Nochmal nachgefragt - Sockel-/Fundamentwiederherstellung
Liebe Fach(werk)leute!
1000-Dank für Ihre schnellen, aufschlussreichen Antworten. Habe mich sehr darüber gefreut. Ein paar Dinge würde ich gerne noch anmerken und fragen.
Zuerst war ich glaube nicht präzise genug. Ich bin gerade dabei, den nicht sichtbaren Teil des Fundamentsockels wiederherzustellen (Sockel war wohl das falsche Wort). Der Sockel ist dagegen eher unbeschadet. Eine Restaurateurin kümmert sich teils im Rahmen einer Studienarbeit schon hierum.
Die Salzbelastung (im Labor gemessen) ist eher gering -trotz Fußweg mit Streusalzbelastung. Ansonsten wird es am Sandstein abseits des Rinnenschadens fast nie nass.
(Ich bin ziemlich beeindruckt Herr Böttcher, wie Sie anscheinend mit Adlerauge und Sachverstand ausgerüstet aus diesem Kompri-Foto die schadhafte Entwässerung ausgemacht haben!). Zwei Sandsteine sind schadhaft und sollen ausgetauscht werden. Der Rest kommt jetzt wohl doch ohne Festigung aus und wir mit einem Romanesco-Sanierputz behandelt.
Ist da auch ein Zweischichten-Aufbau nötig?
Dass der Sockelvorsprung abgeschrägt werden muß, ist uns klar, die Restaurateurin kämpft noch mit sich wegen solcher Freveltaten. Aber wir wollen dannn doch lieber das Haus erhalten, als nur eine schöne Steinkante.
Im Fundamentbereich sieht es eher abenteuerlich aus, wie man auf dem Foto erkennen kann. Unter den Stufen war nur bindige Erde mit einigen Steinen drin. Unter dem Ständer wurde wohl mal wegen Stromkabel noch ein Stein entfernt. Keine Angst, weiter grabe ich jetzt nicht, ohne den anderen Teil wieder zu untermauern.
Sowie ich es verstanden habe, wäre es also besser auf den Trassanteil zu verzichten. Ich würde gerne mit einer "guten Mischung" aus 1:3,5 Kalkhydrat und Maurersand arbeiten.
???? Ich habe nur Sorge, da ich das ganze abschnittsweise machen muss, und dann ja zwischenzeitlich verfüllen muss, dass der Mörtel nicht genug CO2 zum Abbinden bekommt. Reicht da Luftzufuhr durch eine Kiesdrainageschicht.???
Geplant ist eine dünne Kiesschicht direkt am Stein (ca.10 cm) davor Geotextil (zB. Optiflor) als Trennschicht und davor noch ein Austausch des bindigen Bodens auf ca. 20cm Breite.
Fällt dazu jemandem was ein, auf oder stellen sich gar die Nackenhaare auf. Für weitere Feedbacks, Schelte oder Vorschäge wäre ich dankbar.
Nebenbei bemerkt lade ich jeden interessierten Menschen im Forum ein -falls mal in Hildesheim unterwegs- vorbeizuschauen. (Vorher melden! 05121 694755)
Liebe Grüße, andre peters