Wie mit altem Kalkputz verfahren?

Diskutiere Wie mit altem Kalkputz verfahren? im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo liebes Forum, mein 1895 auf den Grundmauern einer Ruine gebautes Häuschen (48m2) ist mit Kalk verputzt. Ob der Putz auch so alt ist weis ich...
wohnzimmer-hnlich-farbe-i25248_201911824022.jpg5a Raum 2 OG

Hier sieht es ähnlich wie im Wohnzimmer im UG aus... nur eine andere Farbe
 
Welche Variante...

hat Mario in seinem strukturierten Beitrag in den Raum gestellt.
-Ich möchte die Altanstriche auf den Wänden lassen und nur Ölfarbe und Kleber mechanisch entfernen.
-Dann möchte ich eine möglichst ebene Wand mit dünner Putzstärke erstellen.
-Der Anstrich mit Kalkfarbe.

Ich würde gerne soviel wie möglich auf der Baustelle selbst mischen.
Das die Untergründe partiell vorbereitet werden ist vorgesehen, nur weis ich nicht womit.

Nochmal die Frage zur Kalkmilch: Kann man da was schlechter machen, wenn man sie als Zwischenlage auf alten und neuen Putz aufträgt?
Ist da etwas dran, dem sandende Putz "Futter" zu geben, oder ist das eher eine obeflächliche Verfestigung?
Kalkschlämme hört sich gut an, aber was ist das genau? Dicke Kalkmilch oder mit Sand- bzw. Geseinsmehlanteil und in welchem Verhältnis? Ist Schlämme so ähnlich wie Rollputz?

Viele Grüße und tschuldigung für das Chaos,
steffen
 
Abfräsen

Darum beneide ich dich nicht. Auch bei mir in der ehemaligen Küche war so ein Ölsockel gestrichen und obwohl ich das nur noch auf wenigen Wänden entfernen musste, hat das trotz guter Sanierfräse eine halbe Ewigkeit gedauert - und zum Teil auch den sehr mürben Putz dann völlig gelockert.

Das würde ich mir in der Form, also speziell beim Ölsockel, definitiv nicht mehr antun.

Bei den anderen Beschichtungen die man so halbwegs auf deinen Bildern sehen kann, könnte das aber sicherlich ganz gut klappen.

Trotzdem: Probier vorher mal ob da nicht auch Leimfarbe gestrichen ist, denn die lässt sich ganz einfach mit Wasser abwaschen. Wenn dem so ist, besorge dir einen Waschboy und 2-3 Schwammbretter (die verschleißen gerne) und fange an zu waschen. Ist eine Heidenarbeit bis die Farbe richtig runter ist, aber lohnt sich. Bei mir waren nach dem Waschen manche Wände wie neu. Gleiches gilt für die Decken. Da kannst du ja etwas vorsichtiger arbeiten, manchmal kommen unter den alten Farbschichten noch Dekorationen zum Vorschein.

Danke übrigens zum Hinweis mit der Kalkglätte - da hab ich die tatsächlich einfach falsch verarbeitet - so ist das eben wenn man als Laie in dem Gebiet meint, man muss das selber machen :) Danke auch für die Tipps zu den alternativen Produkten. Ich denke das werde ich beim eigenen Projekt durchaus berücksichtigen.

Liebe Grüße und gutes Gelingen!
 
Eine Tüte Nerven und Zeit reiche

Die Farben, Struktuten und Bilder kommen mir sooo bekannt vor.
Blautöne und kackbraune Ölfarbe verfolgen mich ;)
Ölfarbe ist so ungefähr das Fürchterlichste an Untergrund was ich kenne,
Auf Lehmputz, grausig, ging es noch ganz gut mit dem Spachtel und meditativem Hämmern mit dem Maurerhammer ab...Untergrund waren originale Lehmstaken..da ging kein schweres Gerät, weil Alles mitschwang
Auf Kalkputz habe ich aufgegeben...und entweder wieder übergestrichen oder bis auf die Steine abgestemmt und neu aufgebaut...ging schneller als das krampfhafte Festhalten am Altputz..
Leimfarbe an der Decke hat mein Maurermeister effektiv und schnell mit dem Kärcher abgespült...Terrassenvorsatz drauf und los gehts.. allerdings eine sehr nasse Angelegenheit und nur im EG ohne Keller und Auf märkischem Sand eine sinnvolle Variante. Alternativ habe ich tatsächlich selbst unter der Decke lieber grob abgespachtelt und dann nur noch die Reste abgewaschen. Wir hatten teilweise Schichtatärken von 5 mm ...
Runter muss das Zeugs in jedem Fall...da hält echt nix zuverlässig drauf.

