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Omitz
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Ich habe einen Hof gekauft den ich Stück für Stück ausbauen möchte. U.a. befindet sich darauf eine Scheune aus der Jahrhundertwende, die unter Denkmalschutz steht. Die Scheune besteht größtenteils aus massiven Stampflehmwänden und ist mit Biberschwanz gedeckt. Das Dach ist allerdings undicht und die Deckung muss daher erneuert werden. Der Dachstuhl ist intakt. Um die Kosten dafür zu decken würde ich das Dach für eine PV-Anlage verpachten (mit Denkmalschutz abgestimmt). Dafür verlangt der DA allerdings eine Bestätigung eines Tragwerksplaners, dass die Konstruktion der Scheune die einseitige Last der PV-Anlage verträgt.
Mein Problem ist nun einen Tragwerksplaner zu finden, der mir dies auch bestätigen möchte. Das beauftragte (Kurz-)Gutachten fiel erschütternd aus. Nach Ansicht des Planers ist der Dachstuhl bis auf geringe Mängel zufriedenstellend, jedoch macht er sich mehr Gedanken um die Lehmwände. Meinem laienhaften Anschein nach ist das Gebäude in relativ gutem Zustand. Es gibt einen vertikalen Riss (etwa 10 cm am oberen Ende) an einer Ecke und Auswaschungen an der Fassade. Der Riss und die unregelmäßige Deckung weisen "auf Lastumlagerungen und starke Verformungen des Gebäudes hin". Um geltenden Anforderungen zu entsprechen, müssten die Wände daher lastlos gemacht werden, d.h. eine den Dachstuhl tragende Konstruktion eingebaut werden, und der Dachstuhl daraufhin entsprechend saniert/ertüchtigt werden. Ergebnis ist, dass der Erhalt der Scheune mit Gutachten wirtschaftlich nicht mehr vertretbar ist (Kosten >240.000 vs Dacheindeckung 32.000).
Gemäß den Vorschriften von vor 20 Jahren wäre solch ein Aufwand nicht nötig (Aussage des Statikers) und die Scheune würde von ihm auch abgesegnet werden.
Wie kann ich ihn gutmütig stimmen bzw. ist es überhaupt möglich unter solchen Bedingungen einen willigen Tragswerkplaner zu finden?
Mein Problem ist nun einen Tragwerksplaner zu finden, der mir dies auch bestätigen möchte. Das beauftragte (Kurz-)Gutachten fiel erschütternd aus. Nach Ansicht des Planers ist der Dachstuhl bis auf geringe Mängel zufriedenstellend, jedoch macht er sich mehr Gedanken um die Lehmwände. Meinem laienhaften Anschein nach ist das Gebäude in relativ gutem Zustand. Es gibt einen vertikalen Riss (etwa 10 cm am oberen Ende) an einer Ecke und Auswaschungen an der Fassade. Der Riss und die unregelmäßige Deckung weisen "auf Lastumlagerungen und starke Verformungen des Gebäudes hin". Um geltenden Anforderungen zu entsprechen, müssten die Wände daher lastlos gemacht werden, d.h. eine den Dachstuhl tragende Konstruktion eingebaut werden, und der Dachstuhl daraufhin entsprechend saniert/ertüchtigt werden. Ergebnis ist, dass der Erhalt der Scheune mit Gutachten wirtschaftlich nicht mehr vertretbar ist (Kosten >240.000 vs Dacheindeckung 32.000).
Gemäß den Vorschriften von vor 20 Jahren wäre solch ein Aufwand nicht nötig (Aussage des Statikers) und die Scheune würde von ihm auch abgesegnet werden.
Wie kann ich ihn gutmütig stimmen bzw. ist es überhaupt möglich unter solchen Bedingungen einen willigen Tragswerkplaner zu finden?