Climacell inside

Diskutiere Climacell inside im Forum Statik, Aufbau & Konstruktion im Bereich - Hallo Fachwerk-Spezialisten, Wir haben im Süden Frankreichs eine alte Scheune gekauft, die wir in den nächsten Jahren zu einem Wohnhaus umbauen...
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Wowbagger1

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fachwerk-I15633_201475152438.JPGHallo Fachwerk-Spezialisten,

Wir haben im Süden Frankreichs eine alte Scheune gekauft, die wir in den nächsten Jahren zu einem Wohnhaus umbauen möchten. Dabei möchten wir, wenn immer möglich, ökologisch sinnwoll vorgehen.

Mein Frage bezieht sich nun auf die Wärmedämmung. Das Haus soll aussen das unverputzte 50-80 cm starke Granit-Bruchsteinmauerwerk behalten, das bedeutet, dass wir eine Innendämmung vorsehen müssen. Als gelerneter Hochbauzeichner kenne ich die Kondensations-Problematik solcher Aufbauten (zumindest im Ansatz), deshalb ist ein diffusionsoffenes Dämmsystem geplant.

Die bestehende Holzdecke ist leider nicht zu retten und wird ersetzt. Der Vorteil dabei ist, dass durch eine gute Planung beim Einbringen der neuen Decke Wärmebrücken verhindert werden können.

Die Aussenwand-Innenseiten sind unverputzt, d.h. es wird sehr schwierig und materialaufwändig, einen planen Untergrund zu erstellen, der ein Einsatz von Wärmedämmplatten erlauben würde. Das hier bereits diskutierte Verfahren der warmen Aussenwand ohne Wärmedämmung kommt für uns eher nicht in Frage.

Meine Internet-Recherche führte mich nun zu Climacell inside der Firma CWA Cellulosewerk in Angelbachtal. Ich möchte nun Fragen, ob jemand mit diesem oder einem ähnlichen Produkt praktische Erfahrungen sammeln konnte. Auch Erfahrungen mit den Herstellerbetrieben und Kontakte zu kompetenten Fachfirmen, die mich weiterberaten könnten, sind wertvoll für mich.

Vielen Dank schon einmal und allen ein perfektes Wochenende.

Ueli
 
Warum keine Wärmedämmung? Warum kein Kondensat?

Ich bin kein Spezialist für Wärmedämmungen, trotzdem würde ich gerne verstehen, weshalb eine Wärmedämmung keinen Sinn macht und weshalb Kondensat kein Problem ist.

In "unserem" Ort beträgt die durchschnittliche Tiefsttemperatur im Dezember / Januar / Februar um die 0°C, mit Tiefstwerten von bis zu -10°C. Ich hatte in der Vergangenheit schon einmal ein (nicht wärmegedämmtes) Häuschen in dieser Region. Heizen war ein Muss und unglaublich teuer. Trotz dem Aufwand war das Haus in der kalten Jahreszeit wegen den kühlen Aussenmauern nicht gemütlich. Und auch Schimmelbildung war ein echtes Problem.

Um den weiten Begriff "Südfrankreich" zu präzisieren: Der Ort liegt in der Nähe von Rodez auf ca. 650m. Für ein Haus in Nizza hat's nicht gereicht :)

Wie gesagt, ich bin keine Fachmann für Dämmung, würde es aber gerne Ihre Empfehlungen nachvollziehen können.
 
Hanfschäben mit Kalk: gepresst oder geblasen

Die Grundfrage leitet sich aus dem Energiehaushalt ab, der Sonneneinstrahlung und der gewünschten Optik, weil ein Anbau oder Ausbau mit Prinzip www.bio-solar-haus.de würde bei sonnigem Winter perfekt sein( und bei 650 m denkt man nicht an ein kaltes Tal, wo keine Sonne hinkommt - was natürlich auch sein könnte.)

Und im Sommer mit Membran überspannen und mit großen Schiebetüren versehen.

Doch zur Frage der Hüllflächen-Temperierung gegen Kondensation:

Als Putz-Liebhaber neigt man natürlich zu Hanf mit Kalk (Luftkalk oder NHL wie von www.hessler-kalkwerk.de)(und Prompt von Vicat, wenn es schnell gehen soll), was gut riecht, sich gut anfühlt, aber man kann es auch mit mineralischem Perlit oder Blähton (auch für Boden, aber nicht so dämmend, weil 3fache Dichte) und Kalk verputzen

Bei YouTube eingeben: Chanvre Chaux
http://www.db-chanvre.com/ sitzen im Perigord?