Viel Erfolg
Anna
 
Hallo an alle,

danke auch Anna für die mitfühlenden Worte.
Mario, es sind ca. 100 m2, ohne Decke (die ist noch mal ein eigenes Thema).
Ob ich de Sande und Mehle bei meinem Händler bekomme weiß ich noch nicht, bisher habe ich nur den Sand für den Grunputz gekauft. Beim Mischen auf der Baustelle meinte ich auch eher den Grundputz und den Kalkanstrich, der secco ja wohl 3-Lagig aufgetragen wird.
Ich habe heute einen Test mit abwaschen gemacht (nassmachen und Spachtel). dabei geht ohne allzugroßen Aufwand nochmal einiges an Schmodder runter. Ich könnte mir dann noch ein grobes Anschleifen vorstellen. Aber weiteren Aufwand für den Altputz möchte ich nicht betreiben, auf die Gefahr hin, das doch später alles neu gemacht werden muß.
Mein baubegleitender Handwerker war heute vor Ort und hat sich die Sache angesehen. Er hat vorgeschlagen alle nichttragenden Tapetenreste, Spachtel etc. zu entfernen, die tragende Ölfarbe etc. jedoch zu belassen. Auf die komplette Fläche dann eine Grundierung mit Mineralkörnung, die auf allem hält und schnell trocknet, darauf weiter bis zum Schluß.
Wie wäre folgender Aufbau einzuschätzen?
-Nass waschen, abspachteln und nach Trocknung mit grober Körnung anschleifen.
-Tragende nicht diffusionsoffene Schichten werden belassen.
-Ausbessern von Schraublöchern etc. durch tränken mit Kalkmilch und anschließendem Spachteln mit Kalkspachtel.
-Einmaliger vollflächiger Auftrag von Haga Silikatputzgrund.
-Ganzflächiger Auftrag 0-3mm von Kalkglätte oder Spachtel in Baumarkqualität mit geringem Weißzementanteil. Etwa aus dem Baumit-Sortiment "Kalkglatt" oder "Kalksanierspachtel"".
-Darauf dann noch eine selbst eingesumpfte Kalkfarbe.
Viele Güße,
Steffen
 
Puh, dachte schon ich hätte alle vor den Kopf getsoßen...

...mit meinem letzten Beitrag.
Mario, ich gebe dir völlig recht. Habe mir gestren nochmal die Baumarktprodukte angesehen und bin gar nicht überzeugt.
Wie schon erwähnt würde ich am liebsten selbst auf der Baustelle mischen, weil ich dann weiß was im Material drin ist und weil es mir auch Spaß macht... mit dem Kalk. Leider habe ich bisher keine ortsnahe Bezugsquelle für das benötigte Material gefunden. Eventuell würde ich über nahgelegene Händler Produkte von Otterbein beziehen können.
Ich stimme auch zu, das Altbeschichtungen abtragen der beste Weg ist. Nur ist das ein Riesenaufwand und ich habe Bedenken, das ich die Qualität des Altputzes falsch eingeschätzt habe und alles umsonst war.
Deshalb suche ich eine passende Grundierung.
Warum sollte die Fläche zweilagig mit Feinputz hergestellt werden?
Hab leider jetzt einen Termin und deshalb keine Zeit, aber ich schreibe später nochmal.
Viele Grüße und danke für die Antwort,
Steffen
 
schicht-putz-silikatgrundierung-i25248_2019123121248.jpg24 Stunden später...

