Neufassung Wasserhaushaltsgesetz

Diskutiere Neufassung Wasserhaushaltsgesetz im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo Leute, wir haben bei Recherchen im Netz folgende Ankündigung gefunden: "Aus undichten privaten Abwasserleitungen wird durch austretendes...
Oliver

...du bist ja so schlau... unser Regenwasser ist Sickerwasser (Feldsteinpflaster). Wie unser Abwassersystem aussieht, wissen wir nur für die bewohnten Bereiche, da alles andere nicht mit Wasser und somit Abwasser genutzt wird. Schon mal einen alten Bauernhof gesehen? Da hast Du ein Ü-Ei nach dem anderen. Alles, was Du aufreisst, sieht NIE so aus, wei Du gedacht hast. Außerdem wurde zu DDR-Zeiten und auch davor genommen, was an Material da war bzw. irgendwie besorgt werden konnte. Denkmalschutzgerecht haben wir an nix Hand angelegt, was wir (auch finanziell) vermeiden konnten.

Was soll also die Feststellung von Dir? Wir wollen nur zum Nachdenken anregen!!! Vielleicht auch für manche zum Reagieren, da anscheinend vielen die persönliche Tragweite nicht bewußt ist!
 
Tonrohre?

Hallo Katja, Oliver


Tonrohre wurden bis 1990 für Drainageleitungen genutzt, hab ich selbst verlegt bei der Melioration.
Keramikleitungen mit Gummiringdichtungen und Vermörtelung wurden bis 1989 als Abwasserleitungen (Grundleitungen) verlegt.
Zu Beginn der Abwasserentsorgung gab es mal Keramik bzw Gußrohre mit Hanfdichtung und Bleiwollestopfung bzw Bleiverguß bei den größeren Gußverrohrungen...
Kunststoffrohre waren in der DDR als Abwasserleitungen selten...



Andreas
 
Vielen Dank

für alle Beiträge, Hinweise und Anregungen hier im Forum.
Wer Interesse an einer Lösung des Problems im Allgemeininteresse (nicht unseres Privaten) hat, meldet sich bitte in unserem Profil oder per E-mail.
Wir wollen das Forum nicht überstrapazieren.

Nochmals vielen Dank
Steffen und Katja a.L.
 
Nicht gerechte Gesetzesverabschiedung

@Katja ,ihren Unmut verstehe ich.

Aber ,die allerwenigsten Eigentümer kämen von sich aus auf den Gedanken ihre Abwasserrohrleitungen auf Dichtigkeit überprüfen zu lassen.Das liegt alles im Boden verbuddelt , keiner denkt drüber nach und aus den Augen aus dem Sinn.
Natürlich werden wir immer mehr durch Gesetzgebung gegängelt und unserer Verantwortung enthoben,auf der anderen Seite wollen die wenigsten die Eigenverantwortung für ihr Eigentum übernehmen.
Alles was ich hier in den nächsten zehn Jahren sanieren werde sind in erster Linie Schäden die dadurch entstanden sind ,weil das Haus sich selbst überlassen wurde.Aus Dummheit oder Unwissenheit ist dieses Haus zur halben Ruine geworden,ich schreie jetzt aber nicht nach einem Eigentumsinstandhaltungsgesetz.

Grüße Martin
 
Entschuldigung das ich versucht habe Euch etwas zu erklären soll nicht wieder vorkommen.

Und, ja ich habe schon mal einen alten Bauernhof gesehen.
 
Entwässerung

Liebe Katja und Steffen,
jetzt weiß ich immer noch nicht warum Ihr Eure Grundleitungen mit Farbbomben sprengen wollt- oder habe ich da was falsch verstanden?

Irgenwann solltet Ihr zumindest verstanden haben das es nur! um eure Anschlußleitung Schmutzwasser vom Wohngebäude zum Hausanschlußschacht geht. Auf einem Bauernhof kann so ein Anschluß nicht allzu alt sein; Abwasser lief früher oft auf die Straße, in die Jauchegrube oder in die hauseigene Klärgrube.
Stellt erst mal fest wo die Anschlußleitung verläuft.
Dann solltet Ihr klären, ob diese eine Leitung in Ordnung ist oder nicht (ohne Sprengung mit Farbbömbchen).
Erst bei einem Defekt gibt es Handlungsbedarf.

