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Michael Floyd
Guest
Liebe Experten,
wir möchten das Dach unseres Fachwerkhauses sanieren, das derzeit ausschließlich aus auf Dachlattung aufgetragenen Hohlpfannen besteht. In diesem Rahmen möchten wir durch eine Wärmedämmung auch den derzeitigen Wärmedurchgangswert von 4,2 W/m2K verbessern.
Der Dachboden ist derzeit nicht ausgebaut und bewohnt und dies wird zunächst auch weiterhin so bleiben.
Für Sanierung schweben mir derzeit folgende Konstruktionen vor (von oben nach unten)
Variante 1:
- Dacheindeckung mit Hohlfalzziegl Jacobi Z5
- Dachlattung 28/48
- Konterlattung 40/60
- Pavatex Isolair 60mm Unterdeckplatte
- 24mm imprägnierte raue Dachschalung (Fichte)
Übergänge an Traufe/First/Ortgang und Durchdringungen werden zusätzlich mit einer Unterdeckbahn abgeklebt. Der mittels u-wert.net ermittelte Wärmedurchgangswert beträgt 0,595 W/m2K, was im Vergleich zum aktuellen Dach einer Reduktion von 86% entspricht.
Variante 2:
- Dacheindeckung mit Hohlfalzziegl Jacobi Z5
- Dachlattung 28/48
- Konterlattung 40/60
- Unterdeckbahn (z.B. Pavatex ADB)
- Pavatex Pavatherm 80mm Dämmplatte
- 24mm imprägnierte raue Dachschalung (Fichte)
Hier beträgt der ermittelte Wärmedurchgangswert 0,42 W/m2K, was einer Reduktion von 90% entspricht.
Variante 1 und 2 sind von den Kosten her identisch.
Dann gäbe es noch Variante 3:
- Dacheindeckung mit Hohlfalzziegl Jacobi Z5
- Dachlattung 28/48
- Konterlattung 28/48
- Pavatex Isolair 35mm Unterdeckplatte
- 24mm imprägnierte raue Dachschalung (Fichte)
Wärmedurchgangswert 0,87 W/m2K (79% Reduzierung), dafür aber 2.000 EUR günstiger als Variante 1 und 2.
Und abschließend noch Variante 4:
- Dacheindeckung mit Hohlfalzziegl Jacobi Z5
- Dachlattung 28/48
- Konterlattung 28/48
- 24mm imprägnierte raue Dachschalung (Fichte)
Wärmedurchgangswert 2,47 W/m2K (41% Reduzierung), 5.000 EUR günstiger als Variante 1 und 2. Mit einer späteren (z.B. bei Ausbau) Zwischensparrendämmung 120mm Pavaflex würde ich einen Wärmedurchgangswert von 0,29 W/m2K erreichen. Kostet dann aber auch noch mal 4.000 EUR, exkl. Dampfbremse auf der Innenseite, die ich aufgrund der Schalung bei einem Ausbau auf jeden Fall benötige.
Bitte jetzt nicht mit EnEV kommen - ich weiß dass hier die 0,24 W/m2K für das Dach gelten. Wir haben aber bereits jetzt keine exorbitanten Heizkosten und alles unterhalb von 0,40 W/m2K ist meines Erachtens rausgeschmissenes Geld.
Bei unbewohntem Dachboden sollte Tauwasser laut u-wert.net übrigens in allen Varianten kein Problem sein.
Habt Ihr hier eine Empfehlung für mich? Ich tendiere aktuell zu Variante 1 und 2, bin aber unsicher, welche hier die bessere ist:
- Die Isolair ist hydrophobiert. Ist sie dadurch denn weiterhin sorptionsfähig und kann Feuchtigkeit kapillar transportieren? Laut Pavatex ja, aber ist Hydrophobierung und Sorptionsfähigkeit nicht ein Widerspruch?!
- Langzeithaltbarkeit: Folien halten natürlich auch nicht ewig und sind ein Kunstprodukt. Aber sind die Unterdeckplatten von der Haltbarkeit hier mindestens gleichwertig?
Mein Dachdecker meint übrigens: Erst mal nur Schalung und bei Ausbau dann Zwischensparrendämmung. Mein Architekt (ist nur ein Bekannter, begleitet das Vorhaben nicht offiziell) meint: Wenn man schon neu eindeckt, dann Isolair 60. Mit der Pavatherm 80 + Folie hat er aber auch kein Problem.
Vielleicht habt Ihr einen Tipp für mich...
