen!
Bisher war ich nur interessierter Leser aber jetzt wo es richtig los gehen soll und ich nur mit Recherche irgendwe nicht weiter komme mal meine erste Frage ;-):
Zuerst mal einleitend: Ich hab mir ein kleines Häuschen gekauft. Der Zustand ist na ja ich sag mal grenzwertig. Ich wollte erst abreißen aber ich denke mal man versteht mich hier, dass man so ein altes Haus auch lieben lernen kann.
Wir reden aber nicht von nem klassisch "schönen" Fachwerkhaus wie man es sich vorstellt, sondern eher von nem "Arme Leute" Häuschen. Kein Denkmalschutz, nichts besonderes und leider auch schon bisserl kaputt saniert.
Mein Vorhaben jetzt: Ich will das Haus verkleinern (obwohl es eh schon klein ist) und ich möchte es energetisch sanieren und für mich herrichten. Ich möchte ein energetisch gutes Haus, das aber möglichst naturnah gebaut ist. Andererseits möchte ich auch möglichst nicht alles rausreißen und neu machen denn das widerstrebt dann auch irgendwo meiner Vorstellung von Nachhaltigkeit.
Deswegen konkret erst mal folgendes Problem:
1. Bodenplatte: Das Haus ist teilunterkellert. Die Kellerdecke besteht aus Stahlträgern mit Betonfertigteilen dazwischen, die Bodenplatte weiß ich nicht aber über beidem ist ein Betonestrich. Oberhalb des Estrichs wirkt alles trocken (aber das Haus steht ewig leer und ist gut belüftet, ob die Platte wirklich keine Feuchtigkeit durchlässt kann ich nicht sagen). Der Keller ist feucht. Das Kondenswasser tropft quasi von der Decke und der Erdboden ist wie feuchter Lehm.
Mein ursprüngliches Vorhaben war, die Bodenplatte drin zu lassen, den Keller besser zu belüften und vor allen Dingen die Gründungsmauern von den Vorsatzklinkern zu befreien, damit die wieder abtrocknen können. Ich schätze mal wegen dieses "Einpackens" sind auch die Sockelbalken des Fachwerks angegriffen, aber meiner Auffassung nach (und der eines Bauingenieurs) tragfähig. Nun lese ich hier, aber auch in einem Buch "Bauen und sanieren mit Lehm, AT Verlag", dass diese Bodenplatten ein Kardinalfehler ist weil sie die Feuchtigkeit nicht durchlässt und in die Fundamentmauern leitet, die sie dann an die Balken des Fachwerks abgeben. Bin nun verunsichert. Sollte ich die Betonplatte lieber rausreißen? Und was dann? Mir persönlich ist es gar nicht so unrecht, sie rauszureißen denn dann könnte ich noch IBC-Container zwecks Regenwassersammeln in den Keller stellen, die jetzt nicht durch die Tür passen (nur für Gießwasser) und könnte mir die teuren Erdtanks sparen und das Geld lieber im Haus nutzen. Ich bin was den Fußbodenaufbau an geht auch flexibel. Ich hätt jetzt einfach drauf gefliest aber wegen mir würd ich Straßenpflaster verlegen oder gar ganz ohne richtigen Fußboden auskommen. Aber was ist dann mit der Feuchtigkeit. Die hab ich ja dann im Wohnraum. Das kann ja auch nicht der Sinn der Sache sein oder? Die müsste ich dann wegheizen (geht ganz gut denn es wird ein Holzofen werden, der ja die Raumluft schön trocknet) oder durch die Wände durchdiffundieren lassen.
