B
Bernd
Guest
moin moin liebes Forum,
> Frage in Kurzform: Eckanschluß Lehmziegelwand an Backsteinmauer: Dehnungsfuge nötig oder nicht? <
zunächst vielen Dank für viele Tipps die ich hier 'passiv' finden konnte,
und da ich aktuell nicht schnell genug etwas finde eine Frage, auf die Gefahr hin unnötig einen neuen thread aufzumachen. Falls irgendwo findbar bitte einfach Verweis nennen und diese Frage löschen.
Und falls hier falsch da mehr Frage zu Lehm als zu Fachwerk wäre ich für Verweise an andere Foren dankbar.
Wir haben in NWM ein altes (1900?) kleines Haus gekauft, einstöckig, ca. 7*8 m Grundfläche, Spitzdach, Außenwände Backstein mit 'Pfeilern' an den Ecken, Holzbalkendecke mit Lehmfüllung?, Dachstuhl Holz.
Das Haus steht neben einem zweiten, bzw. ist so eine Art 'Doppelhaushälfte', die Außenmauern ('einsteinsch' oder eineinhalb?)laufen durch, zwischen den Häusern sind zwei 'entkoppelte' Wände. Und diese Wand/Wände mach(t/en) uns Probleme.
Sie ist im Gegensatz zu den Außenmauern aus Lehmziegeln aufgemauerert mit Lehm / Stroh Gemisch als Mörtel?, ca. 25 cm stark (unser Teil, Nachbars wohl auch), soweit wir sehen können ohne Fachwerkverstärkung oder Ähnliches, und von den Außenwänden 'getrennt'. Bei der Ecke wo wir das zuerst bemerkt haben ist die Außenwand bauchig nach außen verformt, aber auch an Boden und Decke war eine deutliche Fuge von vielleicht 7 cm Breite unter den diversen Putzschichten und sonstigen 'Verkleidungen der Jahrhunderte'. Wo die Außenwand ausgebaucht ist - Kniehöhe - war der Riß ca. 15 bis 20 cm breit. Er sah mit herausstehenden Ziegeln an der Kante der Lehmwand (Kammmuster) und etwa korrespondierenden Löchern in der Außenwand etwas so aus als wären die Wände mal im Verbund gemauert gewesen, und nur auseinandergerissen. Naiv wie wir sind haben wir ihn zugemauert, an der Rückseite von Nachbars Mauer die wir durch den Riß sehen konnten ist erkennbar daß das dort vor längerer Zeit auch gemacht wurde.
Als wir jetzt an der zweiten Anschlußstelle Innenwand (Brandmauer) zu Außenwand auch einen breiten Riß gefunden haben in dem sich ein Sand / Lehm / Getreidespelze Gemisch befand, und der eher nicht die Zackungen zeigt das es mal zusammengehört hätte, sind wir bösgläubig geworden ob die Risse eventuell so etwas sind wie Dehnungsfugen sind damit die Lehmwand besser 'arbeiten' kann.
Wer kennt sich mit so etwas noch aus? Können wir Lehmwand an Backstein 'über Ecke' bei den obigen Baulängen starr anschließen oder braucht es - und wenn ja wieviel - Dehnungsausgleichsmöglichkeit. Besteht eine Gefahr bei stark wechselnder Nutzung - früher mal voll bewohnt und 'DDR-mäßig' normal, dann lange wenig bewohnt und wenig beheizt, jetzt ein Jahr Leerstand, zukünftig voll bewohnt und beheizt, Ofenheizung, unvernünftiges Heiz- und Lüftungsverhalten zu befürchten, Isofenster sind drin, Lehm an Ecke Außenwand / Innenwand / Decke auf der Wetterseite fühlt sich deutlich! feucht an, aber nicht sicher ob nicht Schadstelle im Dach vorliegt - durch 'Quellen' der Lehmwand die Außenwände zu schädigen. Wie groß ist die Chance / Gefahr daß die bauchige Außenwand daran liegt das Nachbars bei sich zugemauert haben und deren Innenwand dann noch gequollen ist?
Bitte entschuldigt meine langen und Schachtelsätz, Altschaden durch Karl May, und meine vielleicht unfachmännische Beschreibung, ich hoffe sie ist verständlich. Und neben allen anderen Tipps die ich natürlich gerne aufnehmen bezieht sich meine Frage erstmal wesentlich! nur! auf die 'Dehnungsfuge', muß ich unsere Mauerexperimente wieder aufschneiden? wie breit? womit füllen? wie verputzen? Und dazu brauche ich ganz schnell eine Antwort, die Hütte ist ab übermorgen vermietet.
