Moderne Feuerstätten halten die Heizkosten auf Sparflamme

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Innerhalb
der letzten zwei Jahre haben sich die Preise für Heizöl glatt verdoppelt: Lag
der durchschnittliche Preis für 100 Liter Heizöl - bei einer Abnahmemenge von
3.000 Litern - im Herbst 2003 bei maximal 35 Euro, erreichte er dieses Jahr mit
bis zu 67 Euro bereits im September eine neue Höchstmarke. Und da die Preise für
Erdgas an die des Öls gekoppelt sind, bleibt fast niemand von weiter steigenden
Energiekosten verschont. Zu den glücklichen Ausnahmen zählen die Besitzer von
modernen Feuerstätten. Indem sie ihre Geräte als Zusatzheizung nutzen, können
sie die Heizkosten auf Sparflamme halten - und das auf besonders angenehme
Weise.



Eine Weiterentwicklung des offenen Kamins ist der Heizkamin. Ihn
unterscheidet von seinem Vorläufer die Ausstattung mit einem Heizeinsatz, der
einen geschlossenen Feuerraum bildet und so für eine schadstoffarme Verbrennung
bei optimaler Energienutzung sorgt. Das Spiel der Flammen lässt sich dabei durch
eine Sichtscheibe beobachten - ohne, dass es zum Funkenflug kommt.



Kaminöfen werden heute in großer Auswahl für jeden Geschmack und
Geldbeutel angeboten. Verkleidet mit Stahlblech, Naturstein oder Keramik, heizen
sie sich schnell auf und spenden schon nach kurzer Zeit eine angenehme Wärme.
Sie lassen sich ohne großen Aufwand in jede Wohnung einbauen, die über einen
Anschluss zum Schornstein verfügt. Den Blick auf die Flammen gibt auch hier eine
Sichtscheibe frei.



Nicht unwichtig: Die Auswahl des passenden Brennstoffes



Damit eine moderne Feuerstätte zugleich dem Bedürfnis nach
Komfort und den Anforderungen des Umweltschutzes gerecht wird, ist stets auf den
Einklang zwischen Gerätetechnik, Brennstoffeinsatz und der richtigen Handhabung
zu achten. Bezogen auf den Heizwert sind feste Brennstoffe wie Holz und
Braunkohlenbriketts deutlich günstiger als Heizöl und Erdgas. Brennholz kann in
vielen Fällen sogar umsonst bezogen werden. Darüber hinaus gewinnen neue Formen
des nachwachsenden Rohstoffes Holz an Bedeutung: Holzpellets und Holzbriketts.



Grundsätzlich hat jeder Brennstoff seine eigenen Vorzüge. Eine
bessere Kenntnis der einzelnen Brennstoffe und ihrer spezifischen
Verbrennungseigenschaften hilft deshalb dabei, diese - in Verbindung mit den
passenden Geräten - so effizient und umweltschonend wie möglich einzusetzen.



Beim Kaminholz entscheidet die Restfeuchte



Frisch geschlagenes Holz besitzt eine Restfeuchte von etwa 40
Prozent. Dies führt zu einer unvollständigen Verbrennung, bei der unnötig viele
Schadstoffe freigesetzt werden, die nicht nur die Umwelt belasten, sondern auch
Kamin und Schornstein schädigen. Holzscheite müssen daher zwei bis drei Jahre an
einem vor Witterung geschützten Ort abgelagert oder technisch getrocknet werden.
Zudem gilt: Behandeltes, gestrichenes oder beschichtetes Holz gehört nicht in
den Kamin, sondern auf den Müll.



Bei Beachtung dieser Regeln überzeugt der traditionellste aller
Brennstoffe mit einer ausgezeichneten Ökobilanz. Bei seiner Verbrennung wird nur
soviel Kohlendioxid (CO<span style="font-size: 10px">2</span>) freigesetzt, wie
der Baum während seines Wachstums aufgenommen hat und bei der natürlichen
Zersetzung im Wald auch wieder abgeben würde. Holz ist somit CO<span style="font-size: 10px">2</span>-neutral
und trägt nicht zum Treibhauseffekt bei.



Braunkohlenbriketts sind ideal für lange Kaminabende



Braunkohlenbriketts aus deutscher Produktion zeichnen sich durch
ihren niedrigen Schwefelgehalt und einen hohen Heizwert aus. Sie benötigen
jedoch eine relativ hohe Startwärme. Aus diesem Grunde sollten zuvor einige
Holzscheite verbrannt werden, um ein Glutbett zu schaffen, auf das die Briketts
dann gelegt werden können. Einmal entfacht, verbrennen Braunkohlenbriketts
langsam und gleichmäßig, wobei ihr Abbrand über die Luftzufuhr gut zu regeln
ist. Da sie nur selten nachgelegt werden müssen, sind sie der ideale Brennstoff
für den Dauerbetrieb - auch und gerade dann, wenn die Feuerstätte als
Zusatzheizung genutzt wird.



Holzbriketts überzeugen durch ihre lange Brenndauer



Holzbriketts bestehen aus Säge- und Hobelspänen, die unter hohem
Druck zu Briketts geformt werden und grundsätzlich alle positiven Eigenschaften
von Holz in sich vereinigen. Sie sollten jedoch immer trocken gelagert werden,
da sie bei Feuchtigkeit zerfallen können. Für eine optimale Verbrennung bedarf
es einer zusätzlichen Luftzufuhr über einen Brennrost im Feuerraumboden. Mit
Holzbriketts erzielt man einen gleichmäßigen Abbrand. Dies führt, bei relativ
langer Brenndauer, zu einem ruhigen Flammenspiel. Auch sie sind deshalb ein
idealer Brennstoff für entspannte Kaminabende.



Holzpellets - ein Brennstoff mit Zukunft




<img border="1" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2005/i/1709-hki2.jpg" hspace="3" vspace="3" alt="Holzpellets, Pellet-Primärofen, Pelletsofen, Pellet-Primäröfen, umweltgerechtes Heizen, Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V., HKI, Fachverband Heiz- und Kochgeräte" align="right" width="150" height="211">Ebenso
wie Holzbriketts sind auch Holzpellets eine moderne Variante des Holzscheites.
Sie werden gleichfalls aus Holzspänen und Sägemehl ohne Zugabe chemischer
Bindemittel unter hohem Druck gepresst. Ausgangsmaterial für die kleinen
zylindrischen Presslinge ist unbehandeltes, trockenes Restholz, das
beispielsweise in der holzverarbeitenden Industrie anfällt. Holzpellets dürfen
nur in speziell konstruierten Heizgeräten - Pelletöfen und
Pellet-Zentralheizungen - eingesetzt werden. Da die energetische Nutzung der
nachwachsenden Biomasse Holz zunehmend an Bedeutung gewinnt, verkörpern
Holzpellets und Holzbriketts eine besonders zukunftsorientierte und
umweltgerechte Form des Heizens.



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