2. Beton an Holz: Es gibt eine "neue" Wand, also der Vorbesitzer hat da eine Mischmauerwerkswand errichtet (Südwand). Die Holzbanken hat er einbetoniert oder "an"betoniert. Das ist natürlich nix das weiß ich. Nun wurde mir geraten, so viel wie möglich vom Zementmörtel zu entfernen und durch Kalkmörtel zu ersetzen und die betreffenden Holzteile mit Kalkmörtel zu verputzen, weil dieser die Feuchtigkeit rauszieht, die der Beton abgibt. Eigentlich wollte ich mit Hanf dämmen und dachte, der Hanf würde die Feuchtigkeit auch abtransportieren bevor das Holz gammelt. Innen wollte ich eigentlich bis auf die neue Wand (die ich lieber nicht hätte aber die jetzt wieder abzureißen dürfte sehr aufwändig werden weil der Rest des Hauses dann ja gesichert wedrden müsste) das Fachwerk offen lassen. Aber es scheint wohl fast besser zu sein, nicht nur die Ausfachung (Bimsstein wenn ich es richtig identifiziere), sondern auch die Balken mit Lehm zu verputzen. Wäre mir auch recht. Aber wie schlimm ist der Beton? Kann ich das so lassen und mit Hanf, Kalkputz, Lehmputz eine Schädigung verhindern?
3. Ich würd gern eine Wand im 1.OG, die früher Außenwand war, wieder untermauern und als Außenwand nutzen. Die ist im Moment durch einen horizontalen Stahlträger gehalten, den ich entfernen möchte, weil er zur Hälfe unter der Zukünftigen Terasse wäre und eine größtmögliche Kältebrücke darstellenw ürde. Ich hätte noch nen Haufen Betonsteine und könnte die dafür recyceln. Da die Bodenplatte (so sie denn bleibt) eh Beton ist, ist das ja nicht das Problem. Aber wie mache ich den Anschluss an den Holzbalken oben. Erschwerend kommt hinzu, dass dieser stark verbrannt ist, also unten alles andere als eben. Betonmörtel MGII würde sich ja anbieten aber dann kann ich das Holz gleich vergessen. Kalkmörtel ist meines Wissens nach nicht tragfähig genug (wir reden über die Wand, auf der der First lastet...). Selbst wenn ich mir Lehmsteine besorgen würde, hätte ich das selbe Problem. Einzig das ganze in neuem Fachwerk zu lösen würde das Problem oben lösen, aber unten hätte ich dann wieder Holz auf Beton.... Aber dort könnte ich einfacher eine Trennschicht einbringen.
OK - ich glaub das reicht erstmal ;-) Danke schon mal für die Antworten
Grüße, Patrick
Bisher war ich nur interessierter Leser aber jetzt wo es richtig los gehen soll und ich nur mit Recherche irgendwe nicht weiter komme mal meine erste Frage ;-):
Zuerst mal einleitend: Ich hab mir ein kleines Häuschen gekauft. Der Zustand ist na ja ich sag mal grenzwertig. Ich wollte erst abreißen aber ich denke mal man versteht mich hier, dass man so ein altes Haus auch lieben lernen kann.
Wir reden aber nicht von nem klassisch "schönen" Fachwerkhaus wie man es sich vorstellt, sondern eher von nem "Arme Leute" Häuschen. Kein Denkmalschutz, nichts besonderes und leider auch schon bisserl kaputt saniert.
Mein Vorhaben jetzt: Ich will das Haus verkleinern (obwohl es eh schon klein ist) und ich möchte es energetisch sanieren und für mich herrichten. Ich möchte ein energetisch gutes Haus, das aber möglichst naturnah gebaut ist. Andererseits möchte ich auch möglichst nicht alles rausreißen und neu machen denn das widerstrebt dann auch irgendwo meiner Vorstellung von Nachhaltigkeit.
Deswegen konkret erst mal folgendes Problem:
1. Bodenplatte: Das Haus ist teilunterkellert. Die Kellerdecke besteht aus Stahlträgern mit Betonfertigteilen dazwischen, die Bodenplatte weiß ich nicht aber über beidem ist ein Betonestrich. Oberhalb des Estrichs wirkt alles trocken (aber das Haus steht ewig leer und ist gut belüftet, ob die Platte wirklich keine Feuchtigkeit durchlässt kann ich nicht sagen). Der Keller ist feucht. Das Kondenswasser tropft quasi von der Decke und der Erdboden ist wie feuchter Lehm.
