Ölpreis-Korrektur stoppt Zinsrückgang

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Nachdem
der Preis für Rohöl seit Jahresmitte bis zum 23. Oktober um 47% auf den
Rekordstand von 55,67 US-Dollar pro Barrel gestiegen war, ist es in den
vergangenen Tagen zu einer ersten Korrektur um rund 8% gekommen. Damit ist auch
der Trend fallender Zinsen in den USA und in Euroland vorerst zum Stillstand
gekommen. In den kommenden Wochen geht Robert Haselsteiner, Gründer und Vorstand
der Interhyp AG, von einer Korrektur an den Anleihemärkten aus. Hintergrund:
Investoren und Spekulanten werden einen Teil jener Gewinne sichern, die sie seit
Sommer angesammelt haben.



Der Rückgang des Ölpreises und auch anderer Rohstoffpreise hängt
auch mit den Bemühungen der chinesischen Regierung zusammen, die überhitzte
Investitionstätigkeit und damit den enormen Importdruck in China zu bremsen. Zu
diesem Zweck hat China Ende Oktober die Leitzinsen das erste Mal seit 9 Jahren
um 0,27% erhöht und damit die Marktteilnehmer überrascht. Das Dilemma des
Landes, das seit Jahren als Motor für die starke Konjunktur-Performance in Asien
wirkt, wird damit allerdings nicht geringer. Höhere Zinsen bremsen zwar die
Kreditnachfrage, machen aber die Bedienung bestehender Schulden schwerer. Nicht
wenige befürchten daher, dass für die überschuldeten Staatsunternehmen und das
fragile Bankensystem die Belastungen bald nicht mehr tragbar sein könnten - und
die China-Blase platzt. Auch wenn die Interhyp AG die nächsten Wochen eine
Korrekturphase bei den Baugeldzinsen erwarten, bleibt der Ausblick Richtung 2005
positiv. Die Rahmenbedingungen in den USA, Euroland und Asien lassen auch für
2005 keine nachhaltigen Zinsanstiege erwarten. Der Spielraum für
Leitzinsanhebungen der Notenbanken in USA und Euroland ist extrem eingegrenzt.
Historisch gesehen bleiben sowohl lange als auch mittlere Laufzeiten beim
Baugeld extrem günstig.



Wer sich die aktuell günstigen Zinsen langfristig sichern
möchte, greift derzeit am besten zu 15-jährigen Konditionen oder gleich zu
26-jährigen Konstantdarlehen, die zu 5,02% effektiv zu haben sind. Diese
ermöglichen es, mit einer konstanten monatlichen Rate bis zur endgültigen
Schuldenfreiheit in 26 Jahren zu kalkulieren. Wer Flexibilität bei der Tilgung
wünscht und auch noch seine monatliche Belastung senken möchte, entscheidet sich
am besten für KonstantKombi- oder Kombi-Darlehen. Durch eine
Sondertilgungstranche, die an den niedrigen Geldmarktsatz (EURIBOR) gekoppelt
ist, sinkt die Belastung. Der variable Teil kann so flexibel und ohne
Zusatzkosten für Sondertilgungen verwendet werden.



Die Bestsätze für Annuitätendarlehen liegen derzeit



  • für 5 Jahre bei 3,49%,
  • für 10 Jahre bei 4,20%,
  • für 15 Jahre bei 4,52%,
  • für 20 Jahre bei 4,76% und
  • für 26 Jahre bei 5,02% effektiv.

<div align='right'>Siehe auch:

Interhyp AG
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