Sanierung von feuchten Mauern (Baujahr ca. 1900)

Diskutiere Sanierung von feuchten Mauern (Baujahr ca. 1900) im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - halla @all!! ich bräuchte dringend euren rat! ich möchte mein bauernhaus (bj 1900) von aussen isolieren lassen, nun hat mir eine baufirma...
Herr Böttcher,

noch mal, ich hab nicht gesagt das man nicht mit Kies verfüllen kann oder darf.
Mein Haus habe ich auch mit Kies verfüllt, nur steht das bereits auf einer dicken Kiesschicht die bis ca. 3,5 Meter tiefe geht wo dann Grundwasser steht.

Zur Abwechslung können Sie ja mal sagen womit Sie die Arbeitsgräben bei nati verfüllen würden.

Im übrigen regelt die DIN 18195 nicht die Art der Baugrubenverfüllung, sondern der aus der Verfüllung resultierenden notwendigen Abdichtung nach Lastfall, gegen “drückendes Wasser (zeitweise aufstauendes Wasser” Teil 6
oder “Bodenfeuchte” Teil 4.

Einzige Ausnahme gilt bei Verwendung von Dränagen.

Grüße aus Schönebeck
 
Sanierung feuchte Mauern Notwendigkeit?

Hallo Nati,
nochmal aus welchen Grund willst Du den Fundamentbereich Sanieren(Trockelegen)? Welche Bauschäden hast Du. tritt feuchte im Sockelbereich im Innenraum auf?
Aus welchen gestaein besteht die Ausenwand (ober, unter der Erde). Was für eine Gesteinsart hat das Fundament, was ist es für ein Fundament?
In Deine Fall tippe ich auf ein Streifendundament aus Sandsteinquadern. Entscheident ist nun auch die Wandstärke.
Normalerweise reicht, solange keine Staunässe vorhanden ist, ein neuer Putz aus Kalkzementmörtel (minimaler Zementanteil) und falls bei erhöhter erdfeuchte ein Bitumenanstrich (3x). Desweiteren würde ich die wand mit einer Lehmpackung von 30-40cm abdichten.
Eine Trainagierung denke ich ist unötig, falls kein drückendes wasser vorhanden ist, auserdem bei einen Haus mit Streifenfundament (fundament) eventuell aus Sandstein etc. auch nicht unbedingt zu empfehlen. (bewässerung und Durchfeuchtung). Nichts desto trotz bedarf es bei einen Feuchtefall einer Besichtigung.

Aber schliesen Sie zuerst ander Eventuealitäten aus, wie:
-Kondensation durch kaltes Mauerwerk (Sommerwarme Feuchte Luft)
-Versalzung der Wände im Sockelbereich durch Tierhaltung Geschichte des Hauses
-Defekte Wasser, Heizungs, Abwasserroher, Regenfallrohre etc.
Vielleicht konnte ich ein paar Anregungen geben.
Grüße aus Mittelfranken
Christian
 
Baugrubenverfüllung

Herr Struve, Sie entwickeln ein großes Talent anderen die Worte herumzudrehen.

Nochmal:
Das in der zitierten DIN etwas über die Art der Verfüllung steht, habe ich nicht! geschrieben.
Sondern nur, das man in dieser DIN nachlesen kann, was man bei bindigem Boden machen sollte und was dann in der Baugrube passiert. Die DIN nennt das Lastfälle, da gibt es schöne Bildchen, die kennen Sie.
Warum auch, das mit nicht bindigem Material verfüllt wird, ist Stand der Technik.
Anscheinend sind Sie weiter wie der Rest.

Ich will immer noch wissen, warum ..." das Verfüllen von Baugruben mit Kies meist nach hinten losgeht" und was Sie dagegen für ein Rezept parat haben.
Für den Fall Schönebeck haben Sie ausgeführt, das die Bewohner trockene Keller gehabt hätten, "wäre doch für den Unterbau der Straßen wasserdichte bzw. bindige Materialien verwendet worden".
Also:
1. Warum geht das Verfüllen von Baugruben mit Kies "meist nach hinten los"
2. Warum wären die Keller trocken geblieben, wenn der Unterbau der Straße aus bindigem bzw. wasserdichtem Material wäre.
Mich interessiert hier wie Sie sich den Einsatz von bindigem Material im Unterbau von Straßen vorstellen.

Was den konkreten Fall des Fragestellers angeht:
Meine Empfehlung hat er bereits.
Die lautete den Neuaufbau des Sockelbereiches mit einem Putzsystem und die Ableitung des Oberflächenwassers.
Ob dann noch eine waagerechte Abdichtung erforderlich ist, wird sich zeigen.
Die Aufgrabung sollte mit verdichtingsfähigem Material, das ist nichtbindiger Boden, Kies oder Sand, verfüllt werden. Oben Rasenansaat, Gehwegplatten o.ä. mit Gefälle weg vom Haus.