Bei www.bafa-gmbh.de in Malsch bei Karlsruhe hat man mit einer französischen Firma eine ganz Halle mit Hanfkalk isoliert ... 70 Kubikmeter an einem Tag

Dazu noch Strahlungsheizung wie von www.hypothermal.de oder direkte Solarheizung für die Wände, was die Wände permanent trocken hält in Verbindung mit der Gleichgewichtsfeuchte von Kalk ... wobei bei den französischen Strompreisen sich auch Wärmepumpen aufdrängen könnten ... http://www.velum.biz/energies/familles-de-produits/aerothermie

Überputzt mit normalem Putzmörtel mit gleichem Kalk und man hat einen 'Kapillarraum' ... weitgehend kunstharzfrei (Heizrohre?), ohne Altpapier, ohne die ganzen Hochglanzdinge ... was zur Stimmung der Scheune passt und nebenbei öko ist ... wie früher ... wie hier: http://chauxboehm.fr/showroom/galerie-photo/
 
Wohnhaus Südfrankreich

Ich empfehle Ihnen als erstes sich vorhandene Wohnhäuser ähnlicher baulicher Struktur anzuschauen, mit den Bewohnern zu sprechen und deren Erfahrungen zu nutzen. Dazu gehört auch der Einsatz der örtlich verfügbaren und bewährten Baumaterialien. Baumaterial von Deutschland nach Südfrankreich zu karren halte ich nicht für ökologisch sinnvoll.
Das nächste wäre sich einen erfahrenen Planer aus der Gegend empfehlen zu lassen und mit ihm zusammen an der Planung und der Umsetzung zu arbeiten. Das Projekt ist auch ohne die Dämmproblematik teuer, technisch anspruchsvoll und aufwändig (Beispiel Beleuchtung und Belüftung).
Bauen und vor allem Sanieren ist eine zutiefst regionale und lokale Aufgabe bei dem einen die Globalisierung herzlich wenig nützt.
Das es dabei auch einen sozialen Aspekt gibt kommt noch dazu. Sie leben dann in einer sozialen Gemeinde. Schon die Bauausführung kann entscheiden ob Sie Boche, ein Fremdkörper bleiben oder akzeptiert und aufgenommen werden.
Übrigens:
Diffusionsoffenheit ist bei Innendämmungen eine nicht vermeidbare aber keine zu fördernde Eigenschaft. Wenn Sie diffusionsoffene Dämmung haben wollen kleben Sie Mineralwolle auf die Innenwand.
Entscheidend ist die Kapillarität.
 
Wandaufbau

Das muss wohldurchdacht und geplant werden... die diffusionsoffenste Konstruktion der Innendämmung nützt nix, wenn sie dann außen auf mehr oder weniger diffusionsdichtes und „kaltes“ Bestandsmaterial trifft, wie hier mit dem Granitmauerwerk; gleiches Problem gilt für die Kapillarität. Wenn das alles nahezu ausschließlich über die MW-Fugen stattfinden kann, dann ist Gammel und Schimmel bald vorprogrammiert...
Ein Lösungsansatz läge bei der Planung und Anordnung einer Dampfsperre innen in Verbindung mit einer KWL. Auch dies ist durch Ausführungsmängel und Alterungserscheinungen risiko- und problembehaftet.
Alles nicht so ganz einfach... eine Scheune ist eine Scheune und ein Wohnhaus ist ein Wohnhaus...

Hier könnte eine Temperierung tatsächlich der zielführende Ansatz im Sinne von Kosten/Nutzen sein...

Wenn Du vor Ort keinen kompetenten Berater findest, wird Florian Kurz sicher gerne beispringen...
 
Lesestoff

In Frankreich gibt es einige sehr gute Zeitschriften zum Thema -

La Maison Ecologique
Architecture a Vivre
ev. noch Maison & Travaux (bei den Anzeigen dort aber manchmal "better life through chemistry").

Da kann man sehen wie es dort gemacht wird.

Interessantes Buch: ARCHI PAS CHERE : BATIMENTS MODESTES REINVENTES von Olivier DARMON.

Bei so einer Scheune ist "Haus im Haus" ein beliebter Ansatz. Die Herausforderung ist vor allem, genug Licht zu bekommen.
 