Danke
Michael
wir möchten das Dach unseres Fachwerkhauses sanieren, das derzeit ausschließlich aus auf Dachlattung aufgetragenen Hohlpfannen besteht. In diesem Rahmen möchten wir durch eine Wärmedämmung auch den derzeitigen Wärmedurchgangswert von 4,2 W/m2K verbessern.
Der Dachboden ist derzeit nicht ausgebaut und bewohnt und dies wird zunächst auch weiterhin so bleiben.
Für Sanierung schweben mir derzeit folgende Konstruktionen vor (von oben nach unten)
Variante 1:
- Dacheindeckung mit Hohlfalzziegl Jacobi Z5
- Dachlattung 28/48
- Konterlattung 40/60
- Pavatex Isolair 60mm Unterdeckplatte
- 24mm imprägnierte raue Dachschalung (Fichte)
Übergänge an Traufe/First/Ortgang und Durchdringungen werden zusätzlich mit einer Unterdeckbahn abgeklebt. Der mittels u-wert.net ermittelte Wärmedurchgangswert beträgt 0,595 W/m2K, was im Vergleich zum aktuellen Dach einer Reduktion von 86% entspricht.
Variante 2:
- Dacheindeckung mit Hohlfalzziegl Jacobi Z5
- Dachlattung 28/48
- Konterlattung 40/60
- Unterdeckbahn (z.B. Pavatex ADB)
- Pavatex Pavatherm 80mm Dämmplatte
- 24mm imprägnierte raue Dachschalung (Fichte)
Hier beträgt der ermittelte Wärmedurchgangswert 0,42 W/m2K, was einer Reduktion von 90% entspricht.
Variante 1 und 2 sind von den Kosten her identisch.
Dann gäbe es noch Variante 3:
- Dacheindeckung mit Hohlfalzziegl Jacobi Z5
- Dachlattung 28/48
- Konterlattung 28/48
- Pavatex Isolair 35mm Unterdeckplatte
- 24mm imprägnierte raue Dachschalung (Fichte)
Wärmedurchgangswert 0,87 W/m2K (79% Reduzierung), dafür aber 2.000 EUR günstiger als Variante 1 und 2.
Und abschließend noch Variante 4:
- Dacheindeckung mit Hohlfalzziegl Jacobi Z5
- Dachlattung 28/48
- Konterlattung 28/48
- 24mm imprägnierte raue Dachschalung (Fichte)
Wärmedurchgangswert 2,47 W/m2K (41% Reduzierung), 5.000 EUR günstiger als Variante 1 und 2. Mit einer späteren (z.B. bei Ausbau) Zwischensparrendämmung 120mm Pavaflex würde ich einen Wärmedurchgangswert von 0,29 W/m2K erreichen. Kostet dann aber auch noch mal 4.000 EUR, exkl. Dampfbremse auf der Innenseite, die ich aufgrund der Schalung bei einem Ausbau auf jeden Fall benötige.
Bitte jetzt nicht mit EnEV kommen - ich weiß dass hier die 0,24 W/m2K für das Dach gelten. Wir haben aber bereits jetzt keine exorbitanten Heizkosten und alles unterhalb von 0,40 W/m2K ist meines Erachtens rausgeschmissenes Geld.
Bei unbewohntem Dachboden sollte Tauwasser laut u-wert.net übrigens in allen Varianten kein Problem sein.
Habt Ihr hier eine Empfehlung für mich? Ich tendiere aktuell zu Variante 1 und 2, bin aber unsicher, welche hier die bessere ist:
- Die Isolair ist hydrophobiert. Ist sie dadurch denn weiterhin sorptionsfähig und kann Feuchtigkeit kapillar transportieren? Laut Pavatex ja, aber ist Hydrophobierung und Sorptionsfähigkeit nicht ein Widerspruch?!
- Langzeithaltbarkeit: Folien halten natürlich auch nicht ewig und sind ein Kunstprodukt. Aber sind die Unterdeckplatten von der Haltbarkeit hier mindestens gleichwertig?
Mein Dachdecker meint übrigens: Erst mal nur Schalung und bei Ausbau dann Zwischensparrendämmung. Mein Architekt (ist nur ein Bekannter, begleitet das Vorhaben nicht offiziell) meint: Wenn man schon neu eindeckt, dann Isolair 60. Mit der Pavatherm 80 + Folie hat er aber auch kein Problem.
Vielleicht habt Ihr einen Tipp für mich...
Danke
Michael