Mehr Qualität für Holzlacke

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<img border="0" src="http://www.baulinks.de/webplugin/2004/i/1209-wki.gif" align="right" hspace="1" vspace="1" alt="Holzlack, Holzschutz, Holzlacke, Holz, Beschichtungsstoffe, Fassadenbau, Holzfassade, Haltbarkeitssiegel, Gütesiegel, Außenbereich, Holzbeschichtung, Lack, Gartenmöbel, Holzaußenanstrich, Holzsiegel, Fraunhofer-Institut für Holzforschung WKI">So
urig eine wettergegerbte Almhütte auch aussehen mag - irgendwann zerstören
Hitze, Kälte, Regen und Sonne selbst das besonders witterungsbeständige
Lärchenholz. Farben und Lacke sollen Abbauprozesse an den meisten Hölzern im
Außenbereich möglichst wirksam verzögern und natürlich selbst dem Wetter lange
trotzen. Blättern die Holzbeschichtungen nach Meinung des Hausbesitzers zu früh
ab, sitzt er im Extremfall dem Lackproduzenten vor Gericht gegenüber. Auch
Lackierunternehmer, Produzenten von Gartenmöbeln oder Architekten wollen am Ende
nicht den Schwarzen Peter in der Hand halten. Daher lohnt es sich bereits bei
der Auswahl eines Produkts, auf Haltbarkeitssiegel zu achten. Ein solches
vergibt das Fraunhofer-Institut für Holzforschung WKI seit zweieinhalb Jahren.
Es basiert auf der verbindlichen, aber nicht zwingend einzuhaltenden
europäischen Norm

DIN EN 927 (Beschichtungsstoffe und Beschichtungssysteme für Holz im
Außenbereich). Alle fünf Jahre - und in diesem Monat - wird sie überarbeitet.



"Ein wesentlicher Wunsch der Produzenten von
Beschichtungsprodukten ist eine Norm mit mehr Praxisnähe", betont der
Ausschussvorsitzende und Leiter der WKI-Abteilung für Oberflächentechnologie
Guido Hora. "Es werden also insbesondere die Probengeometrien und
Materialcharakteristiken in den Teilen 3 und 5 der Norm neu definiert werden
müssen." Teil 5 beschreibt, auf welche Weise im Labor der Feuchteschutz an
beschichteten Hölzern ermittelt und bewertet wird. Teil 3 - vor kurzem
eingeflossen in ISO 16053 - gibt vor, wie die Versuchsbedingungen im Freiland
unter realen Wetterbedingungen durchzuführen sind. Ein weiteres Beispiel, womit
sich die Mitglieder des Ausschusses bei ihrer Revision auseinandersetzen müssen:
Wie von Gartenmöbeln leidlich bekannt, neigen Lacke und Farben dazu, ihren Geist
von den Holzkanten her aufzugeben. "Zwar dürften im Außenbereich überhaupt keine
schärferen Kanten auftreten, doch wird dies oft einfach missachtet", erzählt
Hora aus seiner Praxis. "Um für diese Kantenflucht in Streitfällen nicht in die
Pflicht genommen werden zu können, müssen wir nun einen minimal zulässigen
Kantenradius definieren. Er wird schließlich wohl bei zwei bis drei Millimetern
liegen."



Will ein Hersteller auf seinem neuen Holzaußenanstrich das
Gütesiegel prangen sehen, muss sein Produkt die verschiedenen Tests bestehen.
Dafür kann er seine eigene FuE-Abteilung bemühen, die oft genau nur dies tut:
prüfen - bei ständig umfangreicher werdenden Anforderungen. Ebenso kann er
jedoch die Dienstleistungen eines unabhängigen und zertifizierten Prüfinstituts
wie dem WKI in Anspruch nehmen.



<div align='right'>Siehe auch:

Fraunhofer-Institut für Holzforschung, Wilhelm-Klauditz-Institut, WKI
</div>
 
Thema: Mehr Qualität für Holzlacke

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