Schau 'mal hier:

http://www.haacke-cellco.info/daemmstoffe/waermedaemmlehm.html

Irgendwas wird sowieso an die Wände müssen, und das Material ist leicht zu verarbeiten. Klar macht der Kork von der iberischen Halbinsel einen Umweg über Deutschland, aber wenn Ihr nächstes Jahr nicht auf die Malediven fliegt, stimmt die Öko-Bilanz wieder :)

Einen historischen Dämmputz wird's auch dort unten nicht geben, und eine Dämmung scheint mir sinnvoll, genau wegen der dicken Mauern.

Grüße

Thomas
 
Vielen Dank für Eure Tipps.

@Schönebeck: Was ist ein "gravierender Temperaturunterschied"? Die durchschnittliche Tieftstemperaturen liegen am Standort des Hauses gerade mal 2°C über denjenigen von Metz, welches wiederum klimatisch mit Saarbrücken vergleichbar ist. Damit kann man doch von einem gravierenden Temperaturunterschied ausgehen?

@Castell Berges: Hanf habe ich bis jetzt tatsächlich übersehen. Ich werde mich mal versuchen schlau zu machen. Tatsächlich liegt Perigord nur ca. 2 Stunden entfernt, was ja auch Sinn machen würde.

@Georg Böttcher: Ja, die 1000km Transportweg schrecken tatsächlich ab... Auf der anderen Seite ist Zellulose zumindest vom Rohstoff her gesehen nachwachsend und damit CO2-neutral. Möglicherweise bin ich hier ein bisschen naiv, aber der Gedanke des Recyclings gefällt mir auch. Ich lebe übrigens im Augenblick in Brasilien, genauer in Bahia, und habe hier eine Ferienanlage aufgebaut. So sehr ich dieses Land liebe, ich bin heute wirklich froh, dass ich mich nicht ausschliesslich den lokalen Baugepflogenheiten unterworfen habe. Das bedeutet nicht, dass ich hier Flachdach-Häuser gebaut habe, aber in meinen Augen ist es legitim, von den bekannten Welten das jeweils beste zu übernehmen, wenn es sinnvoll ist (und hier liegt der Fokus). Tatsächlich haben wir deshalb keine sozialen Integrationsschwierigkeiten, im Gegenteil wurden einige für die lokale Bevölkerung neue Ideen angenommen.

@Sebastian Hausleithener: Ja, ich habe versehentlich diffusionsoffen ohne kapillaraktiv verwendet. Die grundsätzlichen Zusammenhänge sind mir aber soweit schon klar. Granit ist ja auch nicht wirklich diffusionsoffen :-D. KWL in Zusammenhang mit Luftbrunnen ist schon fast gesetzt, sofern es in das Gesamtkonzept passt. Soweit ich mich informieren konnte wird die Dampfsperre innen wegen der Fehler-Intoleranz von vielen Spezialisten als problematisch angesehen, obwohl sich die Idee auch mir zu Anfang aufgedrängt hat. Wie sind die (Langzeit-)Erfahrungen mit einer solchen Konstruktion?

@yogumon: Danke für die Leseempfehlungen, habe ich soeben bestellt.

@Thomas W. Böhme: Ja, der Umweg ist tatsächlich sehr weit. Malediven ist nicht geplant nächstes Jahr (wir bauen ja, da fehlt Zeit und Geld), aber trotzdem... schreckt schon ein bisschen ab. Ich werde mich aber weiter darüber informieren.

Ich möchte mich bei Euch allen bedanken für Eure Informationen. Ich würde mich natürlich über weiteren Input freuen.

Grüsse aus Bahia,

Ueli
 
Wichtig ist ja...

immer noch an aller erster Stelle, was man für sein Geld bekommt. Die Transportkosten sollten überschaubar sein. Mir gefällt die gestampfte Variante mit einer Schalung besonders gut, weil die vielen Vertiefungen "erwischt" werden, und, bei ordentlicher Ausführung der Schalung, lotrechte Wände entstehen. Darauf eine Wandheizung + Lehmputz und ihr habt, auch durch die feuchtepuffernde Eigenschaft des Lehms, ein sehr ausgewogenes Raumklima.

