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Rudi Nussbaum
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Hallo,
ich bin gerade bei der Planung für die Sanierung/Kellertrockenlegung/Wärmmedämmung meines Hauses das wie folgt aufgebaut ist:
EG, OG, unausgebautes Dach, 20% unterkellert. Vollziegel (45cm Dicke). Fundament aus Mischmauerwerk.
Im kleinen Keller gibt es bereits Saliterausbildungen an der Innenwand. Baujahr 1912. Etwas Feuchtigkeit im Keller ist ebenfalls vorhanden. Leichte Hanglage liegt vor.
Dies ist zwar kein Fachwerkhaus aber ich glaube, trotzdem gerade in diesem Forum Fachwissende zum Thema Sanierung/Wärmedämmung mit Lehm finden kann.
Prinzipiell tendiere zu Lehmtechniken bei der Dämmung, da ich mir das Raumklima, das jetzt im Moment gar nicht schlecht ist (Luftfeuchtigkeit zw. 50 und 60%)
nicht durch Dampfdiffusionsdichte Materialien (XPS etc..) zerstören möchte.
Ökologisch ist der Lehm (vielleicht aus dem eigenen Garten auch). Jedoch scheint der k-Wert von Lehmbautechniken nicht so gut zu sein.
Daher meine Fragen:
1)Wie sind eure Erfahrungen mit Lehm als Wärmedämmstoff (Trocken und Feuchtlehmtechniken)
2)Macht die Verwendung von Lehm bei einer Mauer von dieser Dicke als Außenwärmedämmung überhaupt Sinn
3)Wenn ich zusätzlich den Keller trockenlegen möchte dann muß ich ja doch, so denke ich neue Technologien einsetzen. (Horizontale Feuchtigkeitssprerre am Kellerboden,
möglicherweise Bohrlochinjektion an vertikalen Außenmauern nahe Kellerboden, Außenabdichtung gegen Feuchtigkeit inkl Perimeterdämmung und Drainage unter Erdniveau = Schwarze wanne)
Macht dies dann Sinn das mit Lehmdämmung oberhalb Erdniveau zu kombinieren?
4)Für die Lehmwärmedämmung benötige ich ja eine Art Fundament an der Außenmauer am Erdboden, da im Gegensatz zu Styropor der Lehm doch deutlich schwerer ist, und der Lehm, so denke ich nicht direkt auf der Erde stehen darf (Humusierung). Wie kann dann dieses Fundament ausgeführt sein? Welche Möglichkeiten gibt es da? Beton macht ja keinen Sinn, da ich ja erst wieder eine Kältebrücke in Kauf nehmen würde.
5)Um einen entsprechenen K-Wert zu erreichen müsste die Lehmdicke enorm sein, wo sind hier die Grenzen?
6)Der im Moment existierende Aussenputz meines Hauses ist zu einem großen Teil von Wildem Wein bewachsen. Ist dies auch bei Lehmaußenwänden (Lehmputze) möglich, oder würde hier die Außenhaut zerstört werden.
Schöne Grüße
rudinussbaum
ich bin gerade bei der Planung für die Sanierung/Kellertrockenlegung/Wärmmedämmung meines Hauses das wie folgt aufgebaut ist:
EG, OG, unausgebautes Dach, 20% unterkellert. Vollziegel (45cm Dicke). Fundament aus Mischmauerwerk.
Im kleinen Keller gibt es bereits Saliterausbildungen an der Innenwand. Baujahr 1912. Etwas Feuchtigkeit im Keller ist ebenfalls vorhanden. Leichte Hanglage liegt vor.
Dies ist zwar kein Fachwerkhaus aber ich glaube, trotzdem gerade in diesem Forum Fachwissende zum Thema Sanierung/Wärmedämmung mit Lehm finden kann.
Prinzipiell tendiere zu Lehmtechniken bei der Dämmung, da ich mir das Raumklima, das jetzt im Moment gar nicht schlecht ist (Luftfeuchtigkeit zw. 50 und 60%)
nicht durch Dampfdiffusionsdichte Materialien (XPS etc..) zerstören möchte.
Ökologisch ist der Lehm (vielleicht aus dem eigenen Garten auch). Jedoch scheint der k-Wert von Lehmbautechniken nicht so gut zu sein.
Daher meine Fragen:
1)Wie sind eure Erfahrungen mit Lehm als Wärmedämmstoff (Trocken und Feuchtlehmtechniken)
2)Macht die Verwendung von Lehm bei einer Mauer von dieser Dicke als Außenwärmedämmung überhaupt Sinn
3)Wenn ich zusätzlich den Keller trockenlegen möchte dann muß ich ja doch, so denke ich neue Technologien einsetzen. (Horizontale Feuchtigkeitssprerre am Kellerboden,
möglicherweise Bohrlochinjektion an vertikalen Außenmauern nahe Kellerboden, Außenabdichtung gegen Feuchtigkeit inkl Perimeterdämmung und Drainage unter Erdniveau = Schwarze wanne)
Macht dies dann Sinn das mit Lehmdämmung oberhalb Erdniveau zu kombinieren?
4)Für die Lehmwärmedämmung benötige ich ja eine Art Fundament an der Außenmauer am Erdboden, da im Gegensatz zu Styropor der Lehm doch deutlich schwerer ist, und der Lehm, so denke ich nicht direkt auf der Erde stehen darf (Humusierung). Wie kann dann dieses Fundament ausgeführt sein? Welche Möglichkeiten gibt es da? Beton macht ja keinen Sinn, da ich ja erst wieder eine Kältebrücke in Kauf nehmen würde.
5)Um einen entsprechenen K-Wert zu erreichen müsste die Lehmdicke enorm sein, wo sind hier die Grenzen?
6)Der im Moment existierende Aussenputz meines Hauses ist zu einem großen Teil von Wildem Wein bewachsen. Ist dies auch bei Lehmaußenwänden (Lehmputze) möglich, oder würde hier die Außenhaut zerstört werden.
Schöne Grüße
rudinussbaum