Viel Ideen
vielen Dank für die vielen (und unterschiedlichen) Ideen.
„Putz muß nur bei darauf geklebten Dämmungen abgeschlagen werden.
Wenn die Dämmung im Stein verankert wird ist dies unnötig.“
Ist schon mal ein interessanter Hinweis. Was ja einige Arbeit sparen würde.
„Dämmung dient aber nicht nur dazu, Energie zu sparen, sodern soll auch angenehme Wohnverhältnisse schaffen und auch, Tauwasser, Feuchtigkeit und Schimmel vermeiden.“
Das Haus hat bislang 110 Jahre ohne Dämmung überstanden ohne zu schimmeln. Und da gabs noch ganz andere Winter. Wasserrohrbruch mit 50cm Wasserstand im Lehmboden Keller (wurde ausgepumpt) hat auch noch keine Schimmelspuren hinterlassen.
Kann auch sein, dass das Haus viel zu gut „atmet“. Einfach verglaste Fenster, undichte Tür usw.
Das Klima im Haus ist im Sommer eigentlich sehr angenehm, im Winter vor allem dann, wenn der Ofen brennt.
Fassadendämmung ist vorerst aber in den Hintergrund gerückt. Ans Haus sind Garagen angebaut, die zum Nachbargrundstück gehören. Wir würden mit der Dämmung auf sein Grundstück bauen und die Garage wäre vermutlich eine Wärmebrücke. Außerdem ist der Vorsprung unter dem Dach vermutlich gar nicht tief genug. Da müsste man notfalls „verlängern“. Kann aber auch sein, dass wir das komplette Dach neu machen müssen (was dann auch korrekt gedämmt wird). Fassadendämmung würde ich dann vorerst aus finanziellen Gründen vermeiden.
Aber wir werden dazu in ein paar Wochen ein Sanierungskonzept erstellen lassen.
„Unebene Wände lassen sich mit Udi Reco von Unger Diffutherm dämmen.“
Gefällt mir sehr gut. Sieht aber auch überdurchschnittlich teuer aus. Vergleichspreise habe ich leider keine gefunden bislang. Ist sicher auch den Umständen geschuldet, wie kompliziert eingerüstet werden muss und wie viele Erker usw. die Hausfassade hat. Durchschnittspreise hätten mich dennoch interessiert.
„Eine mineralische Putzinstandsetzung verbunden mit der wirklich wichtigen Dämmung des Daches oder der obersten Geschossdecke dürfte viel Entspannung bei der Energiebilanz bringen. ( vornehmlich mit Zelluloseeinblasdämmung )“
Liegen die Vorzüge im Preis? In der Diffusionsoffenheit? Ein bekannter hat gerade das Dach neu machen lassen mit Steinwolle Aufsparrendämmung. Der Preis dafür war schon recht happig. Wie sind den Holzfaserplatten?
Da wir den Dachboden als Raum nutzen wollen, wäre mir dort ein angenehmes Klima wichtig. Aktuell ist mit Glaswolle gedämmt (aber nur sehr dünn, weil die Sparren zu dünn sind) und im Sommer geht man ein vor Hitze.
„hat einen U-Wert von 2,55 W/m2 K.“
Wie ist der Wert den errechnet? Würde es da nicht noch eine Rolle spielen, welcher Stein vorrangig verwendet wurde?
Einen korrekten u-Wert zu ermitteln ist natürlich nicht unwichtig, weil wir die Fenster danach auswählen müssen. Die maroden Einfach-Verglasten schätze ich mal auf irgendwas +5W/m2K.
„Was eine Außen oder Innnendämmung an Nachteilen mit sich bringt darf ich auf vielen Baustellen erleben bei denen relative Luftfeuchten größer 70% sich nur mühsam und kostenintensiv in erträglichen Grenzen halten lassen. Schimmel und Holzschäden durch den Echten Hausschwamm inklusive.“
Gerade das bereitet mir auch mehr Sorgen als feuchte Wände. Da nahezu alle tragenden Konstruktionen aus Holz sind und die Holzbalkendecke leider nicht sichtbar. Ein Fachmann hat mal einen Blick unter ein paar Dielen geworfen und bislang sieht alles OK aus. Wird aber noch mal genauer nachgesehen. Für Holzschwamm reicht aber vermutlich Raumfeuchte gar nicht aus. Da muss das Wasser schon wo anders herkommen, oder?
„Wichtig ist gerade bei der Innendämmung das die Dämmstärken nicht so dick sind, die ersten Zentimeter sind die wichtigsten.
Weiterhin spielt die Baustoffauswahl und die Verarbeitung eine wichtige Rolle.“
D.h. ich hätte bei wenigen cm Innendämmung schon einen spürbaren Effekt?
Sollte man innen weniger stark dämmen, damit keine allzu krassen Wärmebrücken entstehen, wenn man z.B. eine komplette Wand luftdicht macht?
Was sind denn gute Baustoffe für die Innendämmung einer Bruchsteinwand?
„habe in meinen letzten Zeilen auch auf hilfreiche Dämmformen hingewiesen. Nur nicht an einer 50 cm massiven Aussenwand! Da tut es innen auch ein schöner Lehm oder besser Kalkputz.„
Zwar nicht einig, aber dennoch zwei Empfehlungen für eine einfache Innendämmung? ODer habe ich das falsch verstanden?
Macht natürlich die Idee zunichte im Wohnzimmer die Bruchsteinwand wieder frei zu legen, aber mit dem Kompromiss könnten wir leben.
„... noch 'ne kleine Anmerkung zur 500er Bruchsteinwand.
Einige Temperaturen zum Nachdenken.
Innen und außen verputzt:
Außentemperatur -15^C
Wand außen -12,3^C
Wand innen 2,9^C“
Was ich an der Rechnung nicht verstehe ist, wie sich mein Heizverhalten darauf auswirkt. Wird hier von 20° Innentemperatur ausgegangen?
Was sind denn „gute“ Temperaturen für eine Innenwand? Und warum?
Wir haben bei der letzten Begehung im Haus genau eine Stelle gefunden, wo locker ein drittel qm Schimmel an der Wand war. Das war auf dem Dachboden, der mit Glasfaser gedämmt ist und mit Rigipsplatten verschraubt. Vor der Wand standen 2 Umzugskartons. Dahinter Schimmel.
„Außendämmung macht nur Sinn bei dauerhaft gleichbleibenden Innentemperaturen aufgrund sehr hoher thermischer Massen-
dabei müßte je nach Situation auch eine Perimeterdämmung erfolgen.“
Können sie das genauer erklären? Für Bau-Neulinge