Hallo, ich habe nun an einer demnächst fertgzustellenden Fläche (ca. 9 m2) den Altputz abgewaschen (genässset, mit dem Spachtel abgezogen und mit dem Schwamm aufgenommen). Dabei ist die erste Beschichtung größtenteils abgegangen, die zweite pigmentierte Schicht auf dem Putz ist fest mit diesem verbunden und an einigen Stellen durch das Spachteln abgetragen. ich vermute, das diese Schicht mineralisch ist und es sieht ganz gut aus. Jetzt werde ich die Fläche noch anschleifen.
Als nächste Schicht folgt nun eine Grundierung zu Putzverfestigung und als Putzträger. Mario schlägt Kalkschlämme vor (ist Schlämme und Schlämpe das gleiche?). Finde ich prinzipiell auch gut, nur wenn mein Altputz doch an einigen Stellen absperrt, fahre ich dann nicht mit einer Silikatgrundierung besser?
Was spricht gegen eine Silikatgrundierung (Wasserglas) miit folgendem Aufbau aus Kalk (Egalisierung und Anstrich)?
Wegen der Produkte von Otterbein habe ich jetzt einen nahliegenden Baustoffhändler, der bei Otterbein gelistet ist kontaktiert und kann wahrscheinlich die Produkte über diesen beziehen (..und bin schon auf den Preis gespannt).
Ich habe hier im Forum noch tolle Rezepte zur Baustellenmischung gefunden und würde mir meine folgende Spachtel oder Glätte und den Ansrich gerne selbst Erstellen.
Aber zuerst müsste die Frage der Grundierung geklärt sein. Ist es so, wie Nooto schreibt nur für das Gewissen (wenn der Putz nich abgeschliffen wird)?
jJa, dann habe ich noch die Problembeschichtungen testweise mit dem Föhn behandelt. Der braune Kleber geht relativ gut und restlos ab.
Die Ölfarbe geht ziemlich zäh ab und es verbleibt eine Schicht im Putz.
 
silikatrundierung-silikatgrund-kalkspachtel-i25248_2019123121817.jpgweiter....

hier noch ein Foto von der Ölfarbe. Das sind nur max. 4 m2. Haga schreibt zu Silikatgrund "wenigstens stark anlaugen". Ein Test wird es zeigen, vielleicht doch besser die rel. kleine Fläche abtragen.
Eure Meinung zur Silikatrundierung mit folgendem Kalkspachtel...bitte.
Viele Grüße,
Steffen
 
testfl-che-ausbesserungen-schichten-i16580_201912314380.jpgPraxis

Hier mal ein Foto von einer Wand die ich verputzt habe. Ölsockel, hauptsächlich Kalkputz, unterschiedliche Ausbesserungen, teilweise sogar mit einem Reparaturgips aus den 70er Jahren. Da war schon die Tapete abgezogen. Ich habe das ganze noch einmal abgewaschen und den Ölsockel mit einer Spachtel angeritzt/aufgeraut. Hier im Flur habe ich dann mit Lehm Oberputz in 2 Schichten mit eingelegtem Glasfasergewebe verputzt. Das ganze hält jetzt schon 3 Jahre.

Im Bad hatte ich Kalkputz mit Schablonenmalerei und einigen Ausbesserungen. Auch dort habe ich nach dem Abwaschen einfach einen selbstgemachten Sumpfkalkputz in 2 Schichten ohne Gewebe aufgezogen. Auch dort gibt es keine Probleme mit Haftung oder Rissen.

Gerade letzte Woche habe ich sogar etwas ganz verwegenes gemacht. Einen rustikalen Zementputz, der mit Dispersionsfarbe gestrichen war muss ich jetzt verschwinden lassen. Bei 20 qm kann man den nicht einfach mit dem Bohrhammer entfernen. Ich muss auch dazu sagen, der hält wirklich massiv an der Wand. Hier habe ich dann einen Haftgrund aufgetragen, da die Farbe so glatt ist, dass kein Putz darauf hält. Eine Testfläche mit etwa 2 qm mit Lehmunterputz hält hervorragend. Garantie hätte ich dafür nicht gegeben, aber als Testfläche war das für mich sehr lehrreich.

Der einzige Bereich wo ich tatsächlich die Oberfläche durch abfräsen gereinigt habe, war ein Dispersionskleber mit dem eine Styoroportapete geklebt war. Das wollte ich dann wirklich nicht als Trennschicht auf meiner Wand haben.

Vielleicht sollte man nicht unendlich schleifen und Chemiepampe auf die Wände schmieren weil vielleicht der Untergrund nicht halten sollte. Wahrscheinlich ist der Putz für die Testfläche bedeutend billiger als alles präventiv mit Haftgrund anzumalen
 