Viele Grüße

Habt Ihr überhaupt einen Hausanschlußschacht?
Das mit der Farbbombe nicht vergessen, ich lerne gern dazu!
 
Ich warte ja nur noch auf das Spendenkonto.
 
Moin Katja & Steffen,

wir haben gerade die Kamerauntersuchung hinter uns,( 2 Mann, 2 Stunden plus Fahrzeug 300 € brutto) wissen jetzt was auf uns zukommt und haben noch 4 Jahre Zeit das in Ordnung zu bringen.......

Die Trägheit deutscher Behörden dazugerechnet bleiben also 5 Jahre, um das Geld anzusparen, was nötig ist. Sollte doch machbar sein, oder?

Die Dichtigkeit wird hier in BaWü jedenfalls nicht mit Farbbomben geprüft.

Das Denkmalamt dürfte bei euch dann sicher auf eine historische Bombenmischung bestehen.....;-)

Grüsse, Boris
 
Entwässerung

Katja und Steffen haben sich bei mir wegen der Farbbomben gemeldet, ich zitiere aus Ihrer Email:
..."Z.Z. prüfen die Wasserwerke im Rahmen der Gesetzgebung in unserem Raum die Einleitungspunkte. Da werden Farbbomben in den Abwasserschacht versenkt und geschaut wo der Farbnebel austritt.
Wehe der Abfluß ist ausgetrocknet!"

Oh weh mir ich versteh immer noch nix.
Ich versuche mir mal daraus was zusammenzureimen:

Der Abwasserbetrieb prüft, ob es illegale Einleitungen gibt. Man könnte es z.B. auf Schichten- und Grundwasser aus Dränanlagen und Kellerentwässerungen abgesehen haben. Das kann man leicht bei trockenem Wetter prüfen, erst mal an der Menge des Trockenabflusses und an der Farbe (Schwebteilchen, Schluff, Sand).
Einfärbungen des Wassers werden eingesetzt, um festzustellen wo eingeleitetes Wasser hinläuft. Nicht mit einer Farbbombe, sondern mit ein oder zwei Löffelchen Farbe und einem Wasserschlauch. Ich praktiziere das bei Bedarf auch, dazu nehme ich Uranin AP.
Falls kein Trockenabfluß vorliegt, könnte man mit Nebelmaschinen oder Nebelkerzen einen Hausanschlußkanal einnebeln, so sieht mal ob und wo etwas eingeleitet wird. Das wäre bei Dachentwässerungen interessant, wenn auf dem Grundstück versickert werden soll. Wenn es dann aus der Dachrinne dampft wars das. So eine Methode kenne ich aus der Praxis noch nicht, wäre interessant zu wissen ob meine Vermutung richtig ist.
"Wehe der Abfluß ist ausgetrocknet!"
Liebe Katja und Steffen,
was ihr mit dieser dunklen Drohung sagen wollt kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Jedenfalls wird euer Pflaster auf dem Hof dabei ganz bleiben.


Viele Grüße
 
Mich ärgert dabei vor allem eines ...

Ich beschäftige mich schon lange mit dem Thema, da bei mir wahrscheinlich nicht saniert werden kann, sondern neu gebaut werden muss (Kostenvoranschläge zwischen 25.000 und 30.000 Euro). Dasselbe in Grün bei meinem Elternhaus, das von meiner alten Mutter bewohnt wird, die das weder selber finanzieren noch organisieren kann.

Dennoch bin ich bereit und willens, das alles in Angriff zu nehmen, aber mich ärgert, dass es weder in meiner Gemeinde noch in der meiner Mutter irgendeine Unterstützung gibt. Keine Beratung, weder zur Planung und Durchführung noch zur Finanzierung. Keine Koordinierung mit den Kanalarbeiten der Stadt. Und mit dem Nachbarn, der seine Abwässer über mein Grundstück leitet und sich weigert, mitzuziehen, muss ich mich auch noch auseinandersetzen.

Ich bestreite gar nicht den grundsätzlichen Sinn dieses Gesetztes, aber wenn man solche Gesetze erlässt, sollte man den Betroffenen ein wenig Hilfestellung anbieten.

Gruß
 
KfW-Kredit

@Martin

Danke für die Info, aber das entsprechende KfW-Programm wird gerade eingestellt. Da bin ich leider zu spät drauf gekommen.

Grüße
 
Thema: Neufassung Wasserhaushaltsgesetz
Zurück
Oben