Mein ursprüngliches Vorhaben war, die Bodenplatte drin zu lassen, den Keller besser zu belüften und vor allen Dingen die Gründungsmauern von den Vorsatzklinkern zu befreien, damit die wieder abtrocknen können. Ich schätze mal wegen dieses "Einpackens" sind auch die Sockelbalken des Fachwerks angegriffen, aber meiner Auffassung nach (und der eines Bauingenieurs) tragfähig. Nun lese ich hier, aber auch in einem Buch "Bauen und sanieren mit Lehm, AT Verlag", dass diese Bodenplatten ein Kardinalfehler ist weil sie die Feuchtigkeit nicht durchlässt und in die Fundamentmauern leitet, die sie dann an die Balken des Fachwerks abgeben. Bin nun verunsichert. Sollte ich die Betonplatte lieber rausreißen? Und was dann? Mir persönlich ist es gar nicht so unrecht, sie rauszureißen denn dann könnte ich noch IBC-Container zwecks Regenwassersammeln in den Keller stellen, die jetzt nicht durch die Tür passen (nur für Gießwasser) und könnte mir die teuren Erdtanks sparen und das Geld lieber im Haus nutzen. Ich bin was den Fußbodenaufbau an geht auch flexibel. Ich hätt jetzt einfach drauf gefliest aber wegen mir würd ich Straßenpflaster verlegen oder gar ganz ohne richtigen Fußboden auskommen. Aber was ist dann mit der Feuchtigkeit. Die hab ich ja dann im Wohnraum. Das kann ja auch nicht der Sinn der Sache sein oder? Die müsste ich dann wegheizen (geht ganz gut denn es wird ein Holzofen werden, der ja die Raumluft schön trocknet) oder durch die Wände durchdiffundieren lassen.
2. Beton an Holz: Es gibt eine "neue" Wand, also der Vorbesitzer hat da eine Mischmauerwerkswand errichtet (Südwand). Die Holzbanken hat er einbetoniert oder "an"betoniert. Das ist natürlich nix das weiß ich. Nun wurde mir geraten, so viel wie möglich vom Zementmörtel zu entfernen und durch Kalkmörtel zu ersetzen und die betreffenden Holzteile mit Kalkmörtel zu verputzen, weil dieser die Feuchtigkeit rauszieht, die der Beton abgibt. Eigentlich wollte ich mit Hanf dämmen und dachte, der Hanf würde die Feuchtigkeit auch abtransportieren bevor das Holz gammelt. Innen wollte ich eigentlich bis auf die neue Wand (die ich lieber nicht hätte aber die jetzt wieder abzureißen dürfte sehr aufwändig werden weil der Rest des Hauses dann ja gesichert wedrden müsste) das Fachwerk offen lassen. Aber es scheint wohl fast besser zu sein, nicht nur die Ausfachung (Bimsstein wenn ich es richtig identifiziere), sondern auch die Balken mit Lehm zu verputzen. Wäre mir auch recht. Aber wie schlimm ist der Beton? Kann ich das so lassen und mit Hanf, Kalkputz, Lehmputz eine Schädigung verhindern?
3. Ich würd gern eine Wand im 1.OG, die früher Außenwand war, wieder untermauern und als Außenwand nutzen. Die ist im Moment durch einen horizontalen Stahlträger gehalten, den ich entfernen möchte, weil er zur Hälfe unter der Zukünftigen Terasse wäre und eine größtmögliche Kältebrücke darstellenw ürde. Ich hätte noch nen Haufen Betonsteine und könnte die dafür recyceln. Da die Bodenplatte (so sie denn bleibt) eh Beton ist, ist das ja nicht das Problem. Aber wie mache ich den Anschluss an den Holzbalken oben. Erschwerend kommt hinzu, dass dieser stark verbrannt ist, also unten alles andere als eben. Betonmörtel MGII würde sich ja anbieten aber dann kann ich das Holz gleich vergessen. Kalkmörtel ist meines Wissens nach nicht tragfähig genug (wir reden über die Wand, auf der der First lastet...). Selbst wenn ich mir Lehmsteine besorgen würde, hätte ich das selbe Problem. Einzig das ganze in neuem Fachwerk zu lösen würde das Problem oben lösen, aber unten hätte ich dann wieder Holz auf Beton.... Aber dort könnte ich einfacher eine Trennschicht einbringen.
OK - ich glaub das reicht erstmal ;-) Danke schon mal für die Antworten
Grüße, Patrick