2.000 Teilnehmer bei den 50. BetonTagen

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Visionen von heute, Realität von morgen



"Ideen und Impulse für die Zukunft geben, war schon immer ein
wichtiges Ziel der BetonTage. Deshalb wurde auch die Jubiläumsveranstaltung zum
Anlass genommen, in die Zukunft zu blicken und Ansätze für die Zukunft zu
finden", so Ulrich Lotz, Geschäftsführer der

FBF Betondienst GmbH
und verantwortlicher Veranstalter. Auch die
Eröffnungsvorträge standen unter diesem Zeichen.



Prof. Michael Hüther, Direktor des

Instituts der deutschen Wirtschaft
, Köln, stellte seine ökonomische Vision
für Deutschland vor. Anhand verschiedener Szenarien beschrieb er, welches
Wirtschaftswachstum in Deutschland in den kommenden 20 Jahren möglich sei, wenn
bestimmte Reformen langfristig und konsequent umgesetzt würden. "Wir haben es
wirtschaftspolitisch in der Hand, die Lage nachhaltig zu verbessern", so sein
Fazit. Im Anschluss zeigte Dr. Bernd Scheifele, Vorstandsvorsitzender der

HeidelbergCement AG
, die Perspektiven der Baustoffindustrie im sich
wandelnden Markt auf.



Kernzielgruppe gestärkt



Hauptzielsetzung der BetonTage bleibt die interne fachliche
Weiterbildung und Kommunikation. So kamen an der Jubiläumsveranstaltung etwa 35
Prozent aller Teilnehmer aus Betonfertigteilwerken und Betrieben der
Baustoffindustrie, eine Steigerung in der Kernzielgruppe um mehr als 100 auf
über 700 Teilnehmer. Zwar durfte anlässlich des runden Geburtstags der
Veranstaltung ein Rückblick auf 50 Jahre Betonentwicklung nicht fehlen - im
Mittelpunkt des Fachprogramms standen jedoch die anwendungsorientierte Forschung
und deren Umsetzung in der Praxis.



  • Hochduktile Betone mit Kurzfaserbewehrung,
  • spezielle Betonrezepturen für den Tunnelbau und
  • der Einsatz von tonhaltigen Suspensionen zur Reduzierung des
    Zementgehalts
... sind nur einige Stichworte aus den Inhalten des
Fachprogramms. Aspekte der Erbebensicherheit, des Wärme- und Brandschutzes
wurden ebenfalls behandelt. Auch Schadensfälle durch Frost-Tausalzangriff und
zum Thema Weiße Wanne standen auf der Agenda.



Marktpartner hinzugewonnen



Neben der internen Weiterbildung und Kommunikation wird jedoch
auch der Dialog mit den Marktpartnern der Branche immer wichtiger. Um die
Vorteile der Vorfertigung ausschöpfen zu können und die Qualität am Bau zu
erhöhen, erfordert es einen durchgängigen Informationsfluss und eine intensive
Kommunikation zwischen allen am Bau Beteiligten. Netzwerke knüpfen,
Schnittstellen schaffen, ganzheitliches vernetztes Denken, Planen und Bauen sind
nur einige der Aufgaben, denen sich die Branche in Zukunft stellen muss.



Die Veranstalter der BetonTage haben die Zeichen der Zeit
erkannt und auf vielfältige Weise in den letzten Jahren darauf reagiert. Zum
einen wurde der Kreis der Partner und Mitträger der Veranstaltung stetig
erweitert, international als auch national. In diesem Jahr konnten der

Deutsche Beton- und Bautechnik-Verein E.V.
sowie der

Deutsche Ausschuss für Stahlbeton im DIN (DAfStb)
als neue Träger
hinzugewonnen werden. Zum anderen trägt man dieser Entwicklung im Programm
Rechnung. So bieten die BetonTage seit einigen Jahren am dritten Kongresstag
Podien für spezielle Zielgruppen der Branche an:



  • Das Podium "Neues Planen in Fertigteilen", das sich an Ingenieure und
    Tragwerksplaner richtete, denen für den Einsatz von Fertigteilen eine
    Schlüsselrolle zukommt, ist ein Beispiel hierfür.
  • Die Kooperationsveranstaltungen wie das Podium "Beton in der
    Architektur" für Architekten und die öffentliche Hand mit

    Beton Marketing Süd
    sind ein weiteres.
  • Auch das in diesem Jahr gemeinsam mit dem Deutschen Beton- und
    Bautechnik-Verein E.V. angebotene Podium "Beton-Praxis aktuell" zielte
    darauf ab. Es richtete sich an alle, die sich mit der Planung und Umsetzung
    von Betonbauwerken befassen und beinhaltete u.a. Beiträge zu
    Problemstellungen der Praxis wie Rost auf Schalungen, Risse in
    Betonbauteilen und die Nachbehandlung von Beton.
Teilnehmerstruktur spiegelt Plattformcharakter wider



Dass das Konzept aufgegangen ist, zeigt ein Blick auf die übrige
Teilnehmerstruktur: Etwa 10 Prozent der Besucher stammten aus Ingenieurbüros des
Hoch- und Tiefbaus. Weitere 10 Prozent kamen von der öffentlichen Hand. Über 400
Interessierte folgten den Ausführungen der hochkarätigen Referenten, die am
Beispiel aktueller Projekte und Bauten über ihre Erfahrungen bei der Planung und
Realisierung von Gebäuden aus Beton berichteten. Insgesamt stammten 15 Prozent
der Teilnehmer aus Architekturbüros.



An Zuspruch gewonnen haben die BetonTage auch bei der <nobr>Maschinen-,</nobr> Software-
und Zulieferindustrie, aus deren Bereich 15 Prozent der Teilnehmer stammten.
Insgesamt nahmen mehr als 140 Unternehmen und Branchenorganisationen an der
kongressbegleitenden Ausstellung teil. Diese schätzen die BetonTage vor allem
als die Plattform mit den weitaus meisten Kundenkontakten. Durch die zunehmende
internationale Ausrichtung - knapp 10 Prozent der Teilnehmer kamen aus dem
Ausland - bietet der Kongress künftig ein noch breiteres Kundenpotenzial.



Die BetonTage schlagen außerdem eine Brücke zwischen Baupraxis und Hochschule.
10 Prozent der Teilnehmer waren Vertreter aus Wissenschaft, Forschung und
Ausbildung. Die übrigen 5 Prozent stammten aus den Bereichen Verlagswesen,
Presse, Baustoffverbände, Qualitätssicherung und Prüfwesen.



Die BetonTage haben sich somit in den letzen 50 Jahren nicht nur von einer
regionalen Seminarveranstaltung zum größten europäischen Fachkongress der
Branche entwickelt, sondern werden zunehmend zur zentralen, fachlich geprägten
Lobbyveranstaltung für die Industrie. Diese Funktion wird in den kommenden
Jahren weiter ausgebaut, ohne jedoch die Kernaufgaben der BetonTage aus den
Augen zu verlieren. So wird es auch bei den 51. BetonTagen, die vom 13. bis 15.
Februar 2007 stattfinden, wieder zukunftsweisende Impulse für die Beton- und
Fertigteilindustrie geben.



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