Foto
Foto wäre nicht schlecht.
Mein Handwerksmeister nimmt nur die Teile runter, die quasi gar nicht mehr mit der Decke, sondern nur noch mit der Restlehmschicht verbunden sind vorsichtig mit dem Messer/Spachtel runter. Dabei wird nicht gehebelt sondern geschnitten!
Mindestens 3 cm von so einer Bruchkante werden feine Rigipsschrauben/Schnellbauschrauben eingesetzt, die dann das Ganze stabilisieren.
Je nach Größe des herausgebrochenen Lehmstückes wird dann Streckmetall oder Karnickeldraht (mehrlagig) aufgeschraubt. Dann wird die Decke (anfeuchten) mit dem herunter gefallenen Lehm, den man zu einer Masse mit wenig Wasser ansetzt wieder verschmiert. Nach dem Anziehen weiter geglättet.
Nach einigen Tagen oder 1-2 Wochen ist Decke weitgehend abgetrocknet. Dann kann man eine Kalkglätte auftragen. Zuvor Risse aufkratzen, sodaß die Kalkglätte diese Stücke weiter fixiert.
Ob Haftgrund überhaupt notwendig ist oder Anschleifen genügt, probiere an einer kleinen Fläche einfach aus.
Die Kalkglätte muss in einem Arbeitsgang verarbeitet werden - kann also nicht am zweiten Tag ordentlich weiter verarbeitet werden, ohne dass man Absätze sieht (gilt insbesondere bei Zusatz von Farbpigmenten).