Grüße

Thomas
 
Zurück zur Eingangsfrage

Als erstes: ich bin nicht bei der CWA angestellt und bekomme auch keine Provision!
Aber ich bin Verarbeiter von Climacell inside mit mehreren tausend M² gesprühter und verputzter Fläche.
Bei keinem einzigen M² ist es zu einer kritischen Situation wie etwa erhöhtem Kondensatausfall im Bauteil gekommen.
Da der Aufbau hochkapillaraktiv ist würde sich eine solche Durchfeuchtung des Aufbaus sofort auf der Innenseite der Wand abzeichnen.
Das System ist geprüft, hat eine bauafsichtliche Zulassung und bei Bedenken kann im Vorfeld eine Berechnung durchgeführt werden die unter berücksichtigung des lokalen Klimas mehrere Jahre durchläuft. Also nix mit stationärem Glaser Verfahren oder u-Wert.net.
Wir sind eine kleine Zimmerei die neben Fachwerksanierung Altbauten energetisch verbessert, unter anderem mittels Climacell inside.
Da es bis jetzt nur wenige Verarbeiter gibt die das Verfahren wirklich beherrschen - ich begleite nebenbei noch die Verarbeiterschulungen und Musterbaustellen - verarbeite ich das Produkt bundesweit und im angrenzendem Ausland.
Am Freitag habe ich gerade eine 250m² Baustelle in Wesel abgeschlossen wo selbst die Maurer und Innenputzer von unserem Lehmfeinputz beeindruckt sind.
Bei weitern Fragen können Sie sich gerne unter 01523-1847906 an mich oder unter 07265-91310 an den Hersteller wenden.
Gruß aus dem lippischen
Simon
 
Climacell-Risiken? Aber ohne vorliegende Konzeption ist alles ein Risiko

Da hört man immer von zertifizierten Verarbeitern und dann so etwas von einem Verarbeiter und :
"Da es bis jetzt nur wenige Verarbeiter gibt die das Verfahren wirklich beherrschen ..."
Was heißt das? Welche Risiken gibt es?

In Bezug auf die Hanf-Verarbeiter in Frankreich, die persönlich auch nicht bekannt sind, sondern Google-Ergebnisse, kann auch nichts über deren Arbeitsweise ausgesagt werden.

Und um noch bei der Materialauswahl nicht dogmatisch zu erscheinen: Es waren im vorherigen Beitrag auch Perlit und Blähton genannt ...

Aber noch einmal zurückzukommen auf die grundsätzliche energetische Konzeption, die ja schon uralt ist, weil z.B. www.earthship.org die Pioniere der Solarnutzung in New Mexico in den U.S.A. zitiert ... wo in einem oft eisigen Klima mit fast nur Sonne gebaut wird:
* Wie geht man mit Sonne und Wasser um?
* Wie nutzt man die Speichermasse im Sommer und im Winter, zwischen Tag und Nacht?
* Wie kann man dies noch optimieren?
* Welche Oberflächenansprüche hat man (Druck z.B.)?

****************************************
Doch man diskutiert hier ohne Grundlage:
Die Aussenansicht, die Lage (auch zur Sonne), das Klimaprofil mit Sonnenscheindauer und -Verteilung, die Nutzungsvorhaben,das Budget, Denkmalidee vs. Modernität uvm. geben doch die Vorgaben für die einzelnen Gewerke vor ... und liegen nicht zur Meinungsbildung vor.
****************************************

Damit sich jetzt keine Zellulose-Verarbeiter 'gedisst' fühlen: Wahrscheinlich ist für den Dachstuhl gespritzte Zellulose-Hanf-Dämmung wie http://www.climacell.de/3003.html allein schon vom Gewicht im Vorteil ...
 
fachwerk-I15633_201477151752.JPGZusätzliche Informationen gerne

Danke für Euren Input.

@astell Berges: Ihre Informatinen sind für mich äusserst wertvoll. Eigentlich wollte ich aber lediglich einige praktische Erfahrungen mit Climacell erfragen, eine Beratung über Alternativen habe ich nicht erwartet, nehme sie aber natürlich dankbar an. Dass hierfür die Informationen nicht ausreichend sind ist klar. Wir sind aktuell erst in der Planungsphase, aber ich versuche mal, die wichtigsten Eckpunkte zu beschreiben:

