in situ
Das Langstroh alter Lehmwickel kann so spröde sein, dass es beim Herausnehmen, lagern, wiedereinbauen zerbröselt, und man hinterher doch alles neu machen muss.
wenn es irgenwie geht, würde ich eine historische Decke unbedingt in situ reparieren, so wie Lutz Parisek empfiehlt.
Der Knackpunkt ist: wie zerstört sind die Balken im einzelnen?
Dies kann in der gesamten Fläche durchaus unterschiedlich sein (Zerstörungsgrad nur oberflächlich oder tief,10,20, 30,...100%), sodass für eine möglichst zerstörungsfreie Reparatur in unterschiedlichen Bereichen auch unterschiedliche Reparaturansätze angebracht sind. Das kann man wirklich nur vor Ort beurteilen, ob und wie tief man das morsche Holz entfernen muss, ob ggf. Teile der Balken ausgetauscht werden müssen...
Ausserdem sollten unbedingt Art und Ursache
der Zerstörung geklärt werden
Ich rate daher dringend, einen denkmalerfahrenen Architekten/ Zimmermann zu Rate zu ziehen.
beste Grüsse,
jh