Hallo an alle

und entschuldigung für das lange nicht melden. Danke Historia, das sind pragmatische Tips und ich bin für alle Erfahrungen dankbar.
Ich habe eine Testfläche auf dem wie oben beschrieben vorbereitetem Altputz angelegt und drei Putze mit und ohne Silikatgrundierung ausprobiert. (Zwei waren eigentlich keine richtigen Putze, sondern nur Quarzsand aus dem Baumarkt 0-0,7 mit Kalk und mit Kalk und etwas Zement... also nur ein Test, ob bei der Grundierung ein Unterschied zu erkennen ist. Die konnte ich alle einfach wieder abkratzen).
Die dritte Beschichtung war ein Kalkspachtel von Baumit, Spachtel Fix. Dieser Spachtel verhält sich zu meiner Zufriedenheit, und zwar gefühlt auf der nicht grundierten Fläche am festesten.
Mario, weißt du was da drin ist? Gefunden habe ich nur: Kalk Füllstoffe, Wasser und Zusatzmittel.
Ich habe nichts vergleichbares zu diesem Preis gefunden, es geht mit Kalkspachtel erst ab dem doppelten Preis weiter.
Bei Otterbein habe ich angerufen, die verkaufen nicht ab Werk. Mein Händler für Otterbein Produkte hat sich noch nicht gemeldet. Calcea Kalkglätte finde ich noch interessant, allerdings mit Größtkorn 0,5 für meine Vorstellung etwas zu grob. Auro Kalk Profispachtel Nr. 342 kosttet 100,- € pro 20 kg.
Und dann hätte ich ja noch eine Verständnisfrage. Beim Verputzen gilt ja die Grundregel Weich auf Hart. Gilt diese Regel bei den dünnen Enbeschichtungen nicht mehr? Mir scheint, das da überall mehr Bindemittel als Füllstoffe drin sind.
Viele Grüße,
Steffen
 
Gewalt kann manchmal eine Lösung sein

Bei all dem Aufwand, den Du zu betreiben gewillt bist...

Warum nicht die brachiale Methode?

Flex mit Diamant-Schleiftopf und Gummi-Absaugeinrichtung drumrum (mehrere Scheiftöpfe besorgen, die verbrauchen sich!)
guter Baustaubsauger (leihen?)
Atemschutzmaske (Halbmaske mit tauschbaren Filtern, der normale "Schnuffi" bringt nix)

...und dann runter mit den obersten Millimetern - bis der mineralische Putz drunter zum Vorschein kommt!

Die Fläche geht schnell, da der Schleiftopf schon beim ersten Drüberfahren alles wegreißt. Allerdings ist "Gefühl" angebracht - eher ein sanftes "Entlangführen" an der Wand als ein "Aufdrücken". Geschätzte Arbeitsleistung ca. 5 Minuten für einen Quadratmeter. Die Ecken muss Du händisch bearbeiten, da kommt der Schleiftopf nicht ran.

Vorteil: Du hast alles Sperrende runter. Du hast den reinen Putzuntergrund. Zerbröselt/sandet der ohne Ende - hilft alles nix. Dann ist der Putz hin und Du wirst nicht froh, egal was Du machst. Ist er leidlich fest (beim Mit-der-Hand-Drüberfahren löst sich hier und da ein Körnchen - aber eben nicht gleich flächig der oberste Millimeter) - kannst Du ohne große Besonderheiten weitermachen.

Es ist eine Sch...arbeit, aber eben nur einmal. Lieber ein paar Stunden im Staub und dann Spaß haben, als rumprobieren und Zeit/Arbeit/Geld vergeuden.

Noch ein Tip: Immer zu zweit arbeiten (einer sollte den Staubsaugerschlauch mitführen, sonst kann man die Flex nicht gut führen). Bedingt natürlich eine zweite Maske. Und nicht zuviel auf einmal (BÖSER Muskelkater!).

Frohes Schaffen!
 
Die "brachiale" Methode...

... will man ja meist vermeiden. Manchmal geht es aber nicht anders, das habe ich auch gerade wieder erfahren. Ich habe just in den letzten 4 Wochen meine ersten Erfahrungen mit Lehmputz gemacht:
Gegebenheiten:
- Flur und weitere Räume: Alter Kalkputz, teilweise Erstverputz aus 1928 mit einigen Flächen mehlender Farbe etc. und Resten einer Makulatur-Tapeten-Gips Mischung.
- Im WZ und Küche wurde in ca. 2004 ein Gipsspachtel mit anschließender Vliestapete + Vliestapetenkleister verarbeitet.

Um für den Lehm ausreichend Haftung herzustellen wurde auf den mit Gispspachtel versehenen Flächen Haftgrund grob aufgetragen (Mir tut der Preis jetzt noch weh...)
Die anderen Räume mit den alten Kalkputz- und Farbflächen wurde bislang noch nicht mit Lehm verputzt.

Im WZ wurde aufgrund Wandheizung mit erster Lage Lehm ca 2,5 cm verputzt, der Rest in 1cm Stärke.

