Welche Holzart für Fachwerkreparatur

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Anno1868

Anno1868

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Hallo zusammen,

da ich in älteren Beiträgen nicht wirklich fündig geworden bin, eröffne ich ein neues Thema.
Wir sanieren ein Fachwerkhaus (Bj. 1868), welches bauzeitlich innen und außen verputzt ist und auch in Zukunft verputzt bleiben soll (rein konstruktives Fachwerk). Die Außenwände sind überwiegend aus Eichenholz verzimmert, die Innenwände überwiegend in Weichholz. Die ursprünglichen Fensterformate wurden um 1960 verändert. Dazu wurden um die Fensteröffnungen Balken weggenommen, gekürzt, ergänzt etc. und auch Fensteröffnungen geschlossen. Geplant ist, die ursprünglichen Fensterformate wieder rückzubauen/freizulegen.
Wir haben von Innen die Schwelle freigelegt und die veränderten Bereiche um die Fenster. Die Schwelle weist an einigen Stellen Schäden auf bzw. ist nicht mehr existent und muss erneuert werden. Die Schwelle und die anschließenden Fußpunkte der Ständer würden wir wieder in Eichenholz ersetzen lassen.
Jetzt meine Frage: Ist es notwendig, die Bereiche um die Fenster auch in Eichenholz wiederherzustellen oder kann man dafür auch (natürlich ebenfalls gut abgelagerte) Balken aus Weichholz verwenden? Es handelt sich wie gesagt nicht um Sichtfachwerk und einzelne Elemente wie das Rähm sind bereits bauzeitlich in Nadelholz ausgeführt.

Vielen Dank und beste Grüße
Dominik
 
Da Holz immer und ewig quillt und schrumpft, sollte man innerhalb einer Konstruktion bei der gleichen Holzart bleiben, damit sich die neuen Hölzer gleich verhalten. Eiche "bewegt" sich viel weniger als Nadelholz.
Wenn aber sowieso schon gemischt wurde, spielt es eher keine große Rolle mehr, wenn der eine oder andere Balken zusätzlich abweicht.
Bedenke aber, dass an einem Fachwerkhaus die Fensterleibungen immer besonders gefährdet sind! An/um die findet man oft die größten Schäden. Ich würde da bei Eiche bleiben.

Gruß,
KH
 
Danke für die schnelle Antwort. Dann werde ich mich wohl auf die Suche nach weiteren Eichebalken machen. Soll ja auch wieder die nächsten 150 Jahre halten und am besten darüber hinaus.

Gruß
Dominik
 
Thema: Welche Holzart für Fachwerkreparatur

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