K
Kai Gl.
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Moin allerseits,
Ich habe schon viel herumgelesen in diesem Forum, und dabei viele nützliche Informationen gefunden.
Ich bewohne ein ziemlich normales Zweiständerhaus, es gibt also zwei in Längsrichtung verlaufende Ständerreihen mit quer darauf eine Balkenlage, die den Dachboden trägt. Die Ausnahme ist der frühere Wohnbereich, hier verlaufen die Deckenbalken vom Zwischenboden (bei uns Hiele genannt) parallel zur Ständerreihe, und zwar vom Giebel zu einer Innenwand. Ist logisch, weil die Wände eh da sind und die Balken mit ca. dreienhalb Meter Überspannung erheblich billiger sind als die Querbalken (Überspannung 6 Meter, Gesamtlänge 8 Meter, Querschnitt ca 280 x 230 mm).
Mein Vorhaben ist nun, besagte Innenwand vollständig zu entfernen. Dasselbe gilt für die Hiele, der Dachboden soll also durch das ganze Haus hindurch auf einer Höhe verlaufen. Folglich können die kurze Deckenbalken sich nicht mehr auf der Innenwand abstützen. Deshalb soll in diesem Bereich die Balkenlage quer zu den Ständerreihen mit zwei Balken ergänzt werden. Die genaue Dimensionierung ist eine Frage für den Statiker, aber ich nehme an, dass die Balken mit vergleichbaren Dimensionen als die schon existierenden gefordert werden.
Problem: Eichenbalken (Gesamtlänge 8 Meter, Querschnitt ca 280 x 230 mm, zweiseitig eingesägt) sind schwer zu bekommen. Die Kombination von Länge und Querschnitt ist das Problem. Kantholz passt optisch nicht, weil die Balken zusammen mit den existierenden sichtbar bleiben. Altes Fachwerkholz gibt es in den Dimensionen kaum, hat oft Einstiche an kritischen Stellen, und kostet zudem ein kleines Vermögen. Nun kam die Idee, zwei Eichenstämme zweiseitig einsägen zu lassen und diese (natürlich entrindet) zu verwenden.
Nun zur 1. Frage: Muss das Splintholz entfernt werden? Der Balken wird sich im beheiztem Wohnraum befinden.
2. Frage: Wie lange abgelagert sollte das Holz sein (oder auch, wie trocken)? Für Eiche wird ein maximales Schwindmaß von 0,4 Prozent in Längsrichtung angegeben, bei einer Gesamtlänge von 8 Meter wären das 32 Milimeter. Ist das von der Konstruktion zu verkraften bzw. durch die Ausbildung der Verbindungen aufzufangen?
Schon mal dankeschön,
Kai
Ich habe schon viel herumgelesen in diesem Forum, und dabei viele nützliche Informationen gefunden.
Ich bewohne ein ziemlich normales Zweiständerhaus, es gibt also zwei in Längsrichtung verlaufende Ständerreihen mit quer darauf eine Balkenlage, die den Dachboden trägt. Die Ausnahme ist der frühere Wohnbereich, hier verlaufen die Deckenbalken vom Zwischenboden (bei uns Hiele genannt) parallel zur Ständerreihe, und zwar vom Giebel zu einer Innenwand. Ist logisch, weil die Wände eh da sind und die Balken mit ca. dreienhalb Meter Überspannung erheblich billiger sind als die Querbalken (Überspannung 6 Meter, Gesamtlänge 8 Meter, Querschnitt ca 280 x 230 mm).
Mein Vorhaben ist nun, besagte Innenwand vollständig zu entfernen. Dasselbe gilt für die Hiele, der Dachboden soll also durch das ganze Haus hindurch auf einer Höhe verlaufen. Folglich können die kurze Deckenbalken sich nicht mehr auf der Innenwand abstützen. Deshalb soll in diesem Bereich die Balkenlage quer zu den Ständerreihen mit zwei Balken ergänzt werden. Die genaue Dimensionierung ist eine Frage für den Statiker, aber ich nehme an, dass die Balken mit vergleichbaren Dimensionen als die schon existierenden gefordert werden.
Problem: Eichenbalken (Gesamtlänge 8 Meter, Querschnitt ca 280 x 230 mm, zweiseitig eingesägt) sind schwer zu bekommen. Die Kombination von Länge und Querschnitt ist das Problem. Kantholz passt optisch nicht, weil die Balken zusammen mit den existierenden sichtbar bleiben. Altes Fachwerkholz gibt es in den Dimensionen kaum, hat oft Einstiche an kritischen Stellen, und kostet zudem ein kleines Vermögen. Nun kam die Idee, zwei Eichenstämme zweiseitig einsägen zu lassen und diese (natürlich entrindet) zu verwenden.
Nun zur 1. Frage: Muss das Splintholz entfernt werden? Der Balken wird sich im beheiztem Wohnraum befinden.
2. Frage: Wie lange abgelagert sollte das Holz sein (oder auch, wie trocken)? Für Eiche wird ein maximales Schwindmaß von 0,4 Prozent in Längsrichtung angegeben, bei einer Gesamtlänge von 8 Meter wären das 32 Milimeter. Ist das von der Konstruktion zu verkraften bzw. durch die Ausbildung der Verbindungen aufzufangen?
Schon mal dankeschön,
Kai