Sandsteinhaus-Fassadendämmung ! UNSICHERHEIT ! Energieberater

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Benno1982

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Hallo ZUSAMMEN !

Wir wollen ein EFH kaufen und sanieren.

Es handelt sich um Massivbauweise.

Stockwerke :

EG = ist praktisch der Keller
1.OG = 1. Stock der Wohnfläche
2.OG = 2. Stock der Wohnfläche
DG = wird nicht ausgebaut

Die Wände vom EG und 1.OG sind 50cm dicke Sandsteinwände(Außen und innen verputzt)
Die Wände vom 2.OG sind 24cm Dicke Beton-Hohlblockwände(vermutlich)
2.OG wurde später aufgestockt, deshalb der Unterschied der Außenwände

Am letzten Freitag hatte ich Termin mit dem KFW-Energieberater (EB).

Fenster werden getauscht, es kommen Fenster mit Uw-Wert besser als 0,95 Wm2K rein.
Also Passivhausfenster nach Vorgabe des EB's.

Der Dachboden wird mit 24cm Mineralwolle_WLG 035 gedämmt.

Nun zu meinem Sorgenkind, die Fassade !

Hier soll ich min. 14cm WDVS_WLG 032 ringsum draufpacken.

Ich wollte ja die Fassade gar nicht anrühren, aber der EB meinte sofort,
wenn ich die Fenster neu mache und die Fassade nicht dämme, würde ich sofort Schimmel bekommen !

Ich kann das aber nicht so ganz glauben und im Netz gibt es auch genügend gegenteilige Argumente.

Komme selber aus der Baubranche !
(eigenes Fliesengeschäft und habe auch schon einiges gesehen)

Dashalb meine Frage an Euch :

Hab Ihr ähnliche Fälle bzw. könnt Ihr mir da ein paar Erfahrungen berichten.
Bin für jede Meinung/jeden Ratschlag dankbar !

Gruß

Benno
 
Energieberatung

Grundsätzlich hat der EB recht und es ist auch eine Vorgabe der KFW-Förderrichtlinien, das der U-Wert der Fenster nicht besser sein darf als der U-Wert der Wand. Es gibt sonst die erwähnten bauphysikalischen Probleme. Deshalb gilt es immer, zuerst die Wanddämmung zu bedenken und dann erst die Fenster.

Zudem erkaufen Sie sich die Energieeinsparung durch den Austausch der alten Fenster mit den 10-12fachen Kosten, da der Anteil der Fenster an der Fassade i. M. nur 10% beträgt, der U-Wert aber immer noch um das vierfache schlechter ist als der einer gedämmten Wandkonstruktion und der Preis eines (Kunnststoff-) Fensters mit dem Uw-Wert von 0,95 in der preiswertesten Version immer noch das 3fache eines entprechend preiswerten WDVS kostet.

Es spricht also alles dafür, erst einmal die Gebäudehülle zu dämmen, z.B. auch die oberste GEschossdecke oder das Dach und sich dann Gedanken über den Fenstertausch zu machen.

Das Problem bei diesen ganzen Energieberatungen ist, das die Eignung der EB leider nicht nachprüfbar ist. Der EB sollte im Grunde Architekt oder Bauingenieur sein mit vertieften Kenntnissen der Altbaukonstruktionen verschiedenster Baualtersklassen. Er muß zudem den Ist-Zustand des Gebäudes erkennen und beurteilen können und eventuell vorhandene BAuschäden (Feuchtebelastungen) auf ihre Auswirkung im Zusammenhang mit einer energetischen Sanierung beurteilen können.

Leider wird in den meisten Beratungen nur eine Dämmungsmaximierung betrieben ohne auf das eigentliche Objekt mit seinen speziellen Anforderungen einzugehen.

Was auch den Umfang einer normal finanzierten Beratung sprengen würde, da der Auftraggeber -Sie- sonst wesentlich mehr für eine BEstandsanalyse und eine wesentlich umfangreichere und detaillierte Vorplanung ausgeben müsste.
Wozu die meisten Bauherren nicht bereit sind.

Sie sollten die Eignung des EB also einmal überprüfen, nur jemanden nehmen, der nach BAFA-Standard berät und die erwähnten Qualifikationen nachweisen kann.
 
überhaupt sinnvoll...

..... alles zu dämmen?

Der EB kommt von KFW /BAFA.

Grundsätzlich frag ich mich halt ob ich überhaupt neue Fenster reinmache und die Fassade dämmen soll.