Ganz vielen Dank,
Bernd
> Frage in Kurzform: Eckanschluß Lehmziegelwand an Backsteinmauer: Dehnungsfuge nötig oder nicht? <
zunächst vielen Dank für viele Tipps die ich hier 'passiv' finden konnte,
und da ich aktuell nicht schnell genug etwas finde eine Frage, auf die Gefahr hin unnötig einen neuen thread aufzumachen. Falls irgendwo findbar bitte einfach Verweis nennen und diese Frage löschen.
Und falls hier falsch da mehr Frage zu Lehm als zu Fachwerk wäre ich für Verweise an andere Foren dankbar.
Wir haben in NWM ein altes (1900?) kleines Haus gekauft, einstöckig, ca. 7*8 m Grundfläche, Spitzdach, Außenwände Backstein mit 'Pfeilern' an den Ecken, Holzbalkendecke mit Lehmfüllung?, Dachstuhl Holz.
Das Haus steht neben einem zweiten, bzw. ist so eine Art 'Doppelhaushälfte', die Außenmauern ('einsteinsch' oder eineinhalb?)laufen durch, zwischen den Häusern sind zwei 'entkoppelte' Wände. Und diese Wand/Wände mach(t/en) uns Probleme.
Sie ist im Gegensatz zu den Außenmauern aus Lehmziegeln aufgemauerert mit Lehm / Stroh Gemisch als Mörtel?, ca. 25 cm stark (unser Teil, Nachbars wohl auch), soweit wir sehen können ohne Fachwerkverstärkung oder Ähnliches, und von den Außenwänden 'getrennt'. Bei der Ecke wo wir das zuerst bemerkt haben ist die Außenwand bauchig nach außen verformt, aber auch an Boden und Decke war eine deutliche Fuge von vielleicht 7 cm Breite unter den diversen Putzschichten und sonstigen 'Verkleidungen der Jahrhunderte'. Wo die Außenwand ausgebaucht ist - Kniehöhe - war der Riß ca. 15 bis 20 cm breit. Er sah mit herausstehenden Ziegeln an der Kante der Lehmwand (Kammmuster) und etwa korrespondierenden Löchern in der Außenwand etwas so aus als wären die Wände mal im Verbund gemauert gewesen, und nur auseinandergerissen. Naiv wie wir sind haben wir ihn zugemauert, an der Rückseite von Nachbars Mauer die wir durch den Riß sehen konnten ist erkennbar daß das dort vor längerer Zeit auch gemacht wurde.
Als wir jetzt an der zweiten Anschlußstelle Innenwand (Brandmauer) zu Außenwand auch einen breiten Riß gefunden haben in dem sich ein Sand / Lehm / Getreidespelze Gemisch befand, und der eher nicht die Zackungen zeigt das es mal zusammengehört hätte, sind wir bösgläubig geworden ob die Risse eventuell so etwas sind wie Dehnungsfugen sind damit die Lehmwand besser 'arbeiten' kann.
Wer kennt sich mit so etwas noch aus? Können wir Lehmwand an Backstein 'über Ecke' bei den obigen Baulängen starr anschließen oder braucht es - und wenn ja wieviel - Dehnungsausgleichsmöglichkeit. Besteht eine Gefahr bei stark wechselnder Nutzung - früher mal voll bewohnt und 'DDR-mäßig' normal, dann lange wenig bewohnt und wenig beheizt, jetzt ein Jahr Leerstand, zukünftig voll bewohnt und beheizt, Ofenheizung, unvernünftiges Heiz- und Lüftungsverhalten zu befürchten, Isofenster sind drin, Lehm an Ecke Außenwand / Innenwand / Decke auf der Wetterseite fühlt sich deutlich! feucht an, aber nicht sicher ob nicht Schadstelle im Dach vorliegt - durch 'Quellen' der Lehmwand die Außenwände zu schädigen. Wie groß ist die Chance / Gefahr daß die bauchige Außenwand daran liegt das Nachbars bei sich zugemauert haben und deren Innenwand dann noch gequollen ist?
Bitte entschuldigt meine langen und Schachtelsätz, Altschaden durch Karl May, und meine vielleicht unfachmännische Beschreibung, ich hoffe sie ist verständlich. Und neben allen anderen Tipps die ich natürlich gerne aufnehmen bezieht sich meine Frage erstmal wesentlich! nur! auf die 'Dehnungsfuge', muß ich unsere Mauerexperimente wieder aufschneiden? wie breit? womit füllen? wie verputzen? Und dazu brauche ich ganz schnell eine Antwort, die Hütte ist ab übermorgen vermietet.
Ganz vielen Dank,
Bernd