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zettel
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Bauphysik ?
Wie jeder hier weiss (und dies ist keine These): Lehm speichert und verwaltet Temperaturen, dies meine ich mit Energieausnutzung (z.B. Reflektion oder Absorbierung und Aufnahme von Wärmestrahlen) und Rückgewinnung (Wärmeabgabe durch Wärmestrahlen).
Dabei stütze ich mich nicht auf den U-Wert. Der ist aus MEINER SICHT energetisch völlig unrelevant.
Eine detaillierte Erklärung über den Zusammenhang "Lehm = Energiesparen" würde das Forum sprengen. Zudem wäre es falsch nur von Lehm zu sprechen. Auch andere Massivstoffe wären hier angesprochen, die gleiche Eigenschaften besitzen.
Und nun zum Taupunktverhalten: Keine Dampffolie wirkt wirklich dampfsperrend. Dies ist WICHTIG zu wissen. Und selbst wenn es so wäre, müsste man den Dämmstoff rundum wie ein Schlafsack einpacken, da Wasserdampf auch von der Außenwelt ins Haus getragen wird, von unten, von oben, von den Seiten. Ich denke dabei an die schwülen Sommertage, an denen die 80-90 Prozent Luftfeuchtigkeit in das Dämmstoff von außen eingebracht wird, dank toller Diffusion. Aber was ist mit der Kapillarfähigkeit, ist diese nicht das Wichtigste eines Baustoffes ? Was nutzt mir eine tolle Dampfaufnahme wenn diese nur zögernd oder gar nicht wieder abgegeben wird. Und auch der Taupunkt existiert im Sommer wie auch im Winter. Lassen wir also mal auf einen schwülen Tag eine kalte Nacht folgen, schon kondesiert die Suppe.
Ganz zu schweigen von eventuellen Installationslöcher wie Bohrungen, Kabel, Durchführungen. Und wie standhaft ist so eine Folie im Alter überhaupt ? Man müsste die Dämmung also nicht nur Innenseitung absolut winddicht installieren, sondern komplett ringsherum winddicht ausführen. Und selbst dann, kommt noch Wasserdampf hindurch. Es ist und bleibt eben eine Folie die nur vermindert, aber nicht verhindert. Und so eine Folie kann sich sogar als Falle auswirken: Einmal eingesperrte Feuchtigkeit kommt dann dank schlechter Kapillarfähigkeit der Dämmung auch niemehr wieder heraus. Oder sucht sich Wasser einen anderen Weg ? Vielleicht die mit verpackten Sparren, die die Suppe nun aufnehmen müssen ? Wir kennen die Feuchte-Eigenschaften von Holz nur zu gut. Dies läßt sich jetzt beliebig erweitern ... soll ich fortfahren ?
An den modernen Dächern können wir doch die Kulturen von Algen schon nach wenigen Jahren erkennen, wie schön feucht es auf den Dachziegeln zugeht. Machen wir doch mal die Augen auf, wenn wir mit dem Auto in eine Neusiedlung fahren.
Ich bin mal gespannt, wenn die ersten Bauherren im Jahre 2020 ihre Häuser grundauf neu renovieren, was da so alles ans tageslicht kommt.... Ich finde schon jetzt unzählige Bauschäden dank moderner Dämmung an modernen Häuser in sämtlichen Artikeln. Ganz zu schweigen von den zunehmenden Schimmelschwierigkeiten in den letzten Jahren. Meine Nachbarin läßt alle Fenster im Winter als auch im Sommer in ihrem neuen Haus auf kipp. Raten wir mal warum.
Vielleicht mache ich mich da aber auch nur verrückt und es ist alles nur halb so schlimm.
Ich denke schon das alles viel zu viel Theorie ist, aber es gibt mit Sicherheit den einen oder anderen, den es auch selbst mit den neuesten Techniken und Materialien erwischt hat. Und bei anderen funktioniert es "bis jetzt" und vielleicht auch noch länger sehr gut. Man kann ja auch nicht dauern kontrollieren, schließlich sind die Dinger ja verbaut und vermummt. Eine tickende Zeitbombe also ?
