S
S Trapp
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Sehr geehrte Damen und Herren
ich habe eine einfache Rechnug durchgeführt, die mich doch sehr überrascht hat. Ich möchte Sie hier vorstellen und um Ihre Meinung bitten.
Nach Definition ist ja der U-Wert der Wärmedurchgang durch eine Wand je qm bei gegebenem Temperaturgefälle, daher die Einheit W/(m2 K).
Also müsste man umgekehrt bei bekannter Fläche, Temperaturgradient und Verbrauch an Gesamtenergie den durchschnittlichen U-Wert einer Gebäudehülle ausrechnen können – oder?
Beispiel mein Haus, Baujahr 1853, zweistöckig, Hüllfläche 340 qm (Boden, Ost/Süd/West/Nord und oberste Geschossfläche), nicht unterkellert, Aussenwände 28 – 48 cm Ziegel ungedämmt.
Die letzten Wochen war der Verbrauch an Öl im Durchschnitt 10 L/Tag.
Dies entspricht 100 kWh/Tag, 4.167 kWh/h = 4167 W.
Innen war's 20 Grad, aussen etwa 5 Grad
Ergibt einen U-Wert von 4167/(15*340) = 0.82 W/(m2 K)
Verfeinerung der Rechnung:
Heizungseffizienz 85% = 85 kWh/Tag
+ Strom 10.84 kWh/Tag
minusWarmwasser 10 kWh/Tag
minus 1/3 Lüftungsverluste
ergibt U-Wert 0.5 W / (m2 K)
Das erscheint mir, ehrlich gesagt, ziemlich wenig! Ich hätte einen deutlich höheren U-Wert erwartet, da weder Aussenwände noch der Unterboden gedämmt sind, lediglich die oberste Geschossdecke mit 18 cm Isoflock, und weil auch Eingangstür und Fenster schon sehr alt sind (z.T. > 50 Jahre). Sicher, solare Gewinne sind noch nicht drin in der Rechnung, aber das Haus steht schattig, und sehr sonnig war's in letzter Zeit nicht gerade eben.
Die Rechnung soll mir auch zur Entscheidungsfindung dienen, inwieweit sich Dämmung rentiert. Ist sie falsch? Oder wurde etwas wichtiges vergessen? Wie sind Ihre Werte?
Danke im voraus
S Trapp
ich habe eine einfache Rechnug durchgeführt, die mich doch sehr überrascht hat. Ich möchte Sie hier vorstellen und um Ihre Meinung bitten.
Nach Definition ist ja der U-Wert der Wärmedurchgang durch eine Wand je qm bei gegebenem Temperaturgefälle, daher die Einheit W/(m2 K).
Also müsste man umgekehrt bei bekannter Fläche, Temperaturgradient und Verbrauch an Gesamtenergie den durchschnittlichen U-Wert einer Gebäudehülle ausrechnen können – oder?
Beispiel mein Haus, Baujahr 1853, zweistöckig, Hüllfläche 340 qm (Boden, Ost/Süd/West/Nord und oberste Geschossfläche), nicht unterkellert, Aussenwände 28 – 48 cm Ziegel ungedämmt.
Die letzten Wochen war der Verbrauch an Öl im Durchschnitt 10 L/Tag.
Dies entspricht 100 kWh/Tag, 4.167 kWh/h = 4167 W.
Innen war's 20 Grad, aussen etwa 5 Grad
Ergibt einen U-Wert von 4167/(15*340) = 0.82 W/(m2 K)
Verfeinerung der Rechnung:
Heizungseffizienz 85% = 85 kWh/Tag
+ Strom 10.84 kWh/Tag
minusWarmwasser 10 kWh/Tag
minus 1/3 Lüftungsverluste
ergibt U-Wert 0.5 W / (m2 K)
Das erscheint mir, ehrlich gesagt, ziemlich wenig! Ich hätte einen deutlich höheren U-Wert erwartet, da weder Aussenwände noch der Unterboden gedämmt sind, lediglich die oberste Geschossdecke mit 18 cm Isoflock, und weil auch Eingangstür und Fenster schon sehr alt sind (z.T. > 50 Jahre). Sicher, solare Gewinne sind noch nicht drin in der Rechnung, aber das Haus steht schattig, und sehr sonnig war's in letzter Zeit nicht gerade eben.
Die Rechnung soll mir auch zur Entscheidungsfindung dienen, inwieweit sich Dämmung rentiert. Ist sie falsch? Oder wurde etwas wichtiges vergessen? Wie sind Ihre Werte?
Danke im voraus
S Trapp