VPB rät: Ab nächsten Winter sinnvoll Energie sparen

Diskutiere VPB rät: Ab nächsten Winter sinnvoll Energie sparen im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Heizöl und Erdgas werden immer teurer. Der letzte Winter hat viele Hausbesitzer das Fürchten gelehrt: Nie zuvor waren die Heizkosten so hoch –...
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Heizöl
und Erdgas werden immer teurer. Der letzte Winter hat viele Hausbesitzer das
Fürchten gelehrt: Nie zuvor waren die Heizkosten so hoch – allein die
Heizölkosten stiegen gegenüber dem Vorjahr um 27 Prozent. Weil das Ende der
Preisentwicklung nicht absehbar ist und auf Dauer die fossilen Brennstoffe
ohnehin zur Neige gehen, rät der Verband Privater Bauherren (VPB), beizeiten
über Alternativen nachzudenken. "Wer heute neu baut", so Rüdiger Mattis,
Mitglied des VBP-Vorstands, "der sollte sein Energiekonzept gleich von Anfang an
auf einen Mix aus konventioneller Heizung mit <nobr>Solar-,</nobr> Bio- oder Erd-Energie
ausrichten."



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<img border="1" src="http://www.baulinks.de/webplugin/2005/i/0082-twd1.jpg" vspace="2" alt="Fassadendämmung, Dämmfassade, Fachverband Transparente Wärmedämmung, solare Umweltwand, lichtdurchlässige Fassadenkonstruktion, FV TWD, Solarthermie, Photovoltaik, Dämmung, Tageslichtsystem" width="400" height="214">

<span style="font-size: 10px">Transparente Wärmedämmung (TWD) als
"Sonnentank" (siehe
Meldung vom 21.1.2005
)</span>
<hr>
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Was aber können Besitzer älterer Häuser machen, damit ihre Heizkosten in Zukunft
unter Kontrolle bleiben? Zwei Drittel aller bestehenden Häuser sind nach wie vor
wahre Energieschleudern. "Der Sommer ist die ideale Zeit, um das Haus
energietechnisch zu modernisieren", erläutert Fachmann Mattis. Allerdings warnt
der VPB-Sachverständige vor übereilten Aktionen. "Jedes bestehende Haus ist ein
komplexes, in sich geschlossenes bauphysikalisches System. Wer dort wahllos
eingreift, der verändert es - und nicht immer zum besseren." Wird ein Haus zum
Beispiel von außen gedämmt, dann geht zwar weniger Wärme verloren, es kann aber
auch keine äußere Wärmestrahlung mehr genutzt werden. "Mit der dicken
Dämmschicht schottet sich der Hauseigentümer systematisch ab, nicht nur gegen
die Kälte, sondern auch gegen die Sonnenwärme." Das heißt, er verzichtet auch
auf diese wertvolle und kostenlose Energiequelle. "In solchen Fällen lohnt es
sich", erläutert der Bausachverständige. "auch über wärmespeichernde
Materialien nachzudenken. Sie können unter Umständen in der Energiebilanz
wesentlich mehr Energie sparen, als manche unsachgemäß angebrachte Dämmschicht.
Der Fachmann kann den Wärmedurchgang einer Außenwand berechnen und unter
verschiedenen Temperaturannahmen den Wandaufbau optimieren.



Eine weitere Möglichkeit, die eigenen Heizkosten langfristig zu senken, ist der
nachträgliche Einbau einer Solarwärmeanlage. Auch das lässt sich in den
Sommermonaten gut einplanen. Bereits mit einer sechs Quadratmeter großen
Solarwärmeanlage kann der Warmwasserbedarf eines Vier-Personen-Haushaltes im
Jahresdurchschnitt zu 60 Prozent gedeckt werden. Wird die Kollektorfläche noch
größer gewählt, dann kann die Solaranlage sogar zur Heizungsunterstützung
dienen.



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<img border="1" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2005/i/1068-roto1.jpg" vspace="2" alt="Dachfenster, Solarthermie, Photovoltaik, Solaranlagen, Kollektor, Wohndachfenster" width="400" height="234">

<span style="font-size: 10px">Bild aus der Meldung "Dachfenster, Solarthermie- und Photovoltaik-Module in einheitlicher Optik" vom 27.6.2005</span>
<hr>

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Die energetische Sanierung eines Wohnhauses ist immer eine Sache für den
Spezialisten. Erfahrene Bausachverständige wissen, worauf es dabei ankommt. Sie
analysieren den Bestand und berechnen, wie sich die geplanten
Sanierungsmaßnahmen auf die Bauphysik des Hauses auswirken. Dabei ziehen sie
sämtliche Komponenten in Betracht, von den Fenstern über die Heizungsanlage bis
hin zur Dämmung und dem Lüftungsverhalten der Bewohner.



Je nach Sanierungskonzept können Hausbesitzer für den Einbau von
Solarkollektoren oder für Wärmedämmmaßnahmen Zuschüsse und zinsgünstige Kredite
bei der bundeseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragen. Den
Einbau von Solarwärmeanlagen fördert das Bundesumweltministerium zurzeit mit
Zuschüssen von 110 Euro je angefangenem Quadratmeter Kollektorfläche. "Das lohnt
sich für alle", resümiert Bausachverständiger Mattis, "die ein solides
Sanierungskonzept haben. Sie können die Sommerzeit jetzt nutzen, um den
Heizkosten ab nächstem Winter ein Schnippchen zu schlagen."



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