Gruß
Alexander Zima
Wie jeder hier weiss (und dies ist keine These): Lehm speichert und verwaltet Temperaturen, dies meine ich mit Energieausnutzung (z.B. Reflektion oder Absorbierung und Aufnahme von Wärmestrahlen) und Rückgewinnung (Wärmeabgabe durch Wärmestrahlen).
Dabei stütze ich mich nicht auf den U-Wert. Der ist aus MEINER SICHT energetisch völlig unrelevant.
Eine detaillierte Erklärung über den Zusammenhang "Lehm = Energiesparen" würde das Forum sprengen. Zudem wäre es falsch nur von Lehm zu sprechen. Auch andere Massivstoffe wären hier angesprochen, die gleiche Eigenschaften besitzen.
Und nun zum Taupunktverhalten: Keine Dampffolie wirkt wirklich dampfsperrend. Dies ist WICHTIG zu wissen. Und selbst wenn es so wäre, müsste man den Dämmstoff rundum wie ein Schlafsack einpacken, da Wasserdampf auch von der Außenwelt ins Haus getragen wird, von unten, von oben, von den Seiten. Ich denke dabei an die schwülen Sommertage, an denen die 80-90 Prozent Luftfeuchtigkeit in das Dämmstoff von außen eingebracht wird, dank toller Diffusion. Aber was ist mit der Kapillarfähigkeit, ist diese nicht das Wichtigste eines Baustoffes ? Was nutzt mir eine tolle Dampfaufnahme wenn diese nur zögernd oder gar nicht wieder abgegeben wird. Und auch der Taupunkt existiert im Sommer wie auch im Winter. Lassen wir also mal auf einen schwülen Tag eine kalte Nacht folgen, schon kondesiert die Suppe.
Ganz zu schweigen von eventuellen Installationslöcher wie Bohrungen, Kabel, Durchführungen. Und wie standhaft ist so eine Folie im Alter überhaupt ? Man müsste die Dämmung also nicht nur Innenseitung absolut winddicht installieren, sondern komplett ringsherum winddicht ausführen. Und selbst dann, kommt noch Wasserdampf hindurch. Es ist und bleibt eben eine Folie die nur vermindert, aber nicht verhindert. Und so eine Folie kann sich sogar als Falle auswirken: Einmal eingesperrte Feuchtigkeit kommt dann dank schlechter Kapillarfähigkeit der Dämmung auch niemehr wieder heraus. Oder sucht sich Wasser einen anderen Weg ? Vielleicht die mit verpackten Sparren, die die Suppe nun aufnehmen müssen ? Wir kennen die Feuchte-Eigenschaften von Holz nur zu gut. Dies läßt sich jetzt beliebig erweitern ... soll ich fortfahren ?
An den modernen Dächern können wir doch die Kulturen von Algen schon nach wenigen Jahren erkennen, wie schön feucht es auf den Dachziegeln zugeht. Machen wir doch mal die Augen auf, wenn wir mit dem Auto in eine Neusiedlung fahren.
Ich bin mal gespannt, wenn die ersten Bauherren im Jahre 2020 ihre Häuser grundauf neu renovieren, was da so alles ans tageslicht kommt.... Ich finde schon jetzt unzählige Bauschäden dank moderner Dämmung an modernen Häuser in sämtlichen Artikeln. Ganz zu schweigen von den zunehmenden Schimmelschwierigkeiten in den letzten Jahren. Meine Nachbarin läßt alle Fenster im Winter als auch im Sommer in ihrem neuen Haus auf kipp. Raten wir mal warum.
Vielleicht mache ich mich da aber auch nur verrückt und es ist alles nur halb so schlimm.
Ich denke schon das alles viel zu viel Theorie ist, aber es gibt mit Sicherheit den einen oder anderen, den es auch selbst mit den neuesten Techniken und Materialien erwischt hat. Und bei anderen funktioniert es "bis jetzt" und vielleicht auch noch länger sehr gut. Man kann ja auch nicht dauern kontrollieren, schließlich sind die Dinger ja verbaut und vermummt. Eine tickende Zeitbombe also ?
Gruß
Alexander Zima