Wenn jetzt Ihr Argument kommt da läuft ja Wasser an der Wand nach unten- Na, und?
Das macht es sowieso, egal was Sie da anfüllen. Die Fuge zwischen Mauerwerk und Anfüllung ist nicht dicht zu kriegen, unabhängig mit was. Hauptsache ist, das die Wand im Sockelbereich so abgedichtet ist, das dieses Wasser, das durch den Kies drucklos nach unten abläuft, nicht in die Wand dringen kann.
Zum Sockelbereich sollte man bei nicht unterkellerten Gebäuden auch den Übergang Fundament-Wand zählen und abdichten. Falls es zu aufstauendem Wasser hier am Fuß kommen könnte, dann schauen Sie in den von Ihnen zitierten Teil der DIN.

Das noch mal für alle Selbstbauer, die jetzt verunsichert sind:
Man kann eine Baugrube nicht mit bindigem Material so auffüllen, das es praktisch wie eine Dichtung oder Plombe wirkt. Ich bekomme bindiges Material nicht auf die Lagerungsdichte komprimiert, dazu brauche ich hohe Verdichtungsarbeit (103-105% Proctordichte) und einen optimalen Wassergehalt. Diese hohe Verdichtungsarbeit schädigt die Kellerwand und verdrängt im oberen Bereich der Baugrube das anstehende Erdreich. Bei Feuchtigkeit quillt bindiger Boden, wird weich und friert auf. Bei Trockenheit schrumpft er, es bilden sich Risse.
Die Fuge zum Mauerwerk ist nicht dicht zu bekommen, genau hier läuft Wasser zwischen Wand und bindigem Verfüllmaterial hinein bzw. wird kapillar eingesaugt. Es staut sich oben in Erdnähe auf, da die letzten 20, 30 cm schlecht verdichtbar sind.
Baugruben werden deshalb mit Kies, Kiessand usw. aufgefüllt.
Dieses Material lässt sich leicht verdichten und ist nicht wasserempfindlich. Beim Lastfall bindiger Baugrund werden zur Sicherheit noch senkrechte Dränungen eigesetzt, die einen freien Abfluß des Wassers nach unten sichern sollen. Weiteres steht dazu in der von Herrn Struve zitierten DIN.

Es gibt Verwendungen im Tiefbau, wo solche bindigen Böden als technische Dichtungen z.B. bei Deponieabdeckungen, Erddämmen und Deichen als Dichtschürzen usw. eingesetzt werden. Das ist mit einer Baugrubenverfüllung nicht vergleichbar.
Zum Thema Dernoton, falls das Jemand als Argument bringt:
Das ist keine Baugrubenverfüllung sondern eine Wandabdichtung. Der einzige Unterschied ist das diese Abdichtung ein paar dm statt ein paar mm dick und wasserlöslich ist. Der Arbeitsraum wird trotzdem mit Kiessand aufgefüllt.

Viele Grüße
 
Aber bitte auch daran denken, dass dies alles fragwürdig ist und auch bleibt, denn...