Bedeutet das mit den Fenstern im Umkehrschluss, dass wenn ich keine Außendämmung aufbringe, ich keine hochdämmenten Fenster einbauen darf?

Soweit ich mich erinnern kann, heißt es doch immer man soll Sandstein nicht einpacken.

Am liebsten würde ich den Putz der Fassade wegstemmen und den schönen Sandstein zum Vorschein bringen.

Aktuell sind 2-fach verglaste Kunststofffenster drin.
Keine Wand macht auch nur den Anschein nach Schimmel.

Bin hin und hergerissen, weil der EB voll auf die Dämmschiene fährt und man aber im Netz genug Berichte findet, die sagen das Dämmung eigentlich Sch.....
ist.

Wenn ich Fenster und Fassade nicht dämme und das Geld für Heizung und Solar ausgebe, finde ich kann man auch einiges rausholen.

Bin gespannt auf Eure Antworten.

Gruß

Benno
 
Sandsteinhaus - dito

Hi Benno, wir haben genau das gleiche Thema, auch Bauernhaus gekauft, Bj. 1922, Sandstein - dieser allerdings unverputzt. Wollen außen auch nicht verputzen, überlegen aber evtl. wg. einer geeigneten Innendämmung. Aber es tut mir weh, etwas auf die Hausmauer zu kleben und Dämmung muss immer verklebt werden.
Wir sind inzwischen so weit, die Fenster (20 Jahre alt, funktionieren alle top, 2fach verglast) zu lassen, da das Haus nie die top-Isolierung erreichen wird und die Fenster die dann auch nicht brauchen / sollen. Das sah auch der Energieberater so. Fassade lassen, Fenster lassen (außer wg. der Optik ersetzen), Innendämmung mit Kalziumsilikatplatten, darauf Kalkputz (ohne Zementbeimischung!), evtl. auch Lehmputz, alles kapillaroffen.
Aber ja, es ist sehr schwer.
Und kommt ein anderer Fachmann, erklärt er anderes. Jeder hat ja auch seine Vorliebn.
Wünsch dir alles Gute und die richtige Entscheidung zu finden!
LG, Heidi
 
Mich würde halt mal interessieren warum ich wirklich dämmen soll ?

Das Haus steht schon über 100 Jahre.

Es sind 2-fach verglaste Fenster drin und Heizkörper.
Nirgends Schimmel oder ähnliches zu sehen.

Bevor ich nun für Fenster und Fassade jeweils knapp 20.000€ ausgebe, will ich erstmal alles hinterfragen.

Das ein Fenster nicht besser sein soll wie die Fassade klingt für mich nachvollziehbar.

Aber laut EB soll ich eh eine Lüftungsanlage einbauen.
Die könnte ja auch dafür sorgen, wenn ich nur neue Fenster reinmache, dass der Luftaustausch gesichert ist.

Dann wirds wohl auch keinen Schimmel geben ?!

Fakt ist halt leider, dass man 10 Fachleute fragt und jeder sagt was anderes.

Wenn ich mir die VIDEOS von Hr.Dipl.Ing. K.F. anschaue,
bin ich davon überzeugt gar nichts machen zu müssen.

Wenn ich die 20.000€ der Fassadenkosten auf meine Heizungsanlage oben drauf packe,
kann ich Heizungs- und trinkwasser unterstützte Solaranlage einbauen lassen.

Im ganzen Haus kommt eh eine nagelneue FBH rein.

Die Woche muss ich zur Bank wegen dem Finanzierungsplan und bin total verunsichert was ich machen soll.

Danke

Gruß

Benno
 
Was dämmen ?

moin,
paar Überlegungen zu eurem Vorhaben :
1. Fenster neu machen ist zwar löblich , vielleicht tuts aber auch ein Glastausch ? Oder Austausch gegen neue 2fach isos - gern in Holz ;-) - ; gibt die kfw bei "Einzelmaßnahmen" zwar nicht her . Spart aber die
2.Fassadendämmung ( Fenster nicht besser als Fassade ?!
Die Ersparnis bei Fassadendämmung nicht nicht sonderlich erheblich , könnte auch bei irgendwann nächster anstehender
Sanierung gemacht werden - vielleicht ohne Styro-WDVS ?

