Anzeichen einer leichten Verbesserung der Auftragslage im SHK-Handwerk

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Die
ca. 50.000 SHK-Betriebe in Deutschland beschäftigen fast 300.000 Mitarbeiter und
dazu über 39.000 Auszubildende. Im Jahr 2004 wurde ein Umsatz von ca. 26 Mrd.
Euro netto erwirtschaftet. Das SHK-Handwerk hat somit nach wie vor eine hohe
volkswirtschaftliche und beschäftigungspolitische Bedeutung.



Die wirtschaftliche Lage im SHK-Handwerk hat sich jedoch nicht
grundlegend verbessert, aber es sind Tendenzen einer leichten Erholung zu
beobachten. Bereits in der Frühjahrs-Konjunkturumfrage 2004 des Zentralverbandes
Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) war der Auftragsbestand in Wochen erstmals seit
fünf Jahren auf 4,8 Wochen wieder leicht angestiegen. Diese Tendenz festigt sich
laut Herbst-Konjunkturumfrage 2004 nun deutlich. Der durchschnittliche
Auftragsbestand in Wochen liegt im Herbst 2004 bei 5,9 Wochen, ein höherer
Herbstwert wurde letztmals vor fünf Jahren, d.h. im Herbst 1999 (6,4 Wochen),
festgestellt.



Bei der Beurteilung der gegenwärtigen Geschäftslage bestätigt
sich die These der leichten Erholung insgesamt. Die Geschäftslage als "gut"
bezeichneten im Herbst 2004 fast 24% der befragten SHK-Unternehmen. Im Herbst
2003 lag die Zustimmung hier bei nur 17,5%. Im Vergleich zu den vorausgegangenen
Umfragen zeigten sich die Befragten insgesamt ähnlich optimistisch bezüglich der
Entwicklung der zukünftigen Geschäftslage. 9,3 aller Befragten gaben an, die
Geschäftslage werde besser.



Hauptumsatzträger des SHK-Handwerks sind unverändert
Renovierung / Modernisierung im Gebäudebestand (75,5%). Die Bedeutung des
Neubaubereichs am Gesamtgeschäft hat sich erneut reduziert.




Fast 92% der Befragten erklärten, die Einkaufspreise seien
gestiegen. Eine Weitergabe der gestiegenen Einkaufspreise an den Endkunden ist
nach wie vor nur einer Minderzahl der Unternehmen möglich. Nur knapp ein Viertel
der Befragten gab an, dass auch die Verkaufspreise gestiegen seien. Unverändert
besteht damit die Schere zwischen steigenden Einkaufspreisen und tendenziell
nicht erhöhbaren Verkaufspreisen weiter. Somit sind Preiserhöhungen der
Vorstufen oftmals vom Handwerksbetrieb zu tragen.



Im Rahmen der ZVSHK-Konjunkturumfrage vom Herbst 2004 wurden
übrigens Zusatzfragen zum Thema SHK-Fachmessen gestellt. Die Antworten belegen
sehr deutlich, dass die ISH in Relation zu den Regionalmessen in den letzten
sechs Jahren am häufigsten von den befragten SHK-Unternehmern besucht wurde. An
einem Messetag besuchte der SHK-Unternehmer durchschnittlich 15 Stände der
Industrie, drei des Großhandels und zwei von EDV- und anderen Anbietern. Für 46%
der Befragten ging es um ein Fachgespräch oder eine intensive Beratung, bei 28
der Besuche wurde hingegen nur Informationsmaterial mitgenommen.



<div align='right'>Siehe auch:

Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK)
</div>
 
Thema: Anzeichen einer leichten Verbesserung der Auftragslage im SHK-Handwerk
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