...man soll auch an das Ergebnis denken.
Welche Abdichtungsarbeiten sind im Keller machbar/notwendig?
Immer wieder gibt es heftige Diskussionen welche „Abdichtungsarbeiten im Keller notwendig sind.
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Wenn Keller an der Innenseite feucht sind, dann empfehlen sehr viele Fachleute: da hilft nur außen Aufgraben, Abdichten, Einbauen einer Drainanlage und dann auch noch alles mit einer Wärmedämmung versehen usw..
Vorab sollte jedoch immer genau geprüft werden, woher denn die Feuchte kommt?
Denn dies muss nicht immer von außen sein!
Diese Feststellung ist jedoch nicht einfach, und ich kämpfe oft gegen viele alte Vorurteile. Wenn ich ein feuchtes Objekt besichtige, stelle ich oft fest, dass eine Abdichtung überhaupt nicht möglich ist. Interessant ist, kaum jemand weiß, gegen welch drückendes Wasserwas, sollte abgedichtet werden und dann, auch noch wie?
Denn wenn eine Abdichtung (je nach Lastfall) sinnvoll sein sollte, so müsste man auch darüber diskutieren, wie hoch denn das Wasser an der Außenseite anstehen könnte. Aber auch wie unter dem Haus eine Ergänzung dieser Abdichtung hergestellt werden könnte. Viele Hausbesitzer wissen überhaupt nicht, ob Stauwasser entstehen kann und kennen auch die Grundwasserstände nicht.
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Meine erste Frage ist oft, wie hoch steht das Wasser im Keller?
Die Antwort ist meist - Wasser steht nicht im Keller, „nur“ die Wände sind feucht.
Dies wird dann davon abgeleitet, dass Wasser eindringen muss, wenn innen die Wände feucht sind. Dass es auch noch andere Möglichkeiten von Feuchteschäden im Keller gibt, ist oft erst nach einer längeren Diskussion verständlich.
Eine Abdichtung an der Außenseite, sowie an der Unterseite im Mauerwerksquerschnitt könnte zwar auch eine „trockenere“ Wand ergeben. Es bleibt die Frage, ob dies nachträglich technisch überhaupt herzustellen ist?
Dabei ist zu berücksichtigen, dass trotz dieser sehr teuren Maßnahme (Abdichtung von außen) an der Innenseite die gleiche Problematik, nämlich die Tauwasserentstehung und damit der Wechsel zwi-schen - feucht und trocken - weiterhin stattfinden würde, was zu den bekannten Problemen führt. Nämlich, dass durch diesen Wechsel, Salze
a) Feuchtigkeit (hygroskopisch) aufnehmen, und
b) beim Abtrocknen einen sehr hohen Kristallisation-Druck aufbauen und weiterhin die Oberflächen zerstören bzw. schädigen.
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Der Bierkrug im Sommer gibt ein gutes Beispiel.
Um zu verdeutlichen welche Problematik gelöst werden muss, gebrauche ich gerne den Vergleich: Man denke an einen schönen Biergarten, vor sich eine schöne kühle frische Maß und jedem wird sofort klar, dass der Maßkrug an der Außenseite beschlägt, d.h. es entsteht sehr schnell Tauwasser auf Grund der Feuchte in der warmen Luft und der kalten Oberfläche des Kruges. Wobei kein Mensch auf die Idee käme, diesen Krug an der Innenseite abdichten zu wollen, um an der Außenseite das Tauwasser wegzubringen.
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Neben den vielen eigenen Messungen, sowohl der Temperaturen als auch der Feuchte in Kellern, verweise ich insbesondere auf Arbeiten von Herrn Prof. Dr. J. Dreyer und Herrn Dr. Clemens Hecht von der TU in Wien.
Denn daraus ergibt sich eindeutig, dass es bei Feuchteschäden im Keller sehr oft "nur" Tauwasser-probleme sind.
Außerdem kam Prof. Dr.- Ing. L. Weichert (ehemals Universität der Bundeswehr München), bei Feuchte,- und Temperaturmessungen an Gebäuden, ebenfalls zu solchen Ergebnissen.
Deren Ergebnisse sind bei meinen Überlegungen entscheidend mit eingeflossen, nach abwägen von Aufwand und Ergebnis, und insbesondere der Kosten eine Instandsetzungen „nur“ noch von innen durchzuführen.
Daraus kann auch abgeleitet werden, wenn es gelingt, dass die Salze in Lösung bleiben (die Mauer also feucht bleibt) und auch die damit zusammenhängenden Kristallisationsprobleme an den Ober-flächen wegfällt und außerdem die Feuchteabgabe in dem Raum verhindert wird, dann sind diese Keller hochwertig zu nutzen. Im Bedarfsfall ist es ohne Problem auch eine Wärmedämmung in das System einzubauen.
Nur Nichtfachleute suggerieren den Hausbesitzern, dass durch die Feuchte, die Wände bzw. Mauern geschädigt werden. Es werden oft nur Ängste geschürt, es stimmt einfach nicht, denn weder der Ziegel noch der Mörtel fault. Logisch ist aber auch, dass es hinter Sanierputzsystemen (auch mit Dicht-schlämmen) auch feucht bleibt. Wände „atmen“ schließlich die Feuchte nicht aus.
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In diesem Zusammenhang ist auch zu fragen, was hilft in einem solchen Fall eigentlich eine Drainanlage?
Hierzu wird auch sehr oft kontrovers diskutiert.
Ab wann ist eine Drainanlage sinnvoll?
Ab wann ist ein Kiesgraben immer eine sinnvolle Maßnahme und auch eine Verbesserung?
In den letzten Jahren wird sehr oft auch bei alten Gebäuden um das Haus aufgegraben und eine Drai-nanlage eingebaut, sowie ein Kiesgraben bis zur Oberkantegelände hochgezogen und dies alles führt sehr oft eher zu einer Verschlechterung als zu einer Verbesserung.
Vorab muss erwähnt werden, dass die Abdichtungsnorm DIN 18195 auch einen Hinweis auf eine einzubauende Drainanlage nach DIN 4095 vorsieht. Es ist jedoch auch klar, dass diese Normen nur für den Neubau gelten und auch nur dann, wenn feststeht, dass es darum geht, Abdichtungen vor erhöhtem Wasserdruck zu schützen.
Ganz andere Überlegungen müssen bei einem alten Gebäude mit einfließen und auch abgewogen werden.
Sehr oft wird bei einer nachträglichen Instandsetzung mit einer Drainanlage der gewünschte Effekt – „ein trockener Keller“ nicht erreicht, bzw. manchmal auch das Gegenteil bewirkt, insbesondere bei alten Gebäuden.
War bisher Erdreich - und Humus am Haus, durch diese konnte nur sehr wenig Wasser eindringen. Nach dem Herstellen eines Kiesgrabens und einer Drainanlage wird das Wasser von der Oberfläche und auch das Regenwasser von der Fassade regelrecht „angesaugt“ und um die gesamte Hauslänge verteilt.
Dies führt oft dazu, dass an allen Stellen d.h. rund ums Haus Feuchtigkeit in erhöhtem Maße vorhanden ist. Es ist immer nur ein Wunsch, dass das Wasser durch die Drainanlage nur abläuft.
Wer jedoch wie ich, sich lange genug mit dieser Thematik beschäftigt weiß, dass sich Drainanlagen, aber auch der Kies mit Pflanzen und Schmutz oft zusetzen. Ob dann noch der gewünschte Erfolg möglich ist bleibt fraglich.
Ebenso findet dann, wenn Kies als Auffüllung eingebaut wird, in den oberen Randbereichen ein ständiger Wechsel zwischen feucht und trocken - nicht nur über das Wasser, sondern auch über die Kondensation statt. Dieser Wechsel zerstört oft die mit Sockelputzen ausgeführten Bereiche.
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Und weiter kann beim Wiederauffüllen und dem Verdichten oft ein größerer Schaden durch die Vibration des ganzen Hauses entstehen.
Beim Verdichten entstehen beträchtliche - auch seitliche Drücke, und können die Wand eindrücken aber auch vom Auflager verschieben. Dies kann auch wieder zu einer Undichtigkeit führen.
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Es ist also nicht ganz so einfach, immer das Richtige zu tun.
Es bleiben sicher noch genügend offene Fragen.
In all diesen Fällen ist es auch wichtig zu untersuchen, ob es sich um Stau,- oder gar um drückendes Wasser handeln kann.
Eine genaue Prüfung z.B. nach Merkblatt WTA* ist sicher besser als der oft erwähnte Spruch – „das haben wir schon immer so gemacht“.
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Merkblatt WTA http://www.wta.de/de/system/files/4-3-98.pdf
 