3.Dachbodendämmung meint hoffentlich die Oberste Geschoßdecke , hier ist im Vergleich die höchste Einparung zu erwarten - im Vergleich Aufwand/Kosten
4.Heizungssanierung kann wirtschaftlicher sein als Fassadendämmung
5.Wenn kfw , denkt über ein Effizenzhaus nach , 100 oder 130
gibt ähnliche Konditionen , aber mindert die Anforderungen (zB.Fenster!), braucht aber EB ,der's rechnen will/kann !
viel Erfolg
Jürgen Kube
 
Hab ich mir auch schon überlegt...

... nur 2fach verglaste Fenster reinzumachen.
Da wird der EU wahrscheinlich ausflippe. :)

Mit Dachbodendämmung mein ich oberste Geschossdecke.

Bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube beim Effizienzhaus ist immer Fassade dabei.

Die bestehende Heizung ist aktuell eine Ölheizung mit Festbrennstoff Unterstützung.... d. h. Ich kann zusätzlich zum Öl auch Holz dazugeben.

Gruß
 
Du bist der Bauherr

und davon würde ich mich nicht abbringen lassen. In erster Linie solltest du dein Haus, dein grundgesetzlich und grundbuchlich verbrieftes Eigentum, so behandeln wie es dir gefällt. Und wenn du eine Sandsteinsichtige Fassade möchtest, dann mache sie auch so. Weder die KFW noch der EB übernimmt Verantwortung für die Baumaßnahmen, die dir nahegebracht werden. Und wenn ich das schon höre, eine Zwangsbelüftng einzubauen wenn die neuen Fenster zu dicht sind, was für ein Unsinn soll das eigentlich sein? Mach das Haus äußerlich genau so wie du es haben willst, und nur die damit vereinbaren energetischen Maßnahmen würde ich vornehmen (Heizung, Böden, zum Ganzen passende Fenster). Vergessen wird immer, dass nicht nur das Heizen Kosten verursacht. Auch eine Lüftungsanlage will gewartet werden, braucht Strom, ein WDVS will regelmäßig gestrichen werden usw....
 
Mich würde halt mal interessieren warum ich wirklich dämmen soll ?

Weil du sonst keine Förderung von der KfW bekommst ;-)

Wir haben aufgehört, über KfW nachzudenken, als wir erfahren haben, daß man einen Energieberater beauftragen muß.

Wenn Fenster erneuert werden müssen, sollten sie auch erneuert werden und da 3-fach Verglasung kaum noch teurer ist als 2-fach, warum dann nicht die "Bessere" nehmen?
 
"Müssen" muss man eigentlich wenig

... nur wenn man halt loslegt und auch noch Fördergelder und vergünstigte Kredite mitnehmen möchte, dann muss man sich halt an die damit verbundenen Spielregeln halten...
Ob und wie und wann sich was finanziell "rentiert", sollte Dir ein unabhängiger Energieberater eigentlich nachvollziehbar vorrechnen können, das ist sein Job... Diese Vorgehensweise ist jedenfalls allemal besser, als zusammengeklaubte Videos aus dem www zu schauen, die per se keine objektive Informationsquelle sein können, wenn sie schon mit einem gewissen Grundgedanken gedreht worden sind... Als Endergebnis sollte da dann auch irgendwas in Euro und Cent und nicht in Prozenten stehen...

Dass es auch keine einfach abzuarbeitende Liste mit Maßnahmen gibt, ist wohl durch das erlebte Beispiel mit dem Zusammenwirken von Fenstern und Fassade klargeworden... Bei dem angedeuteten Betrag von 20.000 Euro wird wohl ohnehin das eine oder andere vom Wunschzettel verschwinden müssen...

Nach dem groben Eindruck durch Deine Schilderung scheint "Heizung" und "Dämmung der obersten Geschossdecke" vom Kosten/Nutzen-Faktor her am sinnvollsten zu sein... eine "alte" nicht optimierte Öl-Feststoff-Kombi dürfte wohl vom Gesamtenergienutzungsgrad bei rund 60% ankommen, bei der Deckendämmung, die man üblicherweise wohl auch selber durchführen kann (dann gibt's allerdings die Förderung nur wieder mit Problemen) frage ich mich allerdings, wie die genannten 240mm zu rechtfertigen sind...

MfG,
Sebastian Hausleithner
 
Hallo,

das ist im Prinzip erst einmal DEINE Entscheidung. Nicht die des EB, noch die sonstiger Experten. Ich persönlich finde es eher unsinnig mit einem Altbau auf Teufel komm raus Passivhaus-Standard erreihen zu wollen. Dämmen geht so ins Geld dass es sich rein vom Geld her kaum oder gar nicht lohnt. Ich habe mich für das Minimum entschieden (KfW Denkmal = 160) weil mir die Vermeidung von Schäden wichtiger war als das letzte an Dämmung rauszuholen.

