Kein Titel

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Anbei ist ein Bild von einigen Häusern, die in Blumenau existieren. Wir haben zirka 250 fachwerkhäusern. Aber sie sind nicht von Jahr oder vom Hersteller sortiert. In der Tat nur sehr wenige haben ein korrektes Datum.

Zumindest ist es möglich, einen Überblick haben und zur Lösung einiger Fragen.


Bitte, wenn Sie beantworten können, wäre ich sehr dankbar.


1- Die ersten Häuser wurden in der Regel mit Streben nach außen gebaut. Nach 1900 wurden mit dem Streben nach innen gebaut. Gibt es einen Grund dafür?

2-Einige Häuser haben zwei giebel und anderen nur ein. Gibt es ein grund dafür?

3-Gab es in Deutschland, in 19 jahhudert, auch Dächer mit gewellten Blechen? War das eine Mode? Oder Notwendigkeit?

4-Warum die Romischen Zahl 4 ist mit IIII markiert. Und manschmal 9 auch mit VIIII?
(ich habe schon gehört das ist irgenwas mit Religiosität zu tun)

Bitte beachten Sie, dass die Antworten hier möchte ich gerne in einem zukünftigen Buch verwenden (in 10 jahre...). Und natürlich mit referenz und Danksagungen.


Also fotos sind von Marion Rupp (**********)
 
Hallo,
auch wenn ich kein ausgewiesener Fachmann bin, meine ich, mir ein bischen was angelesen zu haben.

ad 1: Soviel ich gelesen habe, ist es von der Statik her eigentlich besser, die Streben nach aussen zu stellen. Diese sollen ja die seitlich wirkenden Kräfte auf die Wand auffangen. Wenn jetzt die Streben nach innen angebracht wurden, wirken die verschiebenden Vektoren durch die ganze Wand, bis die Versteifung sie abstützen kann. Die ganze Wand steht also dann unter Spannung. Wenn die Streben nach Aussen gerichtet sind, wird die Spannung bereits im ersten Gefach abgefangen. Den Fachbüchern zufolge, die ich mir reingezogen habe, gilt es deshalb heutzutage als konstruktiver Fehler, die Streben nicht nach Aussen zu richten.

ad 4: Meines Wissens ist das bei den Zimmerleuten Tradition, da sich eine IIII unmissverständlicher als eine IV mit dem Beil anbringen lässt (Verwechselung mit III möglich). Manitou muss man also nicht unbedingt zur Erklärung heranziehen.
 
Tja... als ein Feller sein ich habe auch von andere Zimmermann gehört. Mensch... aber in so viele Häusern und verschiedener Hersteller/Zimmermänner. Ich dachte, es könnte etwas mit regen zu tun, oder aus irgendeinem Grund auf die Wende des Jahrhunderts zu feiern.
 
als

Literatur dazu: Wilhelm Fiedler, Das Fachwerkhaus, in Deutschland, Frankreich und England, ISB 3-8262-0601-0, Reprint-Verlag Leipzig. Original von 1903
 
Bücher sind immer gute Vorschläge. Danke. Aber ich werde lieber alles später in Deutschland kaufen. Durch Post... bleibt immer am Brasilianisches Zoll fest.
 
1- Könte es wegen religiosität sein Luteranisch x Catolik? Weil ich see auch in Deutschland.
 
ich

(nichtgläubig) vermute eher, dass es regionale Unterschiede gibt. Sicherlich können die mit statischen Erwägungen zu tun haben. Oftmals war die Strebe aber auch ein Zierelement
 
die roemische zahl 4 ist mit 4 strichen gekennzeichnet um verwechselungen durch fehlstellungen mit der 6 auszuschliessen!und das gibt es in deutschland auch, ausserdem kam man nie auf die schnapsidee, satteldaecher von fachwerkhaeusern mit blech zu decken...hoechstens aus kostengruenden.
 
zum zweiten, wie ich dir oft genug erklaert habe, ist es so, das bei einem fachwerk die kraefte nach moeglichkeit innen auf das fundament abgeleitet werden. am giebel tut man das und natuerlich auch an den langwaenden. ein zweiter grund ist, dass gerade an den ecken, die geschwaecht sind durch zapfloecher vom eckstiel...man genau da nicht will, dass noch ein zusaetzliches loch von der strebe ensteht!man haette 2 loecher am empfindlichsten punkt...am schwellholz!an der ecke!und das dann an der frontwand und am giebel!!!und die blatten sich! das hiesse, man legt alle kraefte ...und das dann vielleicht noch bei mehrgeschossigem fachwerkbau auf die schwaechste stelle des hauses und man versieht das ableitende schwellholz mit einer mehrzahl von loechern!!! ist nicht im sinne der statik!
 
die anzahl der giebel hat einen einfachen grund...ich gehe davon aus , dass du 3 giebel meinst,weil 2 haben alle. die lebensgewohnheiten haben sich geaendert, nicht die grundstuecksgroesse. man hatte keine tiere mehr im haus, man brauchte aber einen eingangsbereich. was liegt naeher, als ein anbau?
 
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