Herr Böttcher,

jetzt mal ganz ehrlich, Sie wandeln mit Ihrem Kiesprozedere allen ernstes den Lastfall “Bodenfeuchte” in “aufstauendes Sickerwasser” um?

Haben Sie das schon als Patent angemeldet?

Echt Innovativ Herr Böttcher, mit der Begründung der Verdichtungsfähigkeit wollen Sie hier Hausbewässerungsanlagen unters Volk bringen?
Um dann, schön DIN konform, mittels Dränage aus dem hausgemachten Lastfall “aufstauendes Sickerwasser” wieder den Lastfall “Bodenfeuchte” zu zaubern?
Oder um eine nachträgliche Bauwerksabdichtung gegen drückendes Wasser zu planen?
Das wird aber nicht billig, wir befinden uns hier im Altbau, und das ganze nur das die Tulpen im Vorgarten auf DIN gerecht verdichtetem Boden stehen.

Mal zur Erinnerung, der Fragestelle hat keine Landebahn im Vorgarten.

Zu Ihren Fragen:
1. Warum geht das Verfüllen von Baugruben mit Kies "meist nach hinten los"

Machen Sie in einen Eimer Kies, verdichten den und kippen dann Wasser drauf.
Machen Sie das gleiche mit bündigem Boden (schöne Muttererde o. Lehm).
Dann umtopfen und das noch vorhandene Wasser auslitern, dann sollten Sie wissen warum.

2. Warum wären die Keller trocken geblieben, wenn der Unterbau der Straße aus bindigem bzw. wasserdichtem Material wäre.

Siehe Antwort 1.