Zudem darfst du nicht vergessen wie das Aufbringen einer dicken Außendämmung das Aussehen des Hauses verändert. Auch zu beachten sind die Dachüberstände, oftmals muss dann nämlich auch noch das Dach angepasst werden.

Ich würde, wenn für dich die Wände nicht zu kalt sind und es wirklich nirgendwo Schimmel etc gibt, auf eine Fassaden-Dämmung verzichten. Ich habe für den subjektiven Kuschelfaktor gedämmt und weil ich eine Wandheizung wollte. Wichtig sind Kellerdecke und oberste Geschossdecke.

Viel Erfolg.

LG,
Tina
 
Dämmwahn

Also ich bin ebenfalls großer Fan von Konrad Fischer und bin auch sicher, dass der gute Mann in vielen Punkten Recht hat und behält.

Dieser Dämmwahnsinn hat schon einige Schäden verursacht, ich würde das Risiko nicht eingehen.

Zu deiner Fassade:

Einfach den Putz runterkloppen ist nicht, dazu solltest du vorher eine Genehmigung beim Bauamt / Denkmalamt einholen, nicht überall ist nämlich auch alles erlaubt. Oft wird einem ja auch vorgeschrieben mit was man sein Dach zu decken hat, ähnlich ist es mit der Fassade oder Farben an der Fassade.

Zur Dämmung:

Frage dich einmal, warum du dämmen sollst: Um Energie zu sparen. Nun geh das Problem doch an der Wurzel an:

- wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass es sich für den Menschen in Räumen mit warmer Wandfarbe durchschnittlich 2 Grad Celsius wärmer anfühlt, als mit einer kalten oder weißen Wandfarbe. Alleine da hast du schon ein enormes Einsparpotential.

- des weiteren ist für dein Wärmeempfinden das Klima hauptsächlich verantwortlich. Feuchte Luft lässt sich schlecht heizen und es fühlt sich kälter an, als wenn du ein ausgeglichenes Raumklima hast. Also klatsch dir Lehmputz an die Wand, erstens bekommst du wunderschöne warme Farben und zweitens ein bombastisches angenehmen Wohlfühlraumklima. Abgesehen davon absorbiert der Lehm auch so manche Gerüche.

- aus eigener Erfahrung kann ich dir eine träge Wandheizung empfehlen. Mein Vater (Architekt) hat sich an der Ostsee eine "Versuchswohnung" gebaut. Die Wohnung ist von vorne bis hinten "offen" (Glasfronten) und wird lediglich durch eine auf ca. 21 Grad warme Wandheizung "auf Temperatur gehalten". Diese Wärme wird mittels eines Luftwärmetauschers erzeugt, was ca. 600€ Stromkosten im Jahr ausmacht. Für die Gemütlichkeit und die ganz kalte Jahreszeit gibt es noch einen Kachelofen.

- Böden: Laminat und dergleichen fühlen sich immer kälter an, als echtes Holz. Gutes Laminat kostet lockere 25€/m², für 18,90€/m² bekommst du schon fertig geschliffene Fichtendielen in B Qualität (mehr Äste, sonst top). Für 22,50€/m² bekommst du verleimte Bambuspaneele, die sind härter als Eiche und sehen auch schick aus.

Es gibt sicherlich noch sehr viel mehr Bereiche in denen du deinen Wärmebedarf optimieren kannst, das sind also nur einige Beispiele. Ich bin überzeugt, dass du auf eine Außendämmung getrost verzichten kannst, wenn du im Innenbereich konsequent auf natürliche und atmende Baustoffe setzt. Die Kosten dafür sind auf keinen Fall höher, aber deine Lebensqualität wird sich eher steigern, als wenn du dich in Plastik einbaust und künstlich belüftest.

By the Way: Ich bin nur ein einfacher Steinmetz, habe aber durch meinen Vater und meine Berufserfahrung und eigene Projekte ein wenig Erfahrung. Ich baue mir selbst gerade eine Altbauwohnung aus und setze auch dort konsequent auf natürliche Materialien. Wobei ich das auch wegen des Einsparpotentials mache.