- Grösse: ca. 23 x 9 Meter, 2 Wohnebenen, nicht unterkellert.
- Lage: Allseitig freistehen, d.h. alle Wände würden besonnt. Dadurch aber auch schlecht vom Wind (inkl. Mistral) geschützt. Die Ausrichtung der Längswand ist ca. 353° (geografisch), d.h. die Längsseiten sind nach Osten und Westen ausgerichtet.
- Nutzungsvorhaben: Ganzjähriger Wohnsitz plus eine Gästewohnung.
- Budget: Geld spielt eine Rolle, aber nicht die wichtigste. Das Haus darf keine Millionen kosten, wir müssen aber auch nicht bei den wirklich wichtigen Dingen sparen.
- Das Haus sollte von aussen seinen Scheunencharakter behalten. Da sie sich in der Landwirtschafts- und Naturschutzzone befindet sind die Vorschriften auch sehr streng, wenn es um grössere Veränderungen im äusseren Erscheinungsbild geht. Die Aussenwand-Aussenseiten sollen unverputzt bleiben. Innen sind wir komplett flexibel. der Innenausbau ist noch offen, es schwebt uns aber eine Kombination alter und neuer Elemente vor (so im Stil Stein - Stahl - Holz).
- Heizung/Lüftung: Noch nicht definitiv entschieden, hängt vom Gesamtkonzept ab. Geplant ist im Augenblick eine KWL in Kombination mit einem Luftbrunnen, eine Luft-/Wasser- oder Sole-/Wasser-Wärmepumpe sowie Wand- und/oder Bodenheizung.
- Uvm kann ich nicht beantworten. Wie gesagt, ich bin kein Spezialist, aber interessiert daran, die Dinge zu verstehen, eine eigene Meinung zu bilden und auch bereit, mich beraten zu lassen.

@Simon Büschen: Vielen Dank für Ihre Informationen. Ich würde gerne einige weiteren Information haben und werde mich bei Ihnen melden.

Allen einen guten Start in die Woche!

Ueli
 
@Gerd Meurer

Danke für den Kontakt. Ich werde mich mit Rainer Mons in Verbindung setzen.

Viele Grüsse,

Ueli
 
Ich würde mir wünschen,

daß 'mal jemand nachvollziehbar an einem konkreten Objekt Folgendes in's Verhältnis setzt:

Wärmeeintrag über die ungedämmten Wände durch Sonnenschein : Wärmeverlust über die ungedämmten Wände in der Heizperiode. Also eine Dämmung (oder deren Unsinn) berechnet zu sehen.

Bei der allfälligen Dämmdiskussion kursieren da immer Behauptungen, zum Beispiel über die Speicherwirkung von Außenwänden. Zu wissen scheint da aber Keiner Genaues.

Grüße

Thomas
 
Speicherung von Sonnenenergie in Massivwänden - die WDVS vs. Konrad-Fischer-Diskussion

Man muß Konrad Fischer nicht folgen, aber bei folgenden Dingen hat er wohl unzweifelhaft recht:
* Wärmedämmung lohnt sich nicht generell (und generell nicht so wie versprochen ...;-)))
* WDVS sind heikel aus einer Reihe von Gründen
* Dünne Schichten von Putz auf WDVS kühlen sehr schnell aus (wie sie sich auch extrem erhitzen) und die Lösung mit Biociden ist keine Lösung (- zudem sind sie wahrscheinlich in Städten auch ein Grund für Temperaturextreme, weil Speichermasse entzogen wird)
* Sonnenenergiegewinn durch Fenster wird unterschätzt
* Kontrollierte Lüftung ist meistens ein hygienisches Problem allein schon wegen 'Aus den Augen, aus dem Sinn' - nicht nur bei der Legionärskrankheit, die über Lüftung verbreitet wurde.
* High-Tech ist oft auch High-Cost, d.h. man hat keine Energiekosten, aber Kauf, Zinsen, Wartung ...

Doch Wärmedämmung ist das Wesen eines Hauses (oder ein Teil davon) und darum kann man sie genauso wenig verneinen wie Energieaufnahme und -abgabe der Bauteile.

Und dies muß in Bezug auf den Bauort geschehen. Und die Nutzung. Und ...
 
Schon richtig:

"Und dies muß in Bezug auf den Bauort geschehen. Und die Nutzung. Und ..."

Aber kann mann da auch Fakten einkaufen oder nur Bauchgefühl / Glauben? Berechnen kann's keiner, scheint mir. Auch multipräsente Baurevolutionäre nicht.

Grüße

Thomas
 
Thema: Climacell inside

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