Wärmebrücke Grundplatte/Vorwand zu kalt

Diskutiere Wärmebrücke Grundplatte/Vorwand zu kalt im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Hallo, ich bin auf der Suche nach Ideen für ein Bauproblem. ich habe im letzten Sommer im Erdgeschoss meines Fachwerk-Häuschen einen neuen...
Und wie wurde denn bei euch gedämmt Olaf?

mit 16° könnte ich echt leben :)

Bisher ist nur das Zimmer unten bewohnt und Küche. Die ist ähnlich gebuat und nicht so extrem kalt- kuschelig warm ist anders aber es reicht.

Von innen war die Wand komplett verputzt- also dicht.
 
Also dann Butter bei die Fische...

...
- Vorwand weg, Bodendämmung nachstecken, Zementestrich nachgießen, Wand verputzen

oder:

- Hohlraum ausflocken... wobei die erwähnte Folie noch zu hinterfragen wäre

MfG,
sh
 
so schlecht …

… ist doch Ihre Skizze nicht …

mich würde noch interessieren:

haben Sie mal versucht in der Innenkonstruktion die Feuchte zu messen …
in dem Bereich, wo die Blechständer auf der Betonplatte stehen …

Florian Kurz
 
Fachwerkwand

Das Foto von außen ist schon mal interessant. Ich sehe einen Sockel, der ein oder zwei Zentimeter vor der Verschieferung steht und das bei minimalem Dachüberstand. Richten Sie sich drauf ein das die Schwelle die dahinter liegt beschädigt oder zerstört ist. Der Vorsprung muss bei der Fassadensanierung beseitigt werden- am besten die Verkleidung einen cm überstehen lassen.
Zum Beton:
Was schon eingebaut wurde können Sie drin lassen.
Für die restlichen Räume können Sie sich solche LKW- Stellplätze zukünftig sparen. Den Höhenausgleich machen Sie mit Kiessand, falls keine Streifenfundamente freigelegt wurden. Wenn doch, rufen Sie mich an.
Auf das verdichtete Kiespolster, das Planum, legen Sie eine Folie o.ä. aus und bauen dann eine Sauberkeitsschicht aus Beton ein. Die hat nur einen Zweck: Eine ebene, tragfähige, waagerechte Fläche für die Aufnahme der Abdichtung und der Dämmung zu bilden. Dafür genügen 4-8 cm Dicke, denn Sie brauchen keine Fundamentplatte. Tragfähig bedeutet nicht tonnenschwere Lasten aufzufangen sondern nur Ihr Gewicht oder das des DD auszuhalten wenn die Abdichtung und die Dämmung eingebaut wird. Die Verkehrslasten werden vom Estrich aufgenommen und in die Dämmung übertragen.
Ihre schöne Vorsatzschale werden Sie wohl an den Außenwänden demontieren müssen, zumindestens die Beplankung und die dann unnütze Dampfsperre. Dann sollten Sie sich über Innendämmungen ein wenig informieren, hier im Forum gibt es genug Beiträge über die verschiedenen Wirkungsweisen. Kurz dazu: es gibt zwei Typen, eine diffusionsfdichte und eine diffusionsoffene mit kapillaraktivem Aufbau. So eine Dämmung sollte ohnehin vom Fachmann geplant und verbaut werden, mit Laien geht das nur unter fachlicher Anleitung.

Viele Grüße
 
ok... zu dem Ergebnis bin ich auch gekommen- Wand auf oder ausflocken.

Vielen Dank für den Hinweis mit dem Fundament.

Eine Messung hinter der wand ist erst im Sommer möglichk, wenn die Fassde abkommt, also die Schieferplatten. Dann sehe ich das Drama von außen.

Vielen Dank für die zahlriechen udn schnellen Antworten. beim nächsten mal werd ich versuchen, genauer zu schreiben.

Gruß Nicole
 
Grundschwelle?

Hallo,

auf 2 Bildern sieht man die Schwellbalken, d.h. die untersten waagerechten Balken in die die Ständer eingezapft sind.
Diese sollten nicht unterhalb des Fußbodenniveaus liegen und auch nicht mit Bitumen, Beton Dichtstreifen o.ä. "zugeklebt" werden. Die Balken liegen auf dem Sockel auf. Bleiben sie kalt, bzw. können Feuchtigkeit vom Sockel nicht abgeben, durchfeuchten sie und werden kompostiert.

Einen solchen Fall durfte ich leider erst letztes Jahr an einem Kotsassenhof in der Südheide ansehen:
Die Wohnräume hatten noch den alten (historischen) Bodenaufbau wenn auch die Unterlüftung von außen nicht mehr vorhanden war. Die Oberkante der Fußleiste in den Wohnräumen EG, war niveaugleich mit der Oberkante des Schwellbalkens. An dieser Seite war die Grundschwelle der Innenwände i.O. Die 3 Wohnräume im EG werden von einem Flur aus begangen. Dieser Flur wurde vom Eigentümer Anfang 2000 mit einer Betonplatte versehen, auf die Terrakotta-Fliesen verlegt wurden. Genauer Aufbau ist unbekannt. Die Wände sind mit einer halbhohen historischen Holzverkleidung versehen. Der Bodenaufbau wurde so an die Holzverkleidung herangeführt, dass diese ca. 10cm von Beton und Fliesen verdeckt wird. Die Fugen zwischen Holzverkleidung und Fliesen sind mit Silikon verschlossen. Unterhalb des Silikons ist ein Randdämmstreifen eingelegt.
Schadensbild:
Nach 12 Jahren zeigt die Holzverkleidung unterhalb des Fliesenbodens Fäulnissschäden durch Feuchtigkeit. Die Grundschwelle ist auf Flurseite pilzbefallen und geschädigt, vertikal als auch am Auflager auf dem Sockel.
Das ursprünliche Fußbodenniveau in der Diele lag vor der Betoneinbringung ungefähr +/- 3cm auf Unterkante Schwellbalken, also ca. 10 bis 12cm tiefer als die Wohnräume und bestand nur aus einem einfachen Ziegelfußboden
Im 5m² Heizungsraum wurde Anfang der 90ziger einfach auf Sand ca. 7cm Beton vergossen. Die Grundschwelle liegt seitdem ca.2/3 im Beton und ist inzwischen so marode, das Mäuse sich hindurch fressen um in den Raum zu gelangen.
Sichtbare Feuchte auf den Böden in der Diele oder im Heizungsraum gibt es keine, der Grundwassespiegel liegt sehr niedrig.

Gruß
Detlef
 
Thema: Wärmebrücke Grundplatte/Vorwand zu kalt
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