UV-Schutz mit farblosen Anstrichen möglich?
Mit der Nanotechnik werden auch bei den Farben neue Möglichkeiten offeriert. Oft besteht der Wunsch, dass das Holz möglichst lange hell bleiben soll.
Bei Volvox handelt es sich um eine wasserlösliche Holzlasur, die am Ende eine Schutzschicht auf dem Holz belässt. Die Holzfaser selbst wird kaum getränkt. Die Schicht muss jedes Jahr überprüft werden und es wird sehr empfohlen, dass Wartungsverträge mit der aufbringenden Firma abgeschlossen werden. Gänzlich farblos ist sie nicht - ein leichter Schleier muss mit einkalkuliert werden. Jede Verletzung, Riss, etc. braucht eine rasche Nachbehandlung.
Bei Osmo wird das UV-Öl für bereits farbige Anstriche als Endanstrich empfohlen. Als einziger und direkter Auftrag wird lediglich ein Schutzfaktor von 12 zugestanden. Dafür ist der Anstrich ölhaltig. Es entsteht also nicht nur eine Schicht auf der Oberfläche, sondern Öl sättigt auch die Faser und gibt einen Tiefenschutz. Gänzlich farblos ist auch dieses Öl nicht.
Generell ist der Wunsch nach hellem Holz mit konsequenten, jährlichen Nachbesserungen verbunden. Hinzu kommt die Gefahr von abzeichnenden Bläupilzen, was dann eine toxische Grundierung erfordert.
Mein Tipp: Nur Pigment schützt ausreichend vor Vergrauung. Der farblose "UV-Blocker", "UV-Schutz", kann dann als zusätzlicher Schutz aufgebracht werden. Fast farblose Anstriche sind unsicher und arbeitsintensiv.
Grüße aus Frangn
Frank von Natural-Farben.de