Wintergarten-Fachverband erwartet 2004 und 2005 reales Wachstum

Diskutiere Wintergarten-Fachverband erwartet 2004 und 2005 reales Wachstum im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Im laufenden Jahr erwartet die Interconnection Consulting Group ein Plus von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr beim Absatz von Wintergärten...
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Im
laufenden Jahr erwartet die Interconnection Consulting Group ein Plus von 1,2
Prozent gegenüber dem Vorjahr beim Absatz von Wintergärten,
für 2005 dann ein weiteres Wachstum von 0,9 Prozent. Ganz besonders beliebt sind
derzeit Wintergärten als Erweiterung des Wohnraums. Sie vereinigen auf sich
einen Anteil von 85 Prozent. Der Anteil anderer Glasanbauten hingegen stagniert
nahezu.



Diese Aussichten kann der Erste Vorstand des
Wintergarten-Fachverbandes e.V. in Rosenheim, Dipl.-Ing. Franz Wurm
grundsätzlich bestätigen, wobei zu den Zahlenangaben keine verbindlichen
Aussagen gemacht werden können. Im Fachverband sind führende Hersteller von
überwiegend Holz- und Holz-Alu-Wintergärten zusammengeschlossen. Wurm, Inhaber
eines Ingenieurbüros sowie anerkannter Referent für das Bauen mit Glas und
zugleich öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger, beobachtet,
dass immer mehr Kleinbetriebe sowie Montagetrupps aus den unterschiedlichsten
Gewerken mangels Beschäftigung in ihrem traditionellen Geschäft sich im
Wintergartenbau "versuchen". Er beurteilt diese Entwicklung skeptisch und rät
dem Endverbraucher bzw. Bauherren, bewusst nach Qualitätskriterien auszuwählen
und nicht vordergründig nach dem Preis. Nach seinen Worten nimmt der
Fachverband, was Technik, Design und Qualität betrifft, im Wintergartenbau die
führende Stellung ein. Er habe sie sich seit seiner Gründung vor fünfzehn Jahren
durch Fachkompetenz in Theorie und Praxis erworben und baut sie durch stetige
Weiterbildung, Forschung, Lehre und Entwicklung kontinuierlich aus. Etliche
seiner Mitgliedsbetriebe haben in der letzten Zeit ihre Service- und
Beratungsleistungen noch verstärkt. So zum Beispiel durch das Trend-Thema

Feng Shui
mit einem ausführlichen Beratungsangebot für die Gestaltung von
Wintergärten, intensive Planung und Gestaltung der Bepflanzung sowie die
jährliche Zustandsprüfung dieser Bauwerke mit Wartung und Pflege.



Nach dem Bau noch mancherlei Ergänzungsbedarf



Der Verbandsvorsitzende weist auch darauf hin, dass der Bau von
Wintergärten oftmals in hervorragenden Maß zusätzliche Nachfrage von
Ergänzungsprodukten für das Wohnen nach sich zieht. Das gelte besonders für
hochwertiges Mobiliar, durchdachte Beleuchtung und dekoratives Interieur sowie
Gartenmöbel für die angrenzende Terrasse. Diese zusätzlichen Einrichtungen
könnten dann, am besten auf Grund der Beratung bei der Planung des
Wintergartens, vom Anbieter oder örtlichen Betrieben bezogen werden.



58.600 Wintergärten in 2004



In den letzten drei Jahren dürfte der Gesamtverkauf von
Wintergärten in Deutschland wertmäßig um 0,9 Prozent auf 1.150.211 Euro
zugenommen haben. Es wäre wesentlich mehr geworden, hätte nicht das Jahr 2003
einen Einbruch von 1,7 Prozent gegenüber 2002 gebracht. Nach der verkauften
Menge ergibt sich für 2004 voraussichtlich sogar eine Schrumpfung von knapp 0,4
Prozent gegenüber 2001, jedoch ein Zuwachs um 1,25 Prozent gegenüber 2003.



Laut Angaben des Fachverbandes wurden 58.830 Wintergärten im
Jahr 2001 abgesetzt , mit 59.150 waren es 2002 zwar wesentlich mehr, aber 2003
kam die Branche nur auf 57.878, woraufhin für 2004 eine Steigerung auf 58.600
erwartet wird. Für 2005 rechnet der Verband mit einer weiteren Steigerung der
Umsatzmenge um 0,8-1,0 Prozent, was aber nicht zwangsläufig auf eine Steigerung
des Umsatzwerts um 1,1 Prozent hinauslaufen dürfte, da der "Billigpreis" auf
Kosten der Qualität zur Zeit die Runde macht.



Bei den verwendeten Materialien schätzen die Kunden immer mehr
eine Kombination von Holztragekonstruktionen und Aluminiumverkleidung. Die
Vorteile liegen auf der Hand: Das witterungsbeständige Aluminium garantiert
völlige Wartungsfreiheit, während naturnahe Materialien im Innenraum für Wärme,
Behaglichkeit und Wohlgefühl sorgen.



Beschränkte Eigenheimzulage - Vorzieheffekt



Wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der letzten zwei Jahre
hatte eine steuerrechtliche Änderung: Die Eigenheimzulage wurde mit Wirkung vom
1.1.2004 für Aus- und Erweiterungsbauten abgeschafft. Darauf hin schnellten die
Baugenehmigungen für nachträgliche Einbauten im letzten Quartal des Jahres 2003
in die Höhe. Das führte zu einem Anstieg der Fertigstellungen in diesem Zeitraum
sowie einem Plus im 1. Halbjahr des folgenden Jahres. Offensichtlich ist hier
ein Vorzieh-Effekt zustande gekommen, auf Grund dessen im Jahr 2005 nur mehr ein
moderates Wachstum bei nachträglichen Anbauten von max. 0,6 Prozent zu erwarten
ist.



Neuerungen sollten die Nachfrage anregen



Der Neubau hingegen verliert immer mehr Kraft als
Wachstumstreiber. Fachverbandsvorsitzender Wurm meint daher, die qualifizierten
Wintergartenbauer sollten die Nachfrage in der Wohnraumerweiterung aktiv
anregen. Sie sollten mit Ihren hochwertigen Produkten und fachkundiger Beratung
neue Wege zum Kunden finden und mit Innovationen im Bereich von
Serviceleistungen, Convenience und Design die Nachfrage stimulieren.



Übrigens: Der Wintergarten-Fachverband hat für Bauherren
eine
Ratgeber-Broschüre
aufgelegt, die über Planung, Bau und Gestaltung
informiert sowie traumhafte Eindrücke des Wohnens mit Glas in transparenten
Räumen vermittelt.



<div align='right'>Siehe auch:

Wintergarten-Fachverband e.V.
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