Dach dämmen macht natürlich Sinn, aber auch da solltest du dich mal schlau machen. Eine Freundin hat neulich mit Holzwolledämmung gedämmt, interessanter Stoff - aber bin da noch nicht eingearbeitet, daher kann ich dazu keinen Tipp geben.

Liebe Grüße,

Till
 
Der Energieberater hat sich eindeutig für Dämmung ausgesprochen beim letzten Telefonat.

Er meinte, solange der Sandstein trocken ist, kann man den ohne Bedenken dämmen.

Nur einer feuchter Sandstein wäre nicht dämmbar.

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Nächstes Problem :

Die eine Hauswand (15 Meter) ist auf der Grundstücksgrenze.
Hier dürfte man nur mit Mineralwolle dämmen, wegen Brandschutz.

Zudem ist der Spalt zwischen meiner Hauswand und der des Nachbarn nur ca. 60cm breit.

Wie soll man da ein Gerüst reinbekommen, bzw. überhaupt vernünftig arbeiten können ?

Also, wenn ich da nicht dämmen kann, kann ich es auch gleich lassen.

Nur 75% der Fassade zu dämmen macht ja keinen Sinn, oder ?

Grüße

Benno

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kurze Zwischenfrage :

Wir wohnen zur Zeit im Neubau :

- Wände 24cm Poroton T14... keine Dämmung
- Fenster alle 3-fach verglast
- Heizfläche ca. 280qm ( mit FBH und HK in manchen Räumen)

Gaskosten pro Monat : 230€

Ist da okay ???
 
Was soll der Energieberater auch anderes sagen?

Er trägt die Verantwortung dafür, daß Sie die ENEV einhalten und dafür eine Förderung bekommen. Die Frage ist doch: wie wichtig ist Ihnen diese Förderung?

Auch für den Sandstein wird es erst gefährlich, wenn er durch Tauwasser-Ausfall naß wird, weil falsch gedämmt wurde. Solange nicht gedämmt wird, oder verhindert wird, dass sich Tauwasser absetzten kann, hast du auch mit dem Sandstein kein Peoblem.
 
oft

wird der Sandstein ja erst durch das Aufbringen von Dämmung nass. Wenn Sie jetzt schon so viele Zweifel haben würde ich die Finger davon lassen, und mir ggf. einen anderen Energieberater suchen, oder noch besser: Einen Architekten, der nicht von der KfW-Bank eine Provision erhält. Mit einem Architekten machen sie auch ohne Dämmung mit alternativen Modernisierungsmaßnahmen etwas schmuckes aus Ihrem Haus. Mit der schönen Sandsteinfassade!
 
Habe zum Glück einen Architekten in der Verwandschaft...

er meinte, er würde es erstmal nicht einpacken.
Klar hat der nix berechnet oder so, aber der ist sehr fit in seinem Beruf und hat auch schon einiges gesehen.
 
Na da kann es doch nicht besser sein. Auf den Rat des Architekten hören und an anderer Stelle versuchen Energie einzusparen. Dann ist doch alles prima.

Ich bin übrigens in einem Haus welches komplett aus Sandstein gebaut ist aufgewachsen. Wir hatten keine Dämmung drauf, das Klima im Haus war immer sehr angenehm und innen wurde an einer Giebelseite der komplette Putz abgenommen und der rote Sandstein war sichtbar, was einfach wunderschön war. Vielleicht bin ich auch deshalb Steinmetz geworden? Wer weiß das schon...

Ich wünsche viel Erfolg und Glück und Freude am neuen Haus!
 
Wenn ich keine Fassade dämme, bedeutet das aber im Umkehrschluss, dass die 3fach verglasten Fenster auch nicht nötig sind ?
 
3-fach verglaste Fenster

.. sind meines Wissens nach Standard im Passivhaus. Wenn man diesen Standard nicht anstrebt, sind diese Fenster auch nicht nötig. Zumal bauartbedingt diese Fenster oftmals sehr dicke Kunststoffrahmen haben, keinerlei Sprossen und so auch nicht immer ästhetisch passend sind. Wenn es neue Fenster sein sollen, würde ich doppelverglaste Fenster nehmen, die fachgerecht eingebaut und abgedichtet werden.
 
3-fach Verglasung...

...beschlägt von Außen, 2-fach Verglasung beschlägt von Innen - wir haben uns für Ersteres entschieden, wobei es wohl auch eine spezielle Beschichtung gibt, die das Beschlagen verhindern soll.
 
Thema: Sandsteinhaus-Fassadendämmung ! UNSICHERHEIT ! Energieberater
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