Apotheken Umschau: Ratschläge für seniorengerechtes Wohnen

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"Am
liebsten würde ich in meiner gewohnten Umgebung bleiben", sagten rund zwei
Drittel der Teilnehmer einer Studie der Universität Kassel zu ihren
Vorstellungen für das Wohnen im Alter. Solange Senioren nicht auf fremde Hilfe
angewiesen sind, ist dieser Wunsch leicht zu erfüllen. Mit zunehmendem
Lebensalter aber müssen sie sich vor vielen kleinen und großen Beschwernissen
wappnen:



  • Türschwellen werden zu Stolperfallen,
  • Treppengehen wird mühsam,
  • Rutschgefahr besteht auf zuvor unproblematischen Bodenfliesen oder
  • Sitzmöbel und Bett erweisen sich plötzlich als zu niedrig.
"Am besten vor der Haustür anfangen", rät die Bochumer
Diplom-Sozialwissenschaftlerin Dagmar Benne in der "Apotheken Umschau". Sie hat
sich mit dem Thema im Modellprojekt "Wohnberatung für Bürgerinnen und Bürger in
NRW" in der Praxis beschäftigt und weiß aus Erfahrung, was wichtig ist: "Wer
eine Gehhilfe oder ein Elektromobil benötigt, kann Barrieren mit einer Rampe
überbrücken." Auf beiden Seiten der Treppe sollten sich Handläufe befinden, wenn
nicht gar an einen Treppenlift gedacht wird. Für die Wohnung selbst rät sie: "Raus mit
allem Überflüssigem." Das schaffe Platz für Wichtigeres.



In Wohn- und Schlafzimmern stellen sich Möbel oft als zu niedrig
heraus. Hinsetzen oder Hinlegen und Aufstehen können dadurch unnötig mühselig
sein. Vom Schreiner angepasste, stabile Holzklötzchen heben die Möbel auf
angenehmere Höhen. Besonders für den Krankheitsfall ist es wichtig, dass das
Bett auch gut zugänglich ist.



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"Viel Aufmerksamkeit sollte beim Einrichten seniorengerechter
Wohnungen dem Bad gewidmet werden", sagt Dagmar Benne. Dort ereignen sich die
meisten Unfälle im Haus. Rutschfeste Matten auf dem Boden, in Wanne und Dusche,
Haltegriffe überall dort, wo man sich setzt und wieder aufstehen muss, in der
Dusche ein Hocker - viele Hilfsmittel sind leicht zu installieren. Bei Bedarf
sollte aber auch an aufwendigere Hilfen wie einen Wannenlift gedacht werden.



Stimmen die Voraussetzungen, gibt es auch finanzielle
Unterstützung. Die Pflegekasse etwa zahlt ab Pflegestufe 1 bis zu 2557 Euro pro
Umbaumaßnahme. Kommunen und karitative Einrichtungen unterhalten oft
Wohnberatungsstellen, die bei der Planung für eine seniorengerechte Wohnung zur
Hand gehen.



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