Und jetzt mal zu Ihrer Aussage das ich Ihnen die Worte herumdrehe:

Ich habe hier das Beispiel der jüngst abgesoffenen Keller von Schönebeck angeführt um Laien zu zeigen was passieren kann wenn…
Bei den Laien geht es nicht um Straßenbau sondern ums Häuslebau.

Ich glaube auch nicht das es den Laien hier sonderlich detailliert interessiert was in Schönebeck schiefgegangen ist. In jedem Fall wurden hier aber bindige, gewachsenen Schichten durch Kies ersetzt, natürlich schön verdichtet aber halt ohne Dichtwände oder sonst der Gleichen, genau über diese Gräben werden jetzt die Häuser bewässert.

Herr Böttcher…
Wo haben Sie den das hier ausgegraben?

>>“Beim Lastfall bindiger Baugrund werden zur Sicherheit noch senkrechte Dränungen eingesetzt, die einen freien Abfluss des Wassers nach unten sichern sollen”<<

Im Gartenverein?

Lastfälle gibt es die gibt’s gar nicht.

Grüße aus Schönebeck
 
Dränung

Lieber Herr Struve,
Schauen Sie mal in die DIN 18195. Dort finden Sie eine Normative Verweisung zur DIN 4095- Dränung zum Schutz baulicher Anlagen, Planung, Bemessung und Ausführung.
Sie wissen doch was eine normative Verweisung ist?
Da können Sie etwas über Wanddränungen nachlesen.

Oder Sie gehen zum Gartenverein, der hilft Ihnen vielleicht weiter.

Falls Sie sich ein wenig Wissen über Grundbau und Bodenmechanik aneignen wollen:
Lesen Sie die DIN 4022, die DIN 18196, die DIN 1054.
Zum Verständnis des Wassergehaltes empfehle ich zusätzlich die DIN 18121, was Straßenbau betrifft die ZTVA- StB und die ZTVE-StB.
Falls Sie wissen wollen, wo ich das alles abgeschrieben habe:
Aus meinen Lehrgangsunterlagen.
Ich habe als Dozent u.a. mal Tiefbaumeister ausgebildet.

Viele Grüße
 
Nicht ganz so einfach, denn die DIN 18195 gilt nur für den Neubau...

... und hat somit mit dem hier beschriebenem Gebäude nichts zu tun!
Es gibt auch wichtigeres als diesen Streit.
Sie wollen doch beide helfen.
Es geht doch nur darum, dass man den Unsinn - aufgraben von aussen - unterlassen soll, weil man das Haus nicht hochheben und somit von unten nicht abdichten kann!
Oder glaubt jemand daran, dass sich das Wasser nur seitwärts bewegt und nicht von unten eindringt?
Somit erübrigt sich der Aufwand.
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Herr Böttcher hat doch schon nachgefragt, warum der Aufwand überhaupt? Darauf fehlt mir noch eine Begründung.
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Was an so einem solch alten Gebäude sinnvoll wäre ist ein Luftentfeuchter um die Tauwasserbildung zu reduzieren damit der Modergeruch bzw. das Schimmelwachstum eingeschränkt wird.
 
Herr Böttcher,

wir drehen uns im Kreis, sie haben mal Tiefbaumeister ausgebildet und ich bilde noch Bautenschützer aus.
Jeder Normative Verweis der DIN 18195 auf irgend welche andere Normen scheitert am Geltungsbereich der 18195:
Allein damit, irgend welche DIN Nummern in die Tastatur zu hacken ist es nicht getan, auch wenn Ihnen das Genugtuung verschafft.
Getreu Ihrem Motto “Immer vorher Gehirn einschalten” bin ich genau an dieser Stelle mal weg.

Ich hatte hier schon besseres von Ihnen gelesen.


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Kellerwand

Jetzt weiß ich trotzdem noch nicht, was Meister Struve als Verfüllung für Baugruben statt Kies empfielt...
 
Sperren?

Hallo Nati,

bei all den Expertenmeinungen -die ich jetzt mal nicht gelesen habe- mal eine Frage? Ist Dein Haus unterkellert? Wenn nicht, warum außen ausschachten? Dann reicht eine Feuchtesperre der Wände auf dem Fundament, also eine sogenannte Horizontalsperre. Gegen das anfließende Wasser vom Hang reicht eine Hochatmungsaktive Imprägnierung am Sockel. Den Bruchsteinsockel neu ausfugen oder auch Sperren per Injektionsflächensperre (DIN-Frei). DIN ist nur eine Empfehlung und hat keine Gesetzeskraft wie die Empfehlung der anderen e. Vereine, es sei denn es ist Gegenstand des Bauvertrags.

Schönes WE
 
Thema: Sanierung von feuchten Mauern (Baujahr ca. 1900)
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