Fazit und Erfahrungen: Die Flächen im Bereich Wandheizung hätte ich besser in mehreren Arbeitsgängen aufgetragen. Teilweise rutschte der Lehm nach Auftragen oberhalb der Wandheizungsfelder, zudem durchnässt die Schicht Gipsspachtel aufgrund der "großen" Mengen Wasser stark und der Haftgrund geht während der Trocknungsphase keine gute Verbindung mit dem Gipsspachtel ein. Die verschiedenen Materialien passen einfach nicht gut zusammen. Das hatte ich vorher bereits "befürchtet"..

Da man nie auslernt: Auf den Wandheizungsflächen (ca 20 m2) haben wir den Lehm nunmehr komplett wieder ausgebaut, dann Gipsspachtel + dartunterliegenden Feinputz per Hand abgeschlagen. Darauf wieder Lehm in mehreren Lagen aufgebaut - hält jetzt bombenfest.

Das ist Stand jetzt. Für die anderen Räume gehe ich jetzt auf Nummer Sicher - wie der Vorredner schon sagt werden alle noch zu verputzenden Wände jetzt erst mit der Flex abgeschliffen. Da bin ich sicher dass der Lehmputz dauerhaft und sicher hält. Und wenn man die richtige Ausrüstung hat ist das Ganze allemal überschauber und sogar wesentlich kostengünstiger als teuerer Haftgrund (Ich habe in der ganzen Etage 3 Eimer a 60 Euro verbraucht).

Gestern war das Bad bereits mit Abschleifen dran -> Zeitlich kommt das Ganze wie vom Vorredner gesagt hin. Ein guter Sauger ist das A und O, Klopffunktion halte ich für dringend notwendig. Mein Fazit: Es lohnt sich das Abschleifen, besonders wenn man viel Mischuntergrund hat.



Viele Grüße Jan
 
Danke,

für eure Beiträge, aber Abfräsen ist nicht geplant. Mit Abwaschen und Schleifen habe ich schon einen recht geigneten Untergrund, soweit ich es beurteilen kann. Die 4 m2 Ölsockel gehem mit Föhn und Lauge fast restlos ab (2 m2 hab ich schon und ich muß in dem Häuschen nicht nur die Wände machen. Das ist eine umfangreiche Sanierung bzw. tw. Renovierung mit Fenstern, neuer Heizung und Wasser, Bodentemperierung mit Heizestrich, neuer Strom, Bad, Dachdämmung und der Innenausbau usw.).
Da oft auf der Baustelle alles zusammenhängt (v.a. wenn es ein so winziges Häuschen ist), kann ich die einzelnen Arbeitsschritte nicht einfach hintereinander machen, sondern so einiges gleichzeitig.
Deshalb kümmere ich mich jetzt um den Innenputz, obwohl eigentlich die Heizung installiert werden soll. Schadet aber nicht, weil der Putz auch gemacht werden muß.
Prinzipiell kann man sagen, das in den Beiträgen alles zur Behandlung alter Kalkputze gesagt wurde... es bleiben natürlich noch enige Detailfragen. Nicht beantwortet wurde meine Frage, ob eine Kalktünche auf dem Altputz schaden kann. Von der Sorptionsfähigkeit könnte sie einer Schlämme überwiegen und ausreichend feucht gehalten ein Aufbrennen vor dem Einziehen verhindern?
Ich habe mal bei Schäffer angerufen (die Grube in Runkel). Man hatte großes Verständnis für mein Anliegen die Produkte vor Ort zu kaufen, leider widrd aber nur Auflieger-Ladungsweise verkauft.
Meine Suche hat mich weiter zu den Produkten von Schäffer-Krusemark und somit zu BauMit bei FFM geführt (hängt wohl alles zusammen).
Jetzt kann ich zufällig und direkt vorrätig bei "dem" Baustoffhändler in Mainz die SKR ProKalk Systemprodukte bezahlbar einkaufen, auch die Kalkglätte.
Ein mineralischer Werk-Trockenmörtel mit hoher Diffusionsfähigkeit auf Basis von SCHAEFER
Weißkalkhydrat, Kalksteinmehl und geringem Zusatz von hydraulischen Bestandteilen.
Ist Prokalk mit Calcea vergleichbar?
Ich könnte evtl. noch die Hessler Kalkgätte in der näheren Umgebung bestellen.
Grüße,
Steffen
 
Thema: Wie mit altem